Departement Betriebswirtschaftslehre

Copenhagen Business School (Dänemark)

Unterrichtssprache

Dänisch, Englisch

Erfahrungsberichte

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich habe meine 4 Monate in der Residence Hall (Studentenwohnheim) am Valbygårdsvej verbracht. Die ist zwar relativ teuer aber dafür in Ordnung. Spaniensgade ist auch okay. Kleiner Tipp: Nicht Waterloo nehmen!! Die Kücheneinrichtung stammt aus den frühen 70er, es hat Schimmel überall und es gibt 1 Toilette für 25 Leute, die ungefähr die Grösse eines Besenschranks hat.
Die CBS hat eine sehr informative Webseite für Austauschstudenten. Dort kann man sich auf für eine Unterkunft anmelden.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war spitze. Es gibt einen freiwilligen Danish Crash Course (1 Woche Einführung ins Dänische, am Abend jeweils Veranstaltungen wie Kino etc.) und eine Introduction Week, die Pflicht ist. Dort wurden wir über die Schule, Kopenhagen und Dänemark informiert und am Abend gab es auch jeweils volles Programm, was toll war um andere Austauschstudenten kennen zu lernen.
Zudem gibt’s ein Buddy System, das heisst jeder Austauschstudent wird einem dänischen Student zu geteilt, der ihm dann hilft sich zu Recht zu finden.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Bei der CBS ist es leider so, dass laut dänischen und dänischsprachigen Studenten die auf englisch gehaltenen Vorlesungen ein tieferes Niveau als die dänischen haben und deshalb von den meisten Dänen nicht besucht werden. Deshalb sind in einer Vorlesung nur ca. 10% Dänen. Da die Vorlesungen relativ interaktiv sind und man viele Vorträge und Gruppenarbeiten machen muss, lernt man schnell viele Leute kennen.
Ein Studentenwohnheim ist da natürlich auch sehr hilfreich. In Valby waren wir 40 Leute aus 12 Ländern.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Kein Problem.
Im Alltagsleben habe ich es ab und zu auf dänisch versucht, aber die Aussprache des Dänischen ist eine echte Herausforderung.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • International Human Resource Management (Bachelor-Stufe)
  • Organizational Behavior (Bachelor-Stufe)
  • E-Business (Bachelor-Stufe)
  • Danish Integrated Skills

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Danish Integrated Skills ist interessant, witzig und man kriegt noch etwas über das Gastland mit.
E-Business nur so halb.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Es ist einfacher, viele Studenten kennen zu lernen, aber das kann auch daran liegen, dass jede Vorlesung mit „einsamen“ Austauschstudenten voll gestopft ist.
Das Betreuungsverhältnis ist sicher besser als in Bern. Das International Office kümmert sich toll um einen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Dozenten erschienen sehr inkompetent. In den Vorlesungen hat man nicht wirklich was gelernt. Die Textsammlungen waren zwar interessant, wurden aber in den Vorlesungen ignoriert. Oder man musste sich mit dem Nachbarn über zweifelhafte Themen (wie z.B. das Volumen des polnischen Puzzlemarktes für schwedische Puzzles) unterhalten, dass dann vom Dozenten weder kommentiert noch weiteraufgegriffen wurde (E-Business), hat halbstundenweise Ausschnitte aus Der Pate, Glengarry Glen Ross etc. geguckt (Org. Behavior) oder Gastdozenten, die entweder über Europa (ah, diese Amerikaner ;-) hergezogen sind oder erklärt haben, dass das, was man dieser Veranstaltung lernt, in der Praxis eh nicht zu gebrauchen sei. (Int. HRM, die Dozentin war allerdings beide Male nicht da.) Na ja.
Ich möchte jedoch erwähnen, dass laut Mitaustauschstudenten andere Vorlesungen sehr viel besser sind, z.B. aus dem Bereich Marketing oder Finance.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Kopenhagen selbst, meine tolle dänische Buddy und Studentenleben in Valby.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die Vorlesungen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Am Crash Course teilnehmen.
  • Ein Velo kaufen. Kopenhagen ist schön flach, überall hat es Velowege und zudem sind die öffentl. Verkehrsmittel recht teuer.
  • Die Leute vom International Office sind äusserst hilfsbereit. Bei Schwierigkeiten einfach vorbeischauen.
  • Vorlesungen können noch recht lange gewechselt werden. Vielleicht mal bei verschiedenen Veranstaltungen rein schauen und dann entscheiden.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Einmalig, so viele Leute aus verschiedenen Kulturen auf einem Haufen kennen zu lernen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich logierte in einer privaten Wohnung ca. 5 Minuten mit dem Fahrrad von der Uni (Hauptgebäude) und 10 Minuten von der Copenhagen Business School (CBS) entfernt. Die Lage war optimal, aber mit den Vermietern hatte ich leider so gut wie keinen Kontakt. Die Universität Kopenhagen vermittelt jedem Studenten eine Wohnmöglichkeit, welche ich auch genutzt habe. Als Europäer hat man fast keine Chance in ein Studentenwohnheim zu gelangen (zumindest nicht über die Uni, bei der CBS in die Wahrscheinlichkeit glaube ich grösser).

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die CBS dürfte in dieser Hinsicht besser organisiert sein. Der drei-wöchige pre-Semester Danish Course an der Uni ist aber auf jedenfall empfehlenswert. Man lernt bereits dort zahlreiche Austauschstudenten kennen und jeden Nachmittag werden freiwillige Veranstaltungen durchgeführt. Anfangs Semester werden die VWL-Vorlesungen kurz vorgestellt, aber am besten sitzt man in der ersten Woche kurz in jede Vorlesung rein. Während sich die sozialen Anlässe bei der Wirtschaftsfakultät auf ein Minimum beschränkten, bietet die Politikfakultät recht viel.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Kontakt zu einheimischen Studenten ist im Vergleich zu den Austauschstudenten eher schwierig. Die Dänen sind jedoch jederzeit sehr hilfsbereit und freundlich. Kopenhagen ist wahrlich international und man lernt nebst vielen europäischen Austauschstudenten auch insbesondere Australier, Kanadier, Amerikaner und Brasilianer kennen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Mit Englisch kann man sich überall bestens verständigen. Vom Buschauffeur und Verkäufer im Supermarkt bis zu den Professoren sprechen alle Dänen ein sehr gutes Englisch. Die Verständigung auf Dänisch ist etwas komplizierter, da die Wörter ziemlich anders ausgesprochen als geschrieben werden. Zudem antworten viele Dänen auf Englisch, wenn sie merken, dass man nicht so gut Dänisch spricht.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Macro Finance (VWL, an der Uni, relativ Math-lastig, aber guter Prof.)
  • International Political Economy (VWL, an der Uni, interessant aber der Prof. ist etwas unstrukturiert)
  • Innovation Management in a Knowledge Society (BWL, an der CBS, war OK)
  • Effective Writing in English (habe nicht so viel gelernt wie erhofft – dafür keine Schlussprüfung)

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Im Prinzip alle, die ich besucht habe. Aber jeder dürfte seine eigenen Vorlieben haben. International Political Economy ist eine gute Lösung für Studenten, die nicht so viel mit Math anfangen können. Macro Finance ist für Finanzmanagement interessant. Bei Innovation Management in a Knowledge Society dünkte mich gings mehr um Entrepreneurship als um Innovation Management. War daher interessant, da ich an der UniBE darüber nicht so viel gehört habe.
Kleiner Tipp: An der Uni anfangs Semester einfach in alle Vorlesungen reinsitzen anstatt vorher gross zu planen!

