Departement Betriebswirtschaftslehre

Humboldt-Universität Berlin (Deutschland)

Unterrichtssprache

Deutsch, Englisch

Erfahrungsberichte

Lehrangebot / Niveau

Die freie Universität bietet ein umfangreiches Lehrangebot an. In Betriebswirtschaftslehre kann ich v.a. die Kurse bei Professor Schreyögg (Organisation / Management), Professorin Krell (Personal) und Professor Stitzel (Umweltökologie) weiterempfehlen. Die Ringvorlesung als Vorlesungsform, wie wir sie in Bern nicht kennen, habe ich sehr geschätzt. Dabei werden im Wochentakt Leute aus Wissenschaft und Praxis eingeladen und so entsteht ein Dialog zwischen Ihnen und den Studenten, der sehr spannend sein kann. Das Niveau und die Lehre sind im Allgemeinen ähnlich wie in Bern. Ich habe es als sehr spannend empfunden, neue Lehrmeinungen kennen zu lernen und diese mit meinem Wissen aus Bern zu vergleichen.
In Publizistik täuscht die grosse Auswahl, denn viele Lehrstühle waren nicht besetzt, was sich aber ab WS 2004 / 05 ändern soll.
Im Grossen und Ganzen sind die Berliner Studenten diskutierfreudiger als die Berner Studenten, so dass die Vorlesungen interaktiver sind.
Das Betreuungsverhältnis (Studenten pro Professor) in BWL gleicht dem in Bern. In Publizistik ist es eher noch schlechter in Berlin.

Administration / Einschreibung

Am Anfang ist man gezwungen, zahlreiche Ämter aufzusuchen und etliche Formulare auszufüllen. Deutschland ist sehr bürokratisch. Mit Geduld ist es aber problemlos zu schaffen.

Soziale / Kulturelle Einbettung

Die deutsche Kultur ist auf den ersten Blick unserer Kultur sehr ähnlich. Bei näherem Betrachten und Kennenlernen habe ich aber tausend kleine, faszinierende Unterschiede entdeckt. Die Integration ist mir leicht gefallen. Die Deutschen erachten unser „Schweizerhochdeutsch“ keineswegs als schlimm, sondern finden es süss. Zudem sind die Berliner sehr interessiert, die Schweiz als so kleines Land mit so vielen Sprachen näher kennen zu lernen und unterhalten sich daher gerne mit Schweizern „aus den Bergen“. In Berlin lässt sich’ s gut leben. Das Menü in der Mensa kostet im Durchschnitt 1.30 Euro (!), Karten für die Oper und fürs Theater kriegt man als Student für 5-10.- Euro. Das Halbjahresabonnement für U-Bahn, S-Bahn, Tram und Bus kostet 112.- Euro.

Kontakt zu anderen Studenten

Ich habe schnell Kontakt zu einheimischen und ausländischen Studenten gefunden. Die Einheimischen sind offen und hilfsbereit und unter ausländischen Studenten ist das Klima sehr gut und solidarisch. Man gibt sich gegenseitig Tipps, lernt in Lerngruppen und bei einem Mittagessen in der Mensa kommt es zu regem Erfahrungsaustausch.

Unterkunft

Gewohnt habe ich im Studentenheim. Ich empfand dies als eine ideale Lösung. Je nach Laune kann man sich ins Zimmer zurückziehen oder sich mit den anderen Studenten in der Küche oder im Aufenthaltsraum unterhalten. Im Studentenheim sind zahlreiche Nationen vertreten und so lernt man Leute vom ganzen Globus kennen. Zudem gibt es auch viele Deutsche, die dort wohnen und man kann so im Gespräch viel über die deutsche Kultur und Geschichte lernen. Das Zimmer war sehr billig (170.-Euro warm / Monat). Das Angebot habe ich direkt vom Studentenwerk Berlin erhalten, zusammen mit den ersten Erasmus-Informationen.

Was war der „Hauptgewinn“ Ihres Auslandaufenthaltes?

Das Austauschsemester in Berlin war für mich nicht nur eine fachliche Bereicherung, sondern auch eine Horizonterweiterung für mein ganzes Leben. Ich habe eine neue Kultur kennen gelernt, die ganz ähnlich und manchmal ganz anders ist als die Schweizer Kultur. Das Leben im Ausland erlaubt einem zudem die eigene Kultur aus der Distanz zu betrachten und Dinge zu schätzen, die man vorher als selbstverständlich erachtet hat. Berlin ist wunderbar lebendig, vielfältig und eine kulturell sehr reiche Stadt. Ich habe das Leben in der Grossstadt geliebt.

