Von Lou Thüler und Rahel Bryner
Lou, warum hast du ausgerechnet etwas in San Francisco gemacht?
Ich wurde in San Francisco geboren. Als ich etwa 10 Jahre alt war, zogen wir in die Schweiz. Kurz nach dem Start meines BWL-Studiums habe ich mit zwei Freunden ein Start-Up gegründet. Wir haben eine digitale Plattform aufgebaut, auf welcher Non-Profit-Organisationen ihre Volunteer-Angebote inserieren können. Interessierte Menschen können diese dort entdecken und die Projekte auswählen, in die sie investieren möchten. Das Startup haben wir aus verschiedenen Gründen in San Francisco gegründet. Einerseits wird in dieser Stadt Freiwilligenarbeit hoch angepriesen, andererseits ist es der perfekte Ort, um eine Geschäftsidee im digitalen Bereich zu verwirklichen.
Wie kamt ihr auf den Gedanken, ein Startup zu gründen?
Die Idee entstand bei einem Gespräch mit meinen späteren Mitgründern. Wir hatten alle die Erfahrung gemacht, dass die Suche nach spannenden Volunteer-Gelegenheiten oft viel Zeit beansprucht und waren der Meinung, dass dieser Prozess eigentlich einfacher sein sollte.
Eines der Hauptprobleme bestand darin, dass viele dieser Non-Profit-Organisationen sehr klein sind und über ein zu stark begrenztes Budget verfügen, um sich und ihre Möglichkeiten für Hilfsarbeit zu promoten. Gerade in den USA, wo diese Organisationen eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von sozialen und gesellschaftlichen Problemen spielen, ist dies natürlich sehr problematisch. Die Motivation hinter unserer Plattform war also, diesen Organisationen ein Tool zur Verfügung zu stellen, mit welchem sie schnell, einfach und kostenfrei Leute für freiwilliges Engagement finden und begeistern konnten.