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

  • Die grosse Auswahl an Englischsprachigen Vorlesungen.
  • Da es relativ wenige Schweizer hat, kommt man viel mit anderen Kulturen und Sprachen in Kontakt.
  • In Kopenhagen ist viel mehr los als in Bern ;-)

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Zum Teil recht formellastige (Math) Vorlesungen.
Die meisten Professoren der Englischsprachigen Vorlesungen sind Dänen und einige haben einen etwas gewöhnungsbedürftigen Akzent.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

All die offenen Austauschstudenten, die wunderbare Stadt, der Ausflug nach Oslo mit der Fähre und vieles mehr!

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Eigentlich bloss die „überpingelige“ Vermieterin, die an allem was ich tat was auszusetzen hatte. Ich habe die Wohnung trotzdem nicht gewechselt, da sie die meiste Zeit nicht zu Hause und die Wohnlage optimal war.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Fahrrad kaufen. Kopenhagen ist absolut flach und hat meist eigene Fahrwege für Fahrräder. Zudem ist es billiger als öffentliche Verkehrsmittel und man ist jederzeit flexibel und kommt überall schnell hin.
  • Den 3-wöchigen Dänischkurs vor Semesteranfang besuchen. Man lernt dort bereits viele Leute kennen und kann die Vorlesungsfreie Zeit noch geniessen.
  • Das Wintersemester hat den Vorteil, dass man anfangs das schöne und warme Wetter geniessen kann und nicht auf die Sonne warten muss und die Prüfungsvorbereitungen beginnen.
  • Die Möglichkeit nutzen auch Kurse an der CBS zu belegen (die Auswahl ist riesig – hat viel „Mist“ dabei, aber auch ein paar anständige) Als Uni-Student so früh wie möglich für die Kurse einschreiben!
  • Der Aufenthalt an der CBS dauert vier Monate und an der Uni fünf, respektive sechs Monate, je nach dem ob man noch den Dänisch Kurs besucht. Es besteht übrigens auch die Möglichkeit einen Anfänger oder weiterführenden Dänischkurs während des Semesters zu besuchen.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Eine super Erfahrung und jeder Student sollte diese einmalige Chance nutzen!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Das International Office organisiert die Unterkunft für alle Austauschstudenten. Dabei kann man eine 1., 2. und 3. Wahl eingeben, wobei die Optionen Private Housing (bei Gastfamilie), Studentenheim und Wohngemeinschaft mit anderen Studenten zur Auswahl stehen.
Ich habe mich für Private Housing entschieden. Habe dann allerdings schnell feststellen müssen, dass meine Gastgeberin weniger an mir, sondern lediglich an der Miete interessiert war. D.h. das Leben zu Hause war dann dementsprechend voller Regeln und Einschränkungen. Daher bin ich dann ins Studentenheim umgezogen. Die Atmosphäre hier ist grossartig – ganz sicher ein Highlight meines Dänemark-Aufenthaltes.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die CBS ist derart weitreichend, dass man sich praktisch nicht mehr selber mit Dingen wie Prüfungsanmeldungen und Studienplanung beschäftigen muss.
Es wurde auch ein Sprachkurs und eine Einführungswoche angeboten. Beide sehr hilfreich und v.a. äusserst unterhaltsam. Ausserdem eine ausgezeichnete Möglichkeit, Leute kennen zu lernen.
Das beste ist aber sicher das Buddy-Programm – allen Austauschstudenten wird ein lokaler Student zugeteilt. Diese Buddies geben sich ausserordentlich Mühe und erleichtern einem den dänischen Alltag wo es nur geht.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten ist selbstverständlich äusserst rege (man trifft sich an der Schule, hat Vorlesungen zusammen und unzählige Parties). Durch die zwei Einführungswochen wird es einem auch äusserst leicht gemacht, unzählige neue Kolleginnen und Kollegen zu finden.
Es ist etwas schwieriger, an die Dänen ranzukommen. Aber v.a. über die Freunde meines Buddies habe ich mittlerweile einen relativ grossen dänischen Freundeskreis. Allerdings ist es sehr schwierig Leute ausserhalb der Schule, beispielsweise im Sportklub, kennen zu lernen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Die Unterrichtssprache ist Englisch. Ich spreche nahezu fliessend Englisch und hatte dementsprechend wenig Mühe. Für Leute mit weniger English-Skills können aber gerade die vielen Papers und Projects relativ fordernd sein.
Ich habe auch einen Dänisch-Kurs besucht, was mir sehr viel Freude bereitet hatte. Mit Schweizerdeutsch als Grundlage, ist das auch nicht so schwierig. Nach 4 Monaten Unterricht bin ich jetzt auch in der Lage, eine vernünftige Unterhaltung auf Dänisch zu führen. Allerdings bereitet mir das unglaublich schnelle und undeutliche Alltags-Dänisch immer noch Mühe.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • International Finance
  • Strategic Management of Financial Institutions
  • Debt and Development
  • EU-Enlargement and Business Opportunitites in Eastern Europe
  • Danish – Integrated Language Skills

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

  • International Finance
  • Strategic Management of Financial Institutions
  • Danish – Integrated Language Skills

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Uni ist viel organisierter, übersichtlicher und hat eine bessere Infrastruktur. Ausserdem gibt es im Dänischen kein „Sie“ und daher ist der Umgang mit Lehrpersonen viel entspannter. Es ist keine Ausnahme, wenn man mit einem Professor einen Kaffee trinkt und dabei über die Ferienpläne diskutiert.
København als Stadt ist halt schon deutlich interessanter als Bern...

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Der Dänische Unterrichtsstil basiert auf viel Gruppen- und Teamarbeit sowie Case Studies und Business Projects. Dies sagt mir eigentlich sehr zu, kann aber zur Belastung werden wenn (wie immer) alle Termine aufeinander fallen, da der Arbeitsaufwand schon grösser ist als bei unseren Vorlesungen in Bern. Die Tatsache, dass die Leute hier eher gemütlich und – meiner Ansicht nach – wenig effizient veranlagt sind, kann die Zusammenarbeit mit Dänen aber zur Geduldsprobe machen (war bei mir in einem Projekt der Fall).