Welche Tipps können Sie zukünftigen Erasmus-TeilnehmerInnen geben?

Genügend Zeit vor dem Semesterbeginn einrechnen. Ich würde empfehlen eine bis zwei Wochen vor dem Vorlesungsbeginn nach Berlin zu reisen. So hat man genügend Zeit das Administrative zu erledigen und sich ein bisschen zu orientieren und kann sich dann voll und ganz auf die Uni und die Kurse konzentrieren. Wohnen im Studentenheim habe ich als sehr angenehm empfunden und kann dies nur wärmstens weiterempfehlen. Ich würde unbedingt ein Jahr bleiben, denn ein halbes Jahr geht ziemlich schnell vorbei. Man hat kaum Zeit sich richtig einzuleben und einzurichten und muss dann schon wieder den Koffer packen.

Was sollte Ihrer Meinung nach an der Universität Bern (Institut/Koordinator und bei den Internationalen Beziehungen) verbessert oder geändert werden?

An dieser Stelle möchte ich ein Kompliment an Frau Peter von der Stelle der Internationalen Beziehungen und an Herrn Jung meinen Fachkoordinator aussprechen. Sie waren stets offen für jegliche Probleme und Fragen und waren sehr bemüht den Aufenthalt in allen erdenklichen Belangen zu unterstützen. Auch die Professoren und Assistenten gaben mir bezüglich Fragen der Anrechnung immer sehr rasch und ausführlich Auskunft.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Lehrangebot / Niveau

Das Lehrangebot an der Humboldt im Fach BWL und VWL ist im Vergleich zur Universität Bern groß. Das fachliche Niveau war in allen besuchten Vorlesungen hoch. Anzumerken ist, dass die Humboldt großen Wert auf Theorie und mathematische Beweise legt. Das hat mir anfangs Schwierigkeiten bereitet, letztendlich habe ich aber davon profitiert. An der fachlichen Betreuung ist nichts auszusetzen. An der Humboldt können jederzeit Fragen gestellt werden, es finden im Gegensatz zu Bern in jeder Vorlesung rege Diskussionen statt. Die Vorlesungen sind überdurchschnittlich interaktiv; die Berliner Studenten sind äußerst engagiert und interessiert (wir sollten uns ein Vorbild nehmen...).
Etwas negativere Erfahrungen habe ich mit den administrativen Angelegenheiten in Berlin gemacht. Zum Teil ist es ziemlich mühsam, bis man all die Formulare und Unterschriften usw. hat, die man für irgendein Amt benötigt. Aber vielleicht hab ich mich da auch zu wenig genau informiert.
An der Humboldt gibt es für Erasmus- Studenten mehrere Anlaufstellen. So z. B das Amt für internationale Angelegenheiten oder das Orbis (Ostflügel des Hauptgebäudes). Hier werden auch Partys für ausländische Studenten veranstaltet und man trifft sich jede Woche (wer Lust dazu hat). Es ist also kein Problem, andere Erasmus-Studenten kennen zu lernen. Schwieriger ist es an die Berliner heranzukommen. Sie sind nicht gerade kontaktfreudig und man muss schon einiges investieren um Freunde zu gewinnen.
In meinem ersten Semester wohnte ich im Studentenheim zusammen mit einem Pole und einer Chinesin. Das Studentenheim war o. k., da es sehr billig war. Im Studentenheim habe ich viele ausländische Studenten kennen gelernt und meine ganz persönliche Lektion erteilt bekommen mal in einem Hochhaus im 12. Stock und in sehr einfachen Verhältnissen zu leben. Es hat mir bestimmt gut getan.
In der zweiten Hälfte bin ich dann in eine WG im Prenzlauer Berg umgezogen. Dies vor allem, weil ich Berlin im Zentrum erleben wollte. Es war kein Problem ein Zimmer über Internet zu bekommen. Ich fühle mich mit meinen zwei deutschen Mitbewohnern an der Pappelallee sehr wohl (der Prenzlauer Berg ist wohl etwas vom besten was es gibt: Kneipen, Bars, Restaurants, kleine Shops, viele junge und auch verrückte Leute, Berlin wie es leibt und lebt...).
Ich würde kommenden Erasmus-Studenten empfehlen auf eigene Faust ein Zimmer zu suchen. Somit wird man auch sofort in das soziale Leben eingebettet.

Was war der „Hauptgewinn“ Ihres Auslandaufenthaltes?

