Fazit
Die Studienergebnisse legen nahe, dass Verkaufsmitarbeitende, die sich um andere kümmern, möglicherweise überzeugender beraten und dadurch höhere Umsätze pro Kundin oder Kunde erzielen. Ein solches Verhalten ist jedoch mit Aufwand und Zeit verbunden, was die geringere Anzahl von Verkäufen erklären kann. Die beiden Effekte gleichen sich aus, so dass kein signifikanter Zusammenhang zwischen sozialen Präferenzen und Gesamtumsatz gefunden wurde.
Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen zudem, dass innerhalb desselben Unternehmens und derselben Funktion im Unternehmen verschiedene soziale Verhaltenstypen nebeneinander existieren können und dennoch einen ähnlichen Verkaufserfolg erzielen. Gleichzeitig können Unternehmen die unterschiedlichen Stärken und Schwächen in Zusammenhang mit den sozialen Präferenzen ihrer Mitarbeitenden berücksichtigen und massgeschneiderte Schulungen und Anreize bieten, um die Gesamtleistung zu optimieren.
Blog-Beitrag zum Artikel: Essl, A., von Bieberstein, F., Kosfeld, M., & Kröll, M. (2023). Social preferences and sales performance. Journal of Economics & Management Strategy, 32, 882-905.