Ab Oktober war dann der Präsenzunterricht nicht mehr möglich. War es eine grosse Umstellung von wenig Präsenz zu gar keiner Präsenz?
Ich war enttäuscht, dass es keinen Präsenzunterricht mehr gab, doch ich konnte diese Massnahme sehr gut nachvollziehen. Da die Wochen nun auch regelmässiger waren, hatte es sogar einen positiven Effekt. Wöchentlich traf ich meine Uni-Gruppe, um Übungen zu besprechen oder gemeinsam Podcasts zu hören. Mich trotz fehlendem Präsenzunterricht auszutauschen, war sehr wertvoll für mich. Diese Kombination ermöglichte mir einen einigermassen „gewöhnlichen“ und regelmässigen Alltag, mit dem ich mich wohlfühlte.
Wie war das Heimstudium für dich?
Keinen Termin zu haben, an dem man die Vorlesung besuchen musste gab mir eine grosse Freiheit in der Wochenplanung, was allerdings auch viel Disziplin verlangte. Ab und zu eine Zoom-Vorlesung zu haben, gab mir ein Gemeinschaftsgefühl und erinnerte mich daran, dass ich nicht alleine studierte. Positiv fand ich auch die Chatmöglichkeiten in den Zoom-Calls, welche für Fragen genutzt wurden, was vor Ort weniger der Fall war.