Momentan kann ich noch nicht sagen, was nun der wirkliche „Hauptgewinn“ meines Erasmus-Jahres ist. Das wird sich wohl erst zeigen, wenn ich wieder zurück in Bern bin. Auf jeden Fall hab ich viele Erfahrungen gewonnen: mit fremden Menschen zusammen leben, im Gesamten das WG-Leben, Freundschaften aufbauen, Selbstorganisation, zudem auch Bereicherung meines Studiums durch die fachlichen Herausforderungen, sich selber genügen, Entdeckung von Kunst und Kultur, Selbstdisziplin, Leben in einer Großstadt...
Alles in allem eine riesige Bereicherung

Welche Tipps können Sie zukünftigen Erasmus-TeilnehmerInnen geben?

Puh, ich glaub da muss jeder selber durch.
Aber vielleicht:
Ruhe bewahren, wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappen sollte
Geduldig sein
Offen sein für andere Leute und deren Probleme
Nicht immer alles zu ernst oder persönlich nehmen

Was sollte Ihrer Meinung nach an der Universität Bern (Institut/Koordinator und bei den Internationalen Beziehungen) verbessert oder geändert werden?

Meiner Meinung nach funktioniert das Ganze sehr gut.

 

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Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich habe während dieser vier Monate im Studentenwohnheim an der Sewanstrasse gewohnt.
Bei der Anmeldung an der Universität gab es gerade die Möglichkeit, sich für ein Zimmer im Studentenwohnheim zu bewerben. Zu welchem Wohnheim man dann genau zugeteilt wurde, entschied die Berliner Universität.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war allgemein sehr gut. In der Woche vor dem Semesterstart fand die Immatrikulation statt, wobei man von anderen Studierenden informiert und unterstützt wurde, auch was die nötigen Dokumente betraf.
Ebenfalls in dieser Woche gab es eine Orientierungsveranstaltung für alle ausländischen Studierenden. Allerdings wurde da nichts erklärt, was man nicht auch selber in den bereits erhaltenen Unterlagen nachlesen konnte.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Viele meiner Deutschen Kommilitonen waren sehr offen was neue Kontakte betraf.
Den besseren Zugang fand man aber doch zu anderen Austauschstudenten. Einerseits wurde vom Studentenclub Orbis Humboldtianus ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm angeboten, wo man viele neue Leute kennen lernen konnte. Andererseits traf man interessante Studenten auch im Wohnheim und speziell in der Studentenbar „Spelunke“ an der Sewanstrasse.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Nun, da alle Studenten, die nach Berlin kommen, mindestens Grundkenntnisse der deutschen Sprache mitbrachten, war die Verständigung kein Problem.
Bei Leuten wie meinem Mitbewohner aus Syrien musste man ab und zu auch auf englisch zurückgreifen.
Die von mir besuchten Vorlesungen wurden auf deutsch oder englisch gehalten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Internationales Marketing
  • Internationales Management I
  • Entrepreneurship & Corporate Governance
  • Finanzierungstheorie

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Int. Marketing und Entrepreneurship waren Basisveranstaltungen, welche sich gut für einen Themeneinstieg eignen.
Finanzierungstheorie stellte eine gute Ergänzung zu Valuation von Prof. Loderer dar.
Die interessanteste Vorlesung aber war Int. Management I. Es waren sehr unterhaltsame vier Stunden pro Woche mit spannenden Themen und äusserst kompetenten Dozenten. Es gibt zudem die Möglichkeit, in zwei weiteren Semestern die weiterführenden Veranstaltungen Int. Management II und III zu besuchen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Allgemein würde ich sagen, dass der Berliner Unterrichtsstil dem in Bern doch sehr ähnelte. Auch die jeweils grosse Anzahl an Kommilitonen in den Vorlesung erinnerte stark an Bern. Die mündliche Beteiligung der Studenten während der Vorlesung war in Deutschland jedoch wesentlich intensiver.
Aber wenn man die Methoden der Uni Bern gewohnt ist, wird man auch in Berlin keine grossen Überraschungen erleben.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Da Berlin halt doch ein wenig grösser ist als Bern und die Studentenwohnheime sich eher am Stadtrand befinden, muss man mit einem langen Anreiseweg bis zur Uni rechnen. Ich benötigte jeweils ca. eine halbe Stunde.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die pulsierende und sich ständig wandelnde Stadt, der zweitägige Ausflug nach Weimar / Buchenwald und die vielen neuen Freundschaften.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Das ich sehr abseits gewohnt habe und daher immer lange hatte bis in die Stadtmitte. Aber man gewöhnte sich daran.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Geniesst die tolle Stadt, nehmt das Studium ernst, aber versucht daneben auch so viel wie möglich zu unternehmen. Langweilig wird’s bestimmt nie!