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich konnte tief Luft holen vor dem Studienabschluss und der Arbeitswelt. Ausserdem tat es unglaublich gut, ein wenig Distanz zu gewinnen und einen anderen Lebensstil kennen zu lernen. Viele neue Freundschaften und eine zusätzliche Fremdsprache sind natürlich auch noch zu erwähnen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Ich wollte eigentlich in einer Gastfamilie wohnen, um näher an die Dänen ranzukommen. Dies hat, wie schon beschrieben, nicht geklappt und war frustrierend. Auch gibt es WG’s hier eigentlich kaum, sprich mein backup-Plan ist auch nicht aufgegangen. Ich bin dann aber im Studentenheim gelandet, was ich also ganz und gar nicht bereue.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Unbedingt den Sprachkurs belegen und von Beginn weg auf „Private Housing“ verzichten, da ich nicht der einzige war, der damit schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Ich bin um eine äusserst wertvolle und wohl unvergessliche Erfahrung reicher geworden.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich erhielt eine Wohnung vom International Office zugeteilt. Allerdings war diese weit draussen beim Flughafen (Kastrup). Nach drei Monaten konnte ich die Wohnung eines Studienkollegen übernehmen, die im Zentrum lag. Dies hat meinen Tagesablauf stark vereinfacht. Es empfiehlt sich, sich ein wenig umzuschauen um eine zentrale Wohnlage zu erhalten. Die Wohnungssituation in Cph ist allerdings eher angespannt, was dieses unterfangen nicht immer ganz einfach macht, ausser man ist bereit ein Wenig mehr zu bezahlen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuni war eigentlich immer gut. Auf der einen Seite werden den internationalen Studenten jeweils Mentoren zur Seite gestellt und auf der anderen Seite kann man sich jederzeit im international Office melden. Besonders in den ersten Wochen (Sprachkurs vor Semesterbeginn) werden viele Aktivitäten organisiert, an den denen man nach Lust und Laune teilnehmen kann. Danach besteht allerdings das Hol-Prinzip. Studenten werden sich selber überlassen und dies ist zu Beginn des Semester in der verhältnismässig grösseren Stadt Cph nicht immer einfach. Das heisst, dass man sich grundsätzlich immer aktiv verhalten sollte. Tut man dies, klappt vieles.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Allgemein sind die Nordländer, so glaube ich, eher ein wenig kühl und distanziert. Von der Mentalität her ein wenig mit uns Schweizern zu vergleichen. In meinen Augen empfiehlt es sich sehr ausseruniversitäre soziale Aktivitäten zu unternehmen. Ich habe beispielsweise Salsa getanzt und Fussball gespielt. Dadurch können Kontakte sehr gut geknüpft werden. Die Kontakte zu anderen Austauschstudenten können sehr einfach hergestellt werden. Es ist auch in Cph locker möglich, sich ein ganzes Semester lang nur in diesen Kreisen zu bewegen. Ich empfehle aber jedem auch ein wenig zu versuchen, sich ausserhalb dieses internationalen Studentenkreises zu bewegen. Es lohnt sich, auch wenn es zu Beginn schwieriger ist!

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Ich habe in den ersten drei Wochen einen Intensiv-Dänisch-Kurs besucht. Insbesondere die Aussprache ist sehr schwierig. Obwohl es immer heisst, dass Leute aus dem deutschsprachigen Raum einen Vorteil hätten, habe ich nach diesen drei Wochen meine Dänisch-Karriere abgebrochen. Dies insbesondere auch darum, weil ich primär meine Englisch-Kenntnisse verbessern wollte.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe an der Universtiät die Kurse Telecommunication Economics und History of European Economics besucht.
An der CBS habe ich den Kurs Innovation Management in a Knowledge Society besucht.
Interessante Variante: Wenn man sich früh genug informiert, dann kann man sowohl an der Uni, wie auch an der CBS Kurse besuchen. Achtung: Die CBS hat frühe und strikte Deadlines.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Telecommunication: Für mich sehr interessant, da ich bereits in dieser Branche gearbeitet habe. Relativ wenig Mathematik im Vergleich zu anderen VWL Kursen. Guter Dozent aber schlechtes Englisch. Aufpassen: immer jeweils 08:00 am Morgen!!! Kurs aber empfehlenswert für technologisch interessierte Studenten.
History of European Economics: Leichter Kurs mit sympathischen Professor. Die internationalen Studenten müssen am Ende ein 10-seitiges Paper über ein bestimmtes Thema verfassen. Kurs beginnt erst in der zweiten Hälfte des Semesters. Keine Mathematik.
Innovation Management in a Knowledge Society: Interessanter Kurs mit jungem guten Dozenten. Als Prüfung muss ein kurzes Paper verfasst werden, über das dann eine mündliche Prüfung verfasst wurde. Die CBS unterrichtet allgemein eher im Schulklassen System. Es gibt mehr Interaktivität und die Business School ist stärker der Praxis verpflichtet. Allgemein fand ich es sehr spannend beide grossen Hochschulen zu besuchen. Auch diesen Kurs kann ich empfehlen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Für mich war es grundsätzlich sehr spannend einmal eine Neue Universität zu besuchen. Die Grösse der Stadt hat mich fasziniert, obwohl Cph immer noch eine relativ kleine Stadt ist. Sehr speziell ist auch der Kontakt zu den internationalen Studenten.
Konkret im Zusammenhang mit Cph besser gefallen hat mir die Einstellung und die Verhaltensweise der Dozenten. Sie sind näher an den Studenten dran, als dies unsere Lehrkräfte sind. Der Dienstleistungsgedanke wird im Norden sehr hoch gehalten und der Umgang mit den Studenten kann bisweilen gar als kollegial bezeichnet werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Etwas Mühe bereitete mir die Tatsache, dass die universitären Anlagen verstreut sind über die ganze Stadt. Die Organisation wird dadurch erheblich erschwert. Die Möglichkeiten der Universität werden dadurch nur schwer durchschaubar. Ich meine damit insbesondere auch die Möglichkeiten neben dem Studieren.
Ein weitere Punkt der hier noch Erwähnung finden sollte ist die Administration: Die Dänen scheinen Ihre Administration zu lieben. Wer dies aber weiss und akzeptiert, hat keine Probleme.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Für mich war es toll, durch das Tanzen vielen Leuten zu begegnen. Neben meinen internationalen Freunden habe ich dadurch auch viele dänische Freunde gewonnen. Dies sind Menschen, welche auch nach diesem Semester in der Stadt bleiben werden, in der ich 6 Monate verbracht habe.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Dadurch, dass Cph nicht eine typische Campus-Universität ist, wird einem die Organisation des Lebens nicht ganz so einfach gemacht. Manchmal dauern gewisse Dinge ein wenig länger oder sind schwieriger zu realisieren. Im Nachhinein wird dies umso wertvoller!

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Es lohnt sich seinen Wohnort eventuell bereits vor der Ankuft zu checken (auf der Karte). Unter Umständen bereits selber von der Schweiz aus suchen, diejenigen Schweizer fragen, welche im Moment dort sind, ob man ihre Wohnung übernehmen könnte. Die Wohnsituation kann vieles ausmachen.
Auch Aktivitäten ausserhalb der Universität anstreben!

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Viel Zeit für alles, das bis dahin immer warten musste viel getanzt und motiviert für den nächsten Lebensabschitt.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohnte in einem Studentenwohnheim (Valbygaardsvej) der CBS. Es werden diverse Unterkünfte von der CBS angeboten. Man bewirbt sich schriftlich darum, kann aber auch auf eigene Faust suchen. Das kann unter Umständen sogar billiger sein als die angebotenen Unterkünfte, aber das Zusammenwohnen mit internationalen Studierenden fällt dann meist weg. Die CBS verfügt über diverse Unterkünfte die bezüglich Preis, Lage, Grösse und Ausstattung sehr variieren. Es lohnt sich auf jeden Fall sich früh genug um die Unterkunft zu bemühen. Die Internetseite bietet einen Überblick über die verschiedenen Wohnformen und Wohnheime.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

An der CBS gibt es ein International Office, das nur mit der Betreuung der internationalen Studierenden beschäftigt ist. Die Betreuung ist also ausserordentlich gut.
Auch ein Orientierungsprogramm fand statt. In diesem werden einerseits administrative Themen angesprochen, die einem das Studium erleichtern, andererseits erfährt und erlebt man auch die dänische Kultur (z. B. beim dänischen Volkstanz oder dem dänischen Abendessen). Das Orientierungsprogramm ist nicht essentiell, aber sehr hilfreich und vor allem unterhaltsam.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Austausch zu einheimischen Studenten ist leider etwas eingeschränkt. An der CBS wird zwar allen Austauschstudenten ein dänischer Buddy zur Seite gestellt, was sehr hilfreich und auch interessant ist. Aber in den Vorlesungen wimmelt es meist nur so von Austauschstudierenden. Es scheint als ob die dänischen Studierenden diese Vorlesungen meiden würden.
Dänen sind sehr gesellige und hilfsbereite Menschen, sie sind allerdings etwas schüchtern. Am einfachsten lernt man sie an Parties kennen.
Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten ist sehr einfach, schliesslich befinden sich alle in derselben Situation. Das Zusammenleben und –lernen ist äusserst spannend, lehrreich und lustig.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Mit Englisch kommt man in Dänemark sehr weit. Ich spreche zudem Dänisch, hatte also nie irgendwelche sprachlichen Probleme.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Qualitative Marketing Research
  • Organizational Behaviour
  • International Management

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

International Management
Sehr interessante Vorlesung und Unterlagen, zudem schriftliche Prüfung.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Mehr Gruppenarbeiten, Projekte, Diskussionen. Das Uni-Leben ist viel stärker ausgeprägt. Die Bibliothek ist täglich (auch sonntags) von 08.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Im Hauptgebäude der CBS stehen einem Infrastrukturen wie eine Druckerei, unzählige (!) PCPools und eine grosse Kantine zur Verfügung. Zudem finden an der CBS mehr öffentliche Veranstaltungen statt als an der Uni Bern, von den wöchentlichen Parties an der Schule ganz zu schweigen.
Keine Massenveranstaltungen, weniger Bürokratie im Umgang mit Unibehörden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Vorlesungen waren im Niveau leider durchwegs schlechter.
Es werden oft nur die Leistungen der Gruppe beurteilt, einzelne Verdienste bleiben etwas auf der Strecke. Dies ist etwas frustrierend, v. a. da man seine Gruppe nicht wirklich selbst auswählen kann. Man kennt ja zu Semesterbeginn noch niemanden.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Zusammenleben mit internationalen Studierenden, die CBS, Kopenhagen und Dänemark, einfach alles!

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die Vorlesung „Organizational Behaviour“.
Die horrende Miete im Studentenwohnheim.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Gut über Kurse und Unterkünfte informieren (Website). Bei Problemen und Fragen, die nicht auf der Homepage beantwortet werden, beim International Office melden.
Fahrrad kaufen; es gibt ca. monatlich eine Versteigerung von Fahrrädern bei der Polizei. Das Ganze geschieht auf dänisch, also Buddy mitnehmen, der beim Bieten mithelfen kann.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Eine unbeschreibliche Erfahrung, die ich nicht in einem Satz beschreiben kann.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Private Housing. Vermittelt durch CBS Accomodation, Charlotte Simonsen Nelson (siehe www.cbs.dk / international students / accomodation). Ich wohnte bei einer dänischen Gastfamilie. Für mich war diese Wohnmöglichkeit ideal. Meine Gasteltern waren sehr nett und zuvorkommend, wir haben viele lustige Abende zusammen verbracht und öfters dänisch-schweizerisch gekocht und gesprochen. Zudem war die Lage ausgezeichnet: 5 min mit dem Velo nach Solberg und 10 min nach Dalgas Have. Ein Velo haben mir meine Gasteltern ebenfalls geliehen, was in Kopenhagen sehr zu empfehlen ist - das flexibelste und billigste Fortbewegungsmittel.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die CBS war sehr gut. Bereits im Vorfeld wurden mir Fragen per Email vom International Office stets kompetent und prompt beantwortet. Zu Beginn des Semester wird ein Danish Crash Course angeboten, der sehr zu empfehlen ist, nicht nur aufgrund des Erlernens der Landessprache sondern auch zum Kennenlernen von anderen Austauschstudenten. In der darauffolgenden, obligatorischen Introduction-Week werden einem viele Infos bezüglich CBS und Kopenhagen vermittelt. Während des Semester sind die Leute des International Office stets sehr hilfsbereit und stehen für Fragen geduldig Red und Antwort. Zudem gibt es an der CBS ein sogenanntes Buddy-Programm, wobei jedem Austauschstudent ein dänischer Student zugeteilt wird, der einem durch den Studialltag führt.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu den anderen Austauschstudenten wurde durch den Danish Crash Course, die Introduction Week und das jeweilige Social Program am Abend sehr „gefördert“. Man trifft Studenten aus aller Welt und es macht unheimlich Spass so neue Kulturen kennen zu lernen. Der Kontakt zu den einheimischen Studierenden ist abhängig von den jeweiligen Vorlesungen, die man besucht und dem „eigenen Bemühen“. Ich habe eine Vorlesung des kleinsten Master-Studiengangs (20 Studenten) besucht und habe deshalb relativ guten Anschluss zu dänischen Studenten gefunden.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Mit Englisch ist es kein Problem sich in Kopenhagen „durchzuschlagen“. Die DänInnen sprechen alle sehr gut Englisch, da sie Englisch als erste Fremdsprache bereits in der Primarschule erlernen. Zudem wählen Viele Deutsch als zweite Fremdsprache. Während meines Austausches bin ich lediglich dem Vater meines Gastvaters begegnet, der ausschliesslich Dänisch gesprochen hat. Wir haben uns dann jeweils mit Händen und Füssen unterhalten oder ich habe mich auf Dänisch versucht.
Die CBS bietet viele Vorlesungen auf Englisch an (siehe cbs.dk / international students / courses). Im Ausnahmefall „verirren“ sich mal ein paar dänische Powerpoint-Präsentationen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Brands, Identity and Culture
  • Market Creation Management
  • Deutsche Wirtschaftskultur
  • Danish Integrated Skills
  • English Oral Communication Skills

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Brands, Identity and Culture ist sehr empfehlenswert. Internationales Brand-Management mit Gastvorträgen und Praxisbeispielen und interessanten Theorie-Inputs. Market Creation Management ist ebenfalls empfehlenswert. Ist ein neuer Masterstudiengang und deshalb teilweise noch etwas unkoordiniert. Interessante Theorie-Inputs und Projektarbeit während des Semesters in Gruppen. Deutsche Wirtschaftskultur ist ebenfalls sehr interessant und auf Deutsch gehalten. Danish Integrated Skills ist ebenfalls empfehlenswert und amüsant. Ich hatte Kurs bei Steven Gardner – ist ein sehr netter Dozent. Wir waren ca. 15 Studenten pro Klasse, was tiptop war. Anzahl gegen Ende abnehmend. English Oral Communication Skills würde ich nicht mehr besuchen. Fokus ist auf Präsentationen in Englisch ausgerichtet. Effective writing in English oder English Skills for Business Students sind empfehlenswert um das Englisch in Bezug auf Grammatik und Schrift zu verbessern.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Grundsätzlich hat mir der hohe Praxisbezug durch die vielen Gastvorträge sehr gut gefallen. Vielfach werden Vorlesungen von einem Hauptdozenten geleitet und durch verschiedene Nebendozenten und Gastdozenten „ergänzt“, was natürlich sehr interessant ist, da die jeweilige Unterrichtsperson meist ein Spezialist auf dem Themengebiet ist. Zudem ist der Unterricht meist persönlicher, da die Vorlesungen selten mehr als 30 Studenten enthalten. Das erfordert einerseits mehr Konzentration und bringt mehr Interaktion mit sich, aber ich habe das wenn auch anfänglich eher ungewöhnlich als sehr positiv und lehrreich empfunden. Die Literatur ist zudem sehr aktuell – meist nicht älter als Jahrgang 2000.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Organisation der Vorlesungen war zu Beginn etwas mühsam, aber verständlich, da wir als Austauschstudenten die Möglichkeit hatten aus allen möglichen Master-Studiengängen Vorlesungen zu besuchen. Zum Teil war die Koordination der Sekretariate nicht gerade rühmend, aber ich denke, das ist nicht einmalig an der CBS.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Es ist schwierig ein spezielles Highlight meines Erasmus-Semesters in Kopenhagen auszumachen. Das ganze Semester war ein Highlight und eine einmalige Erfahrung. Meine Gasteltern zähle ich sicher zu den „Highlights“, das Zusammentreffen mit so vielen interessanten, jungen Menschen aus der ganzen Welt; Menschen mit so vielen Visionen und Ideen. Meine Reise durch Dänemark und Schweden im Fall Break war ebenfalls unvergesslich wie auch der Oslo-Cruise, organisiert vom International Office und viele, viele, kleine unvergessliche Momente während dieser 4 ½ Monate…

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die grösste Enttäuschung… dass alle Human Ressource-Vorlesungen auf Masterstufe gestrichen wurden. Bin dann aber doch sehr zufrieden gewesen mit der „Endwahl“ meiner Kurse.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Der angebotene Danish Crash Course ist sehr empfehlenswert, um andere Austauschstudenten kennen zu lernen und einen Einblick in die Geheimnisse der dänischen Sprache zu erhalten, sowie auch der weiterführende Kurs Danish Integrated Skills. Ein Velo ist auch fast ein Muss in Kopenhagen und sehr praktisch - auch im Herbstsemester mit Regenschutz ein tiptopes und flexibles Fortbewegungsmittel. Ein Laptop ist auch sehr empfehlenswert, da doch viele Papers und Synopsen geschrieben werden müssen und viel Gruppenarbeit stattfindet. Computer stehen zwar auch an der Uni viele zur Verfügung, aber es macht doch Einiges einfacher mit dem Laptop. Unbedingt Kopenhagen, Dänemark, Schweden und Norwegen entdecken - es lohnt sich sehr.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Ein einmaliges, spannendes und kulturelles Erlebnis - eine bereichernde Erfahrung mit viele unvergesslichen Momenten und Bekanntschaften...

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich teilte eine Wohnung mit einem jungen Dänen, die mir vom International Office zugeteilt wurde. Die Wohnung lag im Stadtteil Nörrebro, was sich als optimal herausstellte. Ich brauchte 10min mit dem Fahrrad zur Uni und zur CBS dauerte die Fahrt auch nicht länger. Mein Tipp: Am besten schaut man sich die zugeteilte Wohnung mal an und wenn sie einem nicht gefällt, kann man immer noch vor Ort eine neue Bleibe suchen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war an beiden Institutionen ausgezeichnet. Das Orientierungsprogramm war gut organisiert und es blieben keine Fragen offen. Ich war an der University of Copenhagen eingeschrieben, aber es war überhaupt kein Problem Kurse an der CBS zu belegen. Einfach vor Semesterbeginn beim Internationalen Office der CBS vorbeischauen und sich für die gewünschten Kurse eintragen. Man erhält dann dort eine zusätzliche Legi, dank welcher man automatisch Zugriff auf alle anderen Einrichtungen der CBS (Bibliothek, E-Mail, PC-Pool und W-LAN) bekommt.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Mit anderen Austauschstudenten kam man situationsbedingt (Dänisch Kurs, Internationale Abende, etc.) leichter in Kontakt als mit Dänischen Studenten. Alle Dänen die ich traf waren aber sehr offen und hilfsbereit.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Wie bereits in anderen Erfahrungsberichten erwähnt, können beinahe alle Dänen sehr gut Englisch. Zudem werden alle Master- und die meisten Bachelor-Kurse in BWL/VWL in Englisch gehalten. Ich würde aber trotzdem empfehlen einen Dänisch-Kurs zu besuchen. Vor allem der dreiwöchige Einführungskurs an der University of Copenhagen zusammen mit anderen Austauschstudenten war ein Highlight meines Erasmus Semesters.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Uni: Financial Markets
CBS: Corporate Finance und Financial Markets & Instruments

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Financial Markets an der Uni: sehr anspruchsvoll; viele Papers lesen; ziemlich vwl-lastig; guter & junger Professor, schriftliche Schlussprüfung
Corporate Finance an der CBS: gemäss einheimischen Studenten schwierigster Finance Kurs an der CBS; ziemlich anspruchsvoll, nicht unbedingt wegen dem Stoff, sondern wegen dem didaktisch weniger guten Professor; mid-term exam plus Schlussprüfung (beide schriftlich, Durchfallquote ca. 50%)
Financial Markets & Instruments an der CBS: Schwerpunkt: Portfolio Management und Obligationenmarkt, Professor arbeitet bei der dänischen Nationalbank; eher leichterer praxisnaher Kurs; schriftliche Schlussprüfung

Eigentlich kann ich alle drei Kurse weiterempfehlen. Am besten sitzt man selber am Anfang des Semesters mal in ein paar Vorlesungen rein und entscheidet dann, welche man weiter besuchen möchte.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Studenten waren an der CBS und an der Uni internationaler als in Bern. Infrastruktur der CBS ist sehr modern. Preiswertere Verpflegungen für Studenten.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Vor allem an der CBS war das Niveau der Kurse eher tiefer als in Bern. Prüfungen waren sehr bürokratisch und generalstabsmässig vorbereitet.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Da gibt’s ein paar: die vielen neuen Freundschaften, der dreiwöchige Dänisch-Kurs am Anfang des Semesters, der schöne und milde Spätsommer mit Badesessions am Kanal und Meer, die Ausflüge nach Schweden.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Gab es zum Glück keine.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Es war sicher ein Vorteil, dass ich Kurse an der Uni und an der CBS besuchen konnte. Falls man sich für Kurse an beiden Institutionen interessiert, sollte man sich an beiden Orten einschreiben. Unbedingt einen Einführungskurs in Dänisch vor Semesterbeginn besuchen. Fahrrad kaufen! Ein Bankkonto vor Ort eröffnen lohnt sich in der Regel für Schweizer, die nur ein Semester bleiben, nicht. Einfach EC und Kreditkarte mitnehmen. Speziell für Uni Studenten: nicht nur Partys von der eigenen Fakultät besuchen, sondern auch mal bei anderen Fakultäten reinschauen.

Wir würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Die schönste, aufregendste und lehrreichste Zeit meines Studiums.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohne im Studentenhaus Holger Danskes Vej mit 60 anderen Studenten aus aller Welt. Ich hatte ein eigenes grosses Zimmer und teilte das Badezimmer mit meinem Zimmernachbarn. Die Residence verfügt über 5 gemeinsame grosse Küchen, wo man viele Leute trifft.
CBS hat auf ihrer Website alle Wohnmöglichkeiten ausführlich beschrieben und mit Fotos illustriert. Die Bewerbung für ein Zimmer erfolgt über ein Standardformular, welches ebenfalls online verfügbar ist.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war einwandfrei: Es gibt ein Buddyprogramm, wo jedem Erasmusstudent ein Student der CBS zugeordnet wird, welcher mich am Flughafen abholte und mich zur Residence brachte. Ich konnte Ihn bei allen Problemen um Hilfe bitten. Daneben gibt es eine Einführungswoche von der CBS, wo man den Campus besucht, die Stadt besichtigt, Informationsveranstaltungen hat und auf viele Feste geht, um die anderen Studenten kennen zu lernen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Kontakt zu einheimischen Studenten war bescheiden, denn Sie sind nicht sehr offen. Ich lernte viele Dänen und Däninnen über meinen Buddy kennen oder wenn ich an der Universität in Gruppen an einem Projekt arbeitete.
Kontakt mit anderen Austauschstudenten ist sehr einfach, wenn man offen und sozial ist. Bedingung ist, dass man in den Ausgang und an Feste geht, wo man die meisten Kontakte knüpft. Aber auch die Studentenhäuser ermöglichen das einfache Kennenlernen von Mitbewohnern. Ich empfehle allen, an der Dänischkurs- und Einführungswoche teilzunehmen, da zu Beginn alle Studenten sehr kontaktfreudig sind.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Sehr gut. Ich verfügte bereits vorher über gute Englischkenntnisse, welche unbedingt erforderlich sind. Alle sprechen Englisch und auch die Universität hält alle Kurse auf jener Sprache.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich bin im Masterprogramm und besuchte deshalb „Graduate Classes“: Business Development (Strategisches Denken in der turbulenten Geschäftswelt), Strategic Risk Management (Risikomanagement beinhaltet nicht nur finanziellen „hedgen“ und Versicherungen) und Corporate Risk Management in the international Firm (Gefahren, welchen global tätigen Unternehmungen ausgesetzt sind und deren Behandlung).

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen sind interaktiver, die Professoren sind offener gegenüber Kritik am vermittelten Lehrstoff, was zu interessanten Diskussionen führt. Man erhält viel Lehrstoff, aber kann selber entscheiden, was man liest und was nicht (je nach Interesse). Die Prüfungen sind meisten mündlich und der Schwerpunkt kann mittels eines Berichts als Basis für die Prüfung selber gelegt werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Nichts, aber zu Beginn ist man ein bisschen verloren, da man mit der anderen Studiumsart nicht vertraut ist.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die neuen Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt, die vielen Ausflüge in umliegende Städte und Orte, das Nachtleben in Kopenhagen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Man gibt deutlich mehr Geld aus als erwartet, vor allem weil es schwer ist, als Auslandsstudent eine Teilzeitarbeit zu erhalten.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Plant genügend Zeit für die Anmeldung und Vorbereitung ein, sprecht mit ehemaligen Erasmusstudenten, welche an derselben Universität waren, informiert euch über die Stadt, seit offen und lernt zu Beginn so viele Studenten kennen wie möglich.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohnte im Wohnheim Holger Danskes Vej, ein Wohnheim nur für Austauschstudenten. Insgesamt hat es 60 Zimmer. Man teilt sich eine Küche mit 12 bis 15 Leuten. Ich habe diese Art von Unterkunft sehr genossen, weil man schnell in Kontakt zu anderen Studierenden kommt.
Bei der Anmeldung an der Uni kann man sich entweder für ein Wohnheim oder Private Housing bewerben und man wird dann einem davon zugeteilt.
Holger Danskes Vej gilt als eine der besten Unterkünfte. 5 Minuten mit dem Fahrrad zur Uni und 15 ins Stadtzentrum.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war sehr gut. In den ersten beiden Wochen besuchte ich zuerst einen Danish Crash Course (nicht obligatorisch) und ein Exchange Crew Team hat jeden Abend Aktivitäten organisiert. In der zweiten Woche fand eine offizielle Introduction Week statt, in dem wir verschiedene Informationsveranstaltungen besuchten und den Campus kennen lernten. Am Abend wurde jeweils wieder Unterhaltung geboten (z.B. Dänischer Volkstanz Kurs, oder ein internationales Buffet, wo alle Studierenden etwas beitrugen).
Ausserdem wird jedem Studenten ein „Buddy“ zugeteilt, der vor allem in der Anfangszeit für Fragen da ist.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Kontakt zu einheimischen Studierenden war nicht allzu intensiv. Ich lernte durch meinen Buddy, einige dänische CBS Studenten kennen, mit denen ich mich jetzt sehr gut verstehe und auch viel unternehme. Der Kontakt zu Austauschstudenten war viel besser. Schon die Wohnheim-Situation bringt einem schnell in Kontakt mit allen und nach den ersten beiden Einführungswochen kannte ich schon sehr viele Leute. Austauschstudenten sind sehr kontaktfreudig, meiner Erfahrung nach.
Vor allem in meinem Wohnheim sind wir sehr eng befreundet.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Sprachprobleme gab es nie. Praktisch alle Leute in Kopenhagen sprechen englisch. Man kann sich also immer verständigen.
Obwohl ich den dänisch Kurs besucht habe, brauche ich die Sprache selten, (sie ist auch sehr schwierig). Nur im Supermarkt an der Kasse oder in der Bäckerei…
Dänen merken auch sofort, wenn man nicht Däne ist und sind nicht so geduldig. Sie wechseln dann immer gleich ins Englisch.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich besuchte:

  • Advanced Service Marketing
  • Innovation Management in a Knowledge Society
  • Event Management
  • English Skills for Business Students

