Text von Tatjana Hödl, Corinna Rutschi und Vanessa Warncke
Wer seid ihr?
CR: Ich bin Corinna und habe gemeinsam mit Vanessa im Jahr 2019 Unchain Your Mind gegründet. Nach dem Masterstudium und einigen Jahren Erfahrung in der IT-Beratung entschied ich mich im Jahr 2018, an der Universität Bern in Wirtschaftsinformatik zu promovieren. Während meinem Doktorat konnte ich mich in den Bereichen digitale Transformation, Automation und künstliche Intelligenz vertiefen. Seit 2023 arbeite ich bei Bühler AG als Digital Project Manager im Bereich digitale Transformation und Sustainability aus einer IT-Perspektive.
VW: Ich bin Vanessa und habe an der Uni Bern erst Psychologie im Bachelor und im Anschluss Wirtschaftsinformatik im Master studiert. Meine Begeisterung für Innovationen und Technologie sowie deren Auswirkung auf das Individuum und die Gesellschaft habe ich in der Startup-Szene und im Innovationslabor einer Schweizer Grossbank entwickelt. Seit 2017 arbeite ich im Marketing bei stark wachsenden Technologie-Start-ups, derzeit als Global Campaign Manager beim Schweizer Unicorn Scandit.
Wie kam es dazu, dass ihr Unchain Your Mind gegründet habt? Was war eure Motivation?
CR: Ursprünglich entstand die Idee zur Gründung von Unchain Your Mind, als Vanessa und ich begannen, regelmäßig an verschiedenen Veranstaltungen und Konferenzen teilzunehmen. Wir stellten fest, dass bei vielen Anlässen, insbesondere bei technologiebezogenen Themen, oft hauptsächlich Fachleute teilnahmen. Angesichts der Tatsache, dass Technologien heute einen starken Einfluss auf alle Aspekte unseres Lebens haben, wollten wir eine Plattform schaffen, die einen breiteren und vielfältigeren Dialog ermöglicht. Wir wollten eine Brücke schlagen zwischen den technologischen Entwicklungen und der Gesellschaft.
Worum geht es bei Unchain Your Mind?
VW: Wie der Name schon sagt, wir wollen Gedanken entfesseln. Dies erreichen wir mit unserem interaktiven Debattierformat, welches Technologielösungen und -trends im gesellschaftspolitischen Kontext thematisiert. Unser Ziel ist es, Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Fachrichtungen an einen Tisch zu bringen, um fachübergreifend zu denken, zu diskutieren und die Wechselwirkung zwischen Technologie und Gesellschaft aus einer 360°-Perspektive zu betrachten.
Was wollt ihr mit den Unchain Your Mind-Debatten erreichen?
CR: In einer Welt, in der alle Technologie nutzen, besitzen nicht alle von uns Expertenwissen. Im Rahmen unserer jährlichen Debatten beleuchten wir jeweils einen spezifischen Technologietrend. Unser Ziel dabei ist es, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch den Prozess der Meinungsbildung anzuregen. Dabei wollen wir ein breites Publikum ansprechen und zusammenbringen, das interaktiv über Fragen und Abstimmungen an der Debatte teilnehmen kann.