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Unvergessliche vier Monate!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohnte in einer 2er-WG-Altbauwohnung in Berlin-Kreuzberg, welche ich sehr einfach über das Internet gefunden habe. In Berlin ist die Wohnungssituation eigentlich sehr gut und man findet für ca. 300 Euro schöne und grosse WG-Zimmer.
Alternativ stellt die Universität den Erasmusstudenten Plätze in Studentenwohnheimen zur Verfügung, diese sind meines Wissens aber ziemlich weit ausserhalb des Zentrums.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war in Ordnung. Zu Beginn des Semesters gibt es diverse Einführungsveranstaltungen und man wird beim ganzen Einschreibungsprozess unterstützt. Mit ein bisschen Geduld ist so die Bürokratie gut zu ertragen.
Der internationale Club (Orbis Humboldtianus) organisiert auch danach noch Ausflüge, Partys, usw. Daneben gibt es auch noch von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aus einen Erasmus-Club, der ebenfalls viele Veranstaltungen durchführte.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu den Einheimischen war sehr gut. Da es keine Verständigungsprobleme gab, lernte ich schnell nette Leute kennen. Die Berliner sind da sehr offen. Ich habe insbesondere in den Uni-Sportkursen viele Bekanntschaften gemacht.
Natürlich hat man fast noch mehr mit den Austauschstudenten zu tun, man trifft diese an der Uni, in den Veranstaltungen und Partys immer wieder an und es entwickelt sich schnell ein internationaler Freundeskreis.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Es ergaben sich keine Schwierigkeiten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Internationales Marketing
  • Marketingtheorie (Konsumentenverhalten)
  • Kostenmanagement
  • Organisation und Management I

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Mir haben allgemein die Marketingveranstaltungen ganz gut gefallen. Insbesondere die Vorlesung Marketingtheorie gefiel mir sehr gut. Diese würde ich auch weiterempfehlen.
Die anderen Veranstaltungen ähneln stark denen in Bern, sind jedoch eher schlechter organisiert und mathematischer ausgerichtet.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Das grosse Studienangebot, das aktive Studentenleben und dass sich die Studenten in den Vorlesungen häufiger und kritischer gemeldet haben.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Veranstaltungen waren schlechter organisiert und zum Teil zu stark theoretisch ausgerichtet.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Es gab sehr viele Highlights, von einem einzigen kann nicht gesprochen werden. Ganz allgemein ist Berlin eine extrem aufregende Stadt, die nie schläft, es gibt unzählige kulturelle Angebote und Freizeitmöglichkeiten. Die Ausflüge mit den Erasmusstudenten gehören sicherlich auch zu den Highlights, genauso die Freundschaften, die sich mit der Zeit entwickelten. Auch die Fussballweltmeisterschaft in Berlin zu erleben, war einmalig.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die Qualität der Vorlesungen war nicht immer auf einem Topniveau, aber das ist in einem Erasmus- Semester zu verkraften:)

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Einfach diese faszinierende Stadt erleben und möglichst viel von den unzähligen Möglichkeiten profitieren.
  • Deshalb eine Wohnung in einem lebendigen Bezirk suchen (Mitte, Prenzlauer Berg, Kreuzberg) und nicht in die Studentenheime am Rande der Stadt ziehen.
  • Nicht zu viele Vorlesungen besuchen, drei bis vier reichen völlig aus.
  • Die Sportkurse der Uni nutzen, man lernt viele Einheimische kennen und wieso eigentlich nicht mal Stepptanzen☺?
  • Daneben das schöne Umland Berlins bereisen und so auch mal die Ostsee sehen.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Ein unvergessliches Erlebnis, dass ich jedem nur weiterempfehlen kann!

 

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Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Über die Internetseite www.wg-gesucht.de fand ich eine 3er WG mitten im Studentenquartier Friedrichshain.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Eine Woche vor Semesterbeginn gab es zwei Orientierungsveranstaltungen, sowie eine Führung durch das Universitätsgelände.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Dank einem Wochenendausflug am Anfang des Semesters nach Leipzig, habe ich viele Austauschstudenten kennen gelernt. Die meisten kannten sich jedoch schon vom Sprachkurs, den sie vor Semesterbeginn besucht haben.
In Kontakt mit einheimischen Studierenden bin ich vor allem in Hochschulsportkursen gekommen, sowie in Kursen von meinem Nebenfach Sport.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Jaanz jut!

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Internationales Management II
Portfolio and capital market theory
+ div. Kurse des Sportinstituts

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Die Vorlesung Internationales Management II ist sehr interessant, weil vor allem in den Übungen oft Beispiele der aktuellen Weltwirtschaft behandelt werden.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Manche Vorlesungen waren nicht ganz so theoretisch wie in Bern.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Infrastruktur: Das Wirtschaftsinstitut war gerade in Renovation und das Hauptgebäude ist nach der Wende noch nicht erneuert worden. Oft fielen Mikrofon und Beamer aus.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Gastfreundlichkeit der Party- und Eventstadt Berlin. Da konnte man sich jeden Abend ein Highlight suchen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Qualität der Universitätsinfrastruktur.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Mein Auslandaufenthalt hat mir vor allem so viel Spass gemacht, weil ich eine gute WG mit sehr lustigen Berlinern gefunden habe. Nehmt euch genügend Zeit für die Wohnungssuche Vorort.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich habe über studenten-wg.de ein Zimmer in einer WG gefunden. Da ich vorher weder über die üblichen Mietpreise, noch über die guten Gegenden Bescheid wusste, wohne ich nun zwar in einem trendy Quartier, zahle jedoch sehr viel Miete für berliner Verhältnisse. Im Gegensatz zu der Schweiz sind hier Zweck-Wgs üblich, was nicht bedeutet, dass die Mitbewohner sich schlecht um einen kümmern, im Gegenteil, sie lieben es mich zu integrieren.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Es gab sowohl von der Uni als auch von der Fakultät Orientierungsanlässe.
Es werden Ausflüge in andere Städte, Kneipentouren und kulturelle Veranstaltungen organisiert, wo man stets neue Leute kennen lernen kann.
Auch was das Studium betrifft ist der ERASMUS-Koordinator stets für einen da. Ich würde sagen es ist einfacher sich seinen Stundenplan zusammenzustellen als in Bern, da man echt immer betreut wird.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Wie überall lernt man natürlich nur Leute kennen, wenn man auf sie zugeht. Die einheimischen Studenten sind sehr interessiert daran, ausländische Studierende kennenzulernen. Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten wird durch die vielen organisierten, gemeinsamen Aktivitäten sehr gefördert.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Deutsch ist halt doch nicht die Muttersprache eines Schweizers! Es kann echt auch mal zu Missverständnissen kommen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Abwechslung, bzw. die Ablenkung vom Studium. Berlin ist halt eine Grossstadt und bietet sehr viel.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Das Studienangebot. Viele sehr Mathematiklastige Veranstaltungen.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Alles neben der Uni!!!

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Kreuzberg wohnen!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich war in einem Studentenwohneim im Osten Berlins, das mir die Erasmuskoordinatoren der Humboldt Uni organisiert hat. Das fand ich nicht gut, denn ich wusste nicht wohin ich einquartiert werden würde. Selber ein Zimmer in einem Studentenwohnheim zu suchen war unmöglich, denn es musste durch die Uni erfolgen. So wurde ich in einem Studentenwohnheim eingeteilt, das 45 min. oder noch mehr von meiner Uni entfernt war.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuni war gut und liess nichts zu Wünschen übrig. Nur gab es sehr viel Papierkram zu erledigen, was fast eine ganze Woche in Anspruch nahm bis ich endlich alles geregelt hatte. Es gab ein Orientierungsprogramm mit allen wichtigen Informationen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu den einheimischen Studierenden war nicht gut, weil diese für mich einen passiven Eindruck hinterlassen haben. Sie waren nicht offen und Kontakte zu knüpfen war schwierig.
Anders sah es bei anderen internationalen Studenten. Ich habe sehr schnell ein grosses Beziehungsnetzwerk mit denen geschlossen und war auch meist mit Ihnen unterwegs.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Sprachlich hatte ich keine Probleme.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe Banken I, Einführung in die Ökonometrie, Financial Planning, und Risikomanagement besucht. Wobei mich eine Vorlesungen nicht überzeugt haben. Zum einen lag es am Inhalt der Vorlesung zum anderen an der mangelnden Vorbereitung.
Daneben habe ich viele berufsvorbereitende Kurse besucht und zwei Business-Englisch Veranstaltungen

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Banken I, Einführung in die Ökonometrie.
Die berufsvorbereitenden Kurse des Career Centers an der Uni sind sehr empfehlenswert.
Die angebotenen Sprachkurse im Sprachenzentrum sind auch sehr zu Empfehlen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Humboldt Universität zu Berlin betreibt ein Career Center und ein Sprachenzentrum.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Durchführung der Vorlesungen. Zum Teil empfand ich sie als mangelhaft. Es gab keine 45 min. Lektionen, sondern 90 min. Lektionen.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Verbundenheit mit den international Studierenden. Gemeinsame Ausflüge. Vielfalt und Grösse der Stadt, die es nicht zulässt, dass es langweilig wird. Das Angebot an Bars und Clubs in Berlin ist riesig, so dass man in Schwierigkeiten gerät sich zu entscheiden.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die grossen Probleme, die die Hauptstadt Deutschlands auch nach zwei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung hat. Vorallem im Bereich der Infrastruktur und Sauberkeit sind im Ostteil diese Defizite klar zu erkennen. Die Freundlichkeit und Offenheit der mir begegneten Menschen liess im Allgemeinen zu Wünschen übrig. Ich weiss bis heute nicht, ob das eine Gewohnheit von den Menschen hier ist oder es auch nur an mir gelegen ist. Ich habe jedoch von anderen Deutschen gehört, die nach Berlin zugezogen waren, dass sie das gleiche empfanden wie ich.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Sucht euch selber ein WG-Zimmer, das näher an der Uni liegt. Habt keine zu hohen Erwartungen an Berlin, und die Menschen die hier leben. Lasst euch nicht zu stark von den Erfahrungen eurer Kollegen, Verwandten beeinflussen, die nur übers Wochenende hier waren und das hauptsächlich für den Ausgang. Seid offen für neue Erfahrungen, gute wie auch schlechte.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich hatte ein Zimmer in der Wohnung eines Bekannten meines Bruders.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der ausländischen Studenten ist sehr gut. Es gibt mehrere Orientierungsveranstaltungen vor Beginn der Vorlesungen zu den ganzen organisatorischen Angelegenheiten. Während des Semesters werden ausserdem immer wieder Events zum besseren Kennenlernen u. ä. veranstaltet. Darüber hinaus gab es auch die Möglichkeit an einem Wochenendtrip nach Leipzig teilzunehmen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Durch die vielen Veranstaltungen ist es einfach Kontakt zu den anderen Austauschstudenten zu finden. Mit den einheimischen Studenten ist es schwerer in Kontakt zu treten. Allerdings gibt es bei Interesse ein sog. Buddy-Programm, wo man einen einheimischen Buddy zur Unterstützung in Uni und Alltag zugeteilt bekommt.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Die Vorlesungen werden auf Deutsch oder Englisch gehalten, deshalb gab es keine sprachlichen Schwierigkeiten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe die Vorlesungen Internationales Marketing, Konsumentenverhalten, International Management 2 und Economics of Entrepreneurship besucht.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Intermediate International Management und Economics of Entrepreneurship würde ich weiterempfehlen. Die Vorlesungen sind abwechslungsreich gestaltet (Gastvorträge, Gruppenpräsentationen, Übungseinheiten) und nicht zuletzt sind die beiden Professoren mit Begeisterung am unterrichten.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Das Studium an der Uni Bern befindet sich im Vgl. zur HU, auf einem hohen Niveau was Qualität der Lehre, Betreuung der Studierenden und v. a. die Infrastruktur betrifft. Aus diesem Grund gab es nichts in Bezug auf das Studium was besser gewesen wäre.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Das Marketing Angebot an der HU ist sehr eingeschränkt, ganz besonders auf Masterstufe. So gibt es gerade mal zwei Marketing Vorlesungen und ein Seminar, bei welchem man aber als Austausch Student aufgrund von langen Wartelisten kaum teilnehmen kann. Im Moment sind auch mehrere Lehrstühle unbesetzt, wie z. B. derjenige für Personalwesen. Aus diesem Grund habe ich eine Marketing Vorlesung an der TU besucht, was aber mit zusätzlichem organisatorischen Aufwand verbunden ist.
Darüber hinaus haben die Vorlesungen an der HU, mit einigen Ausnahmen wie Economics of Entrepreneurship, eine starke mathematische Ausrichtung.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ganz grundsätzlich das gute Verhältnis zu den anderen Austauschstudenten und natürlich Berlin an sich, das besonders im Frühling, Sommer sehr viel zu bieten hat. Neben unzähligen Cafes und Restaurants, sowie Bars und Clubs, bleiben auch kulturell keine Wünsche offen. Ganz besondere Highlights waren das 1. Mai Fest und im Juni der Karneval der Kulturen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Das eingeschränkte Studienangebot an der HU.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Nicht mit zu hohen Erwartungen hingehen, sondern offen und flexibel bleiben und v. a. Schwierigkeiten mit Humor nehmen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich hatte eine Wohngemeinschaft die ich über WG-gesucht.de gefunden habe. Meine Mitbewohner waren aus Spanien und Indien.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Uni hätte aus meiner Sicht etwas besser sein können, obwohl es ein Orientierungsprogramm gab.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu den einheimischen Studenten war recht schwierig. Mit andern Austauschstudenten hatte ich einen guten Kontakt, wobei Berlin nicht so viele Austauschstudenten aufweist wie z.B. Städte in Skandinavien.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Keine Probleme

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Economics of Entrepreneurship, Internationales Marketing, Intermiediate international Management.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Diese Kurse könnte ich alle weiterempfehlen. Sowohl interessant wie auch gute Professoren.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Der Unterricht war etwas praxisorientierter mit vielen aktuellen Beispielen und Gastreferenten, was mir sehr gefallen hat.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Es gibt keinen gemütlichen Platz an der Uni, wo man die Zeit zwischen den Vorlesungen verbringen könnte. Allerdings befindet sich das Gebäude auch in Renovation momentan. Ausserdem nicht gefallen haben mir die 90- minütigen Vorlesungen ohne Pause. Dadurch gab es auch weniger Gelegenheiten Einheimische Studenten kennen zu lernen.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die vielen neuen Bekanntschaften und die Erlebnisse, die eine Weltstadt wie Berlin bietet.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Dass vom Erasmusprogramm lediglich eine Reise nach Leipzig organisiert wurde, fand ich ziemlich dürftig.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Das Vorlesungsverzeichnis genau anschauen. Welche Kurse überhaupt angeboten werden, da in Berlin mehr Vorlesungen im Wintersemester stattfinden. Und um vermehrt Kontakt mit Einheimischen zu erhalten empfehle ich eine WG mit Deutschen zu suchen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe auf eigene Faust was gesucht und mich gegen ein Studentenwohnheim entschieden. Empfehle dies auch so weiter, denn die Studentenwohnheime liegen meist etwas ausserhalb. Gängige Portale für die Wohnungssuche sind: wg-gesucht.de und studenten-wg.de. Ich hatte bereits per Skype eine 2er WG ergattern können in der Nähe des Ostbahnhofs. Ich würde auf jeden Fall etwas empfehlen, das nahe an der S- oder U-Bahn liegt. Mein Mitbewohner war Deutscher, ursprünglich aus Württemberg.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der ausländischen Studenten ist sehr gut. Es gibt mehrere Orientierungsveranstaltungen vor Beginn der Vorlesungen zu den ganzen organisatorischen Angelegenheiten. Da es jedoch ähnlich strukturiert ist wie in Bern, war es vor allem ein guter Anlass um Leute kennen zu lernen. Während des Semesters werden ausserdem immer wieder Events organisiert. Bevor das Semester losgeht, hat man einen Immatrikulationstermin (Pflicht!) an der Humboldt und dafür braucht man einige Dokumente. Ich empfehle somit jedem etwas früher anzureisen, um die benötigten Dokumente bspw. Anmeldebestätigung vom Bürgeramt (sehr wichtig!) organisieren zu können. Ein kleiner Tipp nebenbei, für das Bürgeramt kann man im Vorfeld einen Termin online buchen…am besten schon aus der Schweiz.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Ich hatte fast ausschliesslich Kontakt zu regulären Studenten, welche ich bei den Einführungsveranstaltungen (Mathematik/Statistik) kennen gelernt habe. Mit anderen Austauschstudenten hatte ich nur selten Kontakt, meistens im Rahmen von Vorlesungen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Keine Problem

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Entrepreneurial Decision Making
  • Advanced Corporate Finance
  • Private Equity

Ebenfalls habe ich einen Spanischkurs (4 SWS) und 2 Französischkurse (je 2 SWS) besucht. Das Angebot ist sehr preiswert (20 – 40 Euro), man sollte jedoch die Anmeldung gut planen, da die Kurse sofort ausgebucht sind. Das gleiche gilt fürs Unisport.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Diese Kurse könnte ich alle weiterempfehlen. Sowohl interessant wie auch gute Professoren.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Der Unterricht war etwas praxisorientierter mit vielen aktuellen Beispielen und Gastreferenten, was mir sehr gefallen hat.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Man braucht für die Prüfungsanmeldungen eine TAN-Liste, was mir etwas zu bürokratisch war. Auch die Tatsache, dass man in der Grimm-Bibliothek seine ganzen Sachen in einen Spint einschliessen musste, war etwas umständlich.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die vielen neuen Bekanntschaften und die Erlebnisse, die eine Weltstadt wie Berlin bietet. Das Sportangebot der Uni war sehr umfangsreich. Man hat auch die Möglichkeit, an dem Angebot anderer Hochschulen in Berlin teilzunehmen.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich lag für 2 Wochen sehr krank zu Hause. Ebenfalls ist über den Sommer jemand im Institut für Operations Research gestorben, wodurch das Institut keine Vorlesungen anbieten konnte. Auch der Management Lehrstuhl war nicht besetzt. Deshalb fand ich das Vorlesungsangebot etwas bedürftig.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Berlin an sich hat sicher besonders im Frühling, Sommer sehr viel zu bieten. Bei mir im Winter konnte man dann halt weniger Zeit draussen an der Spree geniessen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe gemeinsam mit meinem Partner in einer Zweizimmer-Wohnung in Charlottenburg gewohnt. Die Wohnungssuche gestaltet sich in Berlin als besonders schwierig, von daher lohnt es sich, mit der Suche so früh wie möglich anzufangen. Auch wir haben es nur dank privaten Beziehungen zeitig geschafft.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war vorbildlich; monatliche Emails zu mehreren Events, welche durch die Universität organsiert wurden. Zu Beginn des Semesters wurde zudem auch eine ausführliche Campustour angeboten, da sich der Campus über mehrere Teile von Berlin erstreckt. Das internationale Büro und dessen Assistenten haben auch immer ein offenes Ohr für Fragen und helfen mit Rat und Tat. 

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Ich habe durch meinen Aufenthalt tolle Freundschaften schliessen können – besonders mit einer Kommilitonin aus Slovenien. Es war sehr interessant zu sehen, wie diese Stadt besonders auf multikultureller Ebene auch durch Studenten aus aller Welt bereichert wird.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Sprachlich stellte der Aufenthalt für mich keine Herausforderung dar – Deutsch ist meine Muttersprache.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Im ersten Semester besuchte ich ein Seminar zum Thema Unternehmenskommunikation mit Hilfe einer Werbekampagne, sowie die Vorlesung Marktforschung und Marketingentscheidungen.

Im zweiten Semester besuchte ich die Vorlesungen Banken, Kostenrechung und Valuation.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Das Seminar fand im sogenannten Career-Center statt. Ich würde es jedem empfehlen, einen Blick in das Vorlesungsverzeichnis des CC zu werfen, da wirklich interessante und vor allem paraxisnahe Kurse angeboten werden. Sämtliche Kurse werden mit 5 ECTS belohnt.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Gliederung des Studiums generell ist viel besser organisiert. Die Studenten sind viel freier in ihrem Studium; es gibt z.B. Obligatorien, jedoch variieren die von Fachrichung zu Fachrichtung.

Interessiert man sich beispielsweise mehr für Finanzen kann man sich bereits im Bachelorstudium darauf spezialisieren und wählt entsprechend nur Vorlesungen aus diesem Modul.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Da kann das Gastland zwar nichts dafür, aber die ECTS-Beschränkung auf 30 ECTS finde ich keine gute Regelung. Man ist extrem eingeschränkt, wenn man sich dazu entschliesst, zwei Semester im Ausland zu studieren. Klar gibt es viel zu sehen und zu tun in einer neuen Stadt, trotzdem möchte ich auch entsprechend in meinem Studium vorwärts kommen und ich finde, dass ein Auslandsaufenthalt dies nicht zusätzlich erschweren sollte.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Für mich persönlich war es natürlich ein Highlight, mein soziales Umfeld in Berlin besser pflegen zu können.

Zudem habe ich in meinem neuen Arbeitsteam wirklich viele und tolle neue Freunde gefunden, die mir den Abschied von meinem Job hier tatsächlich erschweren.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Der Terroranschlag im Dezember war das Schlimmste, was ich während meines Auslandsaufenthaltes erleben musste. Ich kann von Glück reden, war ich nicht vor Ort – in den folgenden Wochen war die Stimmung natürlich sehr getrübt in Berlin. Es war aber auch schön zu sehen, wie gross die Anteilnahme dieser Stadt war.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Frühe Wohnungssuche, vorwiegend in folgenden Bezirken: Charlottenburg, Mitte, Fridenau, Wilmersdorf

Wer länger als ein Semester bleibt, sollte sich einen Job suchen – du findest Freunde und bringst ein bisschen Routine in dein Leben (was nicht das Einfachste ist im Erasmus).

 

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Besonderheiten

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