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Advanced Service Marketing. Die Vorlesung selber ist ein Bisschen unstrukturiert, aber die Prüfung besteht aus einem 3-tägigen Projekt, in welchem man ein Unternehmen untersuchen muss. Diese Arbeit hat mir extrem gefallen.
und Innovation Management. Die Vorlesungen und die Texte sind sehr facettenreich und interessant. Man betrachtet Innovationen von verschiedenen Gesichtspunkten.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Man ist ziemlich frei in der Einteilung seiner Zeit. Man hat durchschnittlich 10 Stunden Uni die Woche, dafür aber sehr viele Texte zu lesen. Man kann sie lesen oder nicht.
Sie haben verschiedene Prüfungsvarianten. (4h open- oder closed book exams; Projekte, mündliche Prüfungen) es ist angenehmer als stures Auswendiglernen, wie ich es mir von Bern her gewohnt bin.
Sie hatten Wireless LAN in jedem Vorlesungssaal.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Vorlesungszeit für eine Vorlesung ist 3 X 45 Minuten. Das finde ich schon fast zu lange, 2 x 45 wäre genug.
Die Vorlesungen sind schon extrem Theorie-lastig mit all den zu lesenden Texten. Ich schätze die Übungsstunden an der Uni Bern, in denen man auch noch die Chance erhält das gelernte einmal anzuwenden.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Parties!!! Mit 59 anderen Austauschstudenten auf einem Haufen zu leben animiert einfach zu guten Festen. Regelmässige Kitchen Parties, gemeinsames Kochen und Ausgehen waren einfach der Hit.
Ausserdem habe ich mich in mein Fahrrad verliebt. Weil alles so flach ist hier, ist Radfahren total angenehm und die schnellste Transportvariante.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die Unterkunft war sauteuer; deshalb war ich ein Bisschen enttäuscht über den Mangel an gewissen Dingen. Wir hatten regelmässig Probleme mit unseren Internetverbindungen und unsere Waschküche hatte einmal einen Wasserschaden und stank fürchterliche (nicht der Ort, wo man seine Kleider waschen will)
CBS hat 2 Hausabwarte für zirka 10 Wohnheime, die leben im Dauerstress und können natürlich nicht alle Mängel sofort beheben…

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Bewerbt euch für ein Wohnheim, am Besten eines in der Nähe der Uni, das ist das Beste! Und organisiert unbedingt ein Fahrrad sobald ihr hier seid.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Die CBS verfügt über ein eigenes Housing Department, welches für sämtliche Exchange Students eine Unterkunft für das Semester in Kopenhagen organisiert. Prioritäten bezüglich verschiedener Studentenheim beziehungsweise Private Housing müssen vor Antritt des Semesters eingehändigt werden.
Auf diesem Wege, bekam ich ein Zimmer im Studentenheim Kongens Tvaervej, nahe des Unigebäudes Porcelans Havn.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung an der Copenhagen Business School ist ausserordentlich gut. Zu Beginn des Semesters gibt es eine Einführungswoche für sämtliche Austauschstudenten, mit zahlreichen informativen aber auch Freizeitaktivitäten.
Das „International Office“ betreut Austauschstudenten während des ganzen Semesters und ist sehr hilfreich.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Insbesondere mit den anderen Austauschstudenten ist es sehr einfach in Kontakt zu kommen. Es gibt während des ganzen Semesters zahlreiche Aktivitäten für Exchange Students. Aber schon während der Einführungswoche, hat man die Gelegenheit einen grossen internationalen Bekanntenkreis zu erschliessen.
Der Kontakt zu Dänischen Studenten erfordert mehr Eigeninitiative. Aber einmal angesprochen, sind die Dänen sehr offen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Super. In Kopenhagen sprechen die meisten Leute sehr gut englisch und viele Vorlesungen werden in Englisch angeboten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Corporate Finance

  • Financial Models in Excel
  • Managing Organizational Identity
  • Advertising: Industry, Culture and Organizations

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Eigentlich alle.
Ganz besonders gefallen hat mir jedoch die Vorlesung Advertising: Industry, Culture and Organizations.
Die Finance Vorlesungen sind sehr gut, haben aber hohe Anforderungen und sind vor allem für
Finanzinteressierte empfehlenswert.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Internationalität der Studierenden und der hohe Interaktionsgrad während den Vorlesungen. Es kommt häufig zu Diskussionen mit Professoren und vieles wird hinterfragt.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Mir fällt nichts ein.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Der ganze Auslandaufenthalt war eine tolle Erfahrung und ein einziges Highlight. Sei es der Kontakt mit sehr vielen internationalen Studenten, die spannenden Vorlesungen an der Uni oder auch das abwechslungsreiche Freizeitprogramm.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Anfangs war ich bezüglich meiner Unterkunft im Studentenheim Kongens Tvaervej ziemlich enttäuscht. In Kopenhagen bezahlt man für ein Zimmer mit geteiltem Bad und geteilter Küche ungefähr so viel wie in Bern für eine eigene 2-Zimmer-Wohnung.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Die endgültige Organisation der Kurse findet erst zu Beginn des Semesters in Kopenhagen statt. Es ist jedoch wichtig, dass man sich für interessante Kurse frühzeitig eingeschrieben hat, weil beliebte Vorlesungen schnell ausgebucht sind. Es ist deshalb empfehlenswert sich provisorisch für beispielsweise sechs anstelle von vier Kursen einzuschreiben. Es können dann immer noch zwei Vorlesungen wieder fallengelassen werden.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich habe im Wohnheim Porcelaenshaven in Frederiksberg gewohnt. Mein Zimmer dort wurde von der CBS vermittelt.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war grundsätzlich sehr gut. Das International Office befindet sich direkt in Porcelaenshaven und ist täglich geöffnet. Die Leute dort sind sehr nett und hilfsbereit. Fragen und Probleme werden auch per Mail bearbeitet.
Das International Team organisiert in den zwei Wochen vor Studienbeginn ein ausgezeichnetes Orientierungs- und Integrationsprogramm mit einem Danish Crash Kurs, vielen Dinners, Stadtrundfahrten, Parties und anderen Aktivitäten. Diese Einführungswochen bieten Gelegenheit Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenzulernen und Freunde fürs kommende Semester zu gewinnen. Ausserdem gewinnt man einen Einblick in „Wunderful Copenhagen“ und in die CBS. Auch während des Semesters werden immer wieder Ausflüge, Aktivitäten und Parties organisiert, die das Leben in Kopenhagen noch mehr versüssen.
Auch wird jedem Austauschstudenten ein dänischer Buddy zugeteilt, der in die dänische Kultur einführen sollte und an den man sich bei Fragen wenden könnte.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Während der Einführungswochen kommt man immer wieder in den Kontakt mit der International Crew, mit den dänischen Buddies und deren Freunden. Diese sind dann meist offen und werden auch während des Semesters immer wieder angetroffen. Ansonsten sind die Dänen eher verschlossen und der Kontakt zu den Austauschstudenten grösser. Besonders im Wohnheim bietet sich eine einmalige Gelegenheit eine Art „Familie“ aufzubauen und sehr enge Freunde zu gewinnen. Aber auch sonst ist es ziemlich einfach, Kontakt zu anderen Austauschstudenten zu schaffen, da sich alle in der gleichen Situation befinden.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Sehr gut. Das Englischniveau in Kopenhagen allgemein und auch an der CBS ist ziemlich hoch und daher ist es überhaupt kein Problem sich zu verständigen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

International Management, Organizing Global Business and Marketing, Intercultural Communication and Language Management, Event Management

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle Kurse bis auf Organizing Global Business and Marketing waren eigentlich gut. Es ging in all meinen Vorlesungen sehr stark um verschiedene Kulturen und damit verbundene Probleme im Business. Im Kurs Intercultural Communication wurde dieser Aspekt jedoch am interessantesten dargestellt.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die CBS schafft durch Fallbeispiele, durch Gastvorträge und Projekte einen nahen Bezug zur Praxis, was ich als sehr positiv empfunden habe. Auch geht es nicht nur darum, den Stoff auswendig zu lernen und wiederzugeben, sondern verschiedene Theorien zu verbinden, eigene kreative Ideen zu entwickeln eine persönliche Meinung zu schaffen. Diese Art des Studierens empfinde ich als sehr angenehm.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Teilweise war die Organisation der Vorlesungen (am Anfang werden die Zeiten der Vorlesungen andauernd geändert und auch während des Semesters muss man mit Raumwechseln und Zeitverschiebungen rechnen) und der Klausure etwas schlecht. Auch wird bei vielen 4h-Klausuren erwartet, dass man den eigenen Laptop und einen Drucker mit in die Prüfung nimmt. Zwar hat man auch immer die Möglichkeit eine Prüfung von Hand zu schreiben, doch da es sich meist um aufsatzartige Klausuren handelt, ist ein Computer meiner Meinung nach ein grosser Vorteil (meist haben aber Austauschstudenten nicht einfach so einen Drucker im Handgepäck…).
Leider gibt es an der CBS kein Unisport…

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das ganze Austauschsemester war ein einziges Highlight und ich würde jedem empfehlen, diese einmalige Chance zu nutzen. Ich habe in diesen Monaten unglaublich viel erlebt, Freunde aus der ganzen Welt gewonnen, fremde Kulturen kennengelernt und neue Länder bereist. Kopenhagen ist eine wundervolle Stadt und Skandinavien ein guter Platz zum Reisen. Die CBS hat einen sehr guten Ruf und bietet den Austauschstudenten ein ausführliches Studien- und Freizeitprogramm.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

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Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Man sollte sich unbedingt an die Fristen halten, da die Dänen allgemein sehr auf Regeln und Normen fixiert sind.
Weiter würde ich empfehlen, möglichst schnell ein Fahrrad zu kaufen, da Kopenhagen am einfachsten per Bike zu entdecken ist.
Die CBS hat nicht eine hohe Präsenzzeit und hat allgemein viel Verständnis für Austauschstudenten und deren Wunsch, möglichst viel von Dänemark und den Nachbarländern zu sehen. Deshalb sollte man die Zeit im August, September und Oktober nutzen, um zu Reisen (persönliche Favoriten: Island und Stockholm) und Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen (z.b. nach Mon, Roskilde, ins Louisiane Museum etc.). Bei uns wurde es im November und Dezember ziemlich grau, kalt und nass. Auch hatte ich alle Prüfung im Dezember. Daher sollte man die persönlichen Wunschziele möglichst am Anfang bereisen.
Allgemein sollte man dieses Semester einfach geniessen, offen sein für andere Kulturen, Menschen und Lebenseinstellungen…

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohnte im Studentenhaus Porcelaenshaven nahe der Uni. 80 andere Austauschstudenten aus aller Welt wohnten auch in diesem Studentenheim. Mein Zimmer war sehr gross und ich hatte auch eine eigene Küche und ein eigenes Badezimmer. Die meisten mussten jedoch ein Badezimmer zu zweit teilen.
Die CBS hat auf ihrer Website alle Wohnmöglichkeiten ausführlich beschrieben und mit Fotos illustriert. Gleichzeitig mit der Anmeldung für die CBS, kann man die Wohnheime priorisieren. Kurz vor der Abreise erhält man dann die Zusage für ein Zimmer.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreung an der CBS war sehr gut. Zu Beginn des Semsters wird vom International Office eine ganze Einführungswoche organisiert. Dies war eine gute Möglichkeit um viele andere Austauschstudenten kennen zu lernen. Wenn man wollte, konnte man vorher auch noch einen dänisch Crash Course besuchen. Sehr empfehlenswert aus meiner Sicht.
Bei der Ankunft in Kopenhagen wird man zudem von seinem dänischen Buddy abgeholt und zur Unterkunft gebracht.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Am meisten Kontakt hatte ich mit anderen Austauschstudenten, die ich meist aus der Vorlesung, vom Studentenheim oder von der Einführungswoche her kannte. Kontakt zu dänischen Studenten herzustellen war relativ schwierig. Am einfachsten probiert man aber Kontakt zu Dänen über seinen eigenen Buddy herzustellen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Die Sprache stellte nie ein Problem dar. Ich verfügte bereits vorher über genügend gute Englischkenntnisse, welche unbedingt erforderlich sind. Die Dänen sprechen alle sehr gut Englisch und auch die Universität hält fast alle Kurse auf Englisch.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Analysis of international Competiton
  • Global Stock Markets
  • International corporate Governance
  • English Skills for Business Students

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Eigentlich alle, wobei Analysis of international Competition mir gesamthaft am besten gefallen hat. Diese Vorlesung ist ein Mix aus einer Mikroökonomie- und einer Strategievorlesung. Die Financekurse wie zum Beispiel Global Stock Markets sind relativ anspruchsvoll aber auch sehr interessant.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Man ist ziemlich frei in der Einteilung seiner Zeit. Durchschnittlich hat man ca. 10 Stunden Uni pro Woche, dafür muss man sehr viel im Selbststudium lernen und lesen.
An der CBS gibt es verschiedene Prüfungsvarianten. (4h open- oder closed book exams; take-home exams, mündliche Prüfungen, Vorträge…). Die Vorlesungen sind allgemein viel interaktiver gestaltet als in Bern.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Infrastruktur der Uni ist zwar sehr modern, trotzdem hat oft irgendetwas nicht funktioniert, wenn man es gebraucht hat, wie zum Beispiel die Drucker, Geldautomaten, Kaffeemaschinen…

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Kennenlernen vieler neuen Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt, die für die Austauschstudenten organisierte Russlandreise und das Nachtleben in Kopenhagen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die hohen Preise (1 Zimmer im Studentenheim: ca. 1’000CHF pro Monat, 1 Bier 9CHF, 1 Kaffe 8CHF…)

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Bewerbt euch am besten für ein Wohnheim in der Nähe der Uni, wie zum Beispiel für das Studentenheim Porcelaenshaven. Dieses ist das Neuste und Modernste. Und es kann sich je nach dem lohnen, sich ein Fahrrad zu zulegen, da die Metropreise sehr hoch sind und Kopenhagen eine super Stadt ist zum Fahrrad fahren (flach und eigene Fahrradstreifen).

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte das Glück, dass ich rund 4 Monate im „Tietgen“ (Tietgenkollegiet) wohnen durfte. Derweil ist dieses College das Beste, was Copenhagen für einen Studenten zu bieten hat. Die Zimmer/ Apartments sind sehr gross und nach dem neusten Standard eingerichtet. Des Weiteren verfügