Die Paneldiskussion wurde an diesem Abend von Dr. Ann-Kathrin Faust vom Bundesamt für Energie, Deepak Bansal von MQ Learning und Dr. Christoph Feldhaus von der Ruhr-Universität aus Bochum unter der Moderation von Sebastian Berger bestritten. Die Panelist*innen diskutierten diverse Aspekte zur Umsetzung der Energiewende und dessen Herausforderungen. Generell seien Unternehmen mittlerweile bereit dafür, mehr Geld für nachhaltigere Alternativen auszugeben, was durch den gesellschaftlichen Einfluss („public voicing“) angetrieben werde. Auch ist es weiterhin wichtig, Gesetzesentwürfe auf der Basis der Erkenntnisse der Verhaltensforschung zu gestalten, damit anschliessende Regulierungen effizient umgesetzt und etabliert werden können. Auch seien über die rein klimatechnischen Vorteile hinausgehende Co-Benefits zu betonen, die durch nachhaltigere Alternativen wie beispielsweise ein Umstieg vom Auto zu einem Lastenvelo entstehen: mehr Bewegung, höheres Wohlbefinden, bessere Gesundheit.
Jedoch ist die Klimakrise als Gesellschaftsproblem zu sehen, welches auf gesellschaftlicher Ebene gelöst werden muss, so warf Sebastian Berger ein. Ein systemischer Wandel kann aber durch einen vorherigen Wandel der Individuen angetrieben werden. Mit diesem Votum schloss die Paneldiskussion. Das IOP möchte sich an dieser Stelle erneut bei den Panelist*innen und Besucher*innen für die angeregte Diskussion bedanken.
Die nächste Edition von IOP trifft Praxis zum Thema "Beschützen oder opfern: wie managen Familienunternehmen existenzielle Krisen" wird am 26.10 2022 stattfinden. Eine Anmeldung hierfür ist ab sofort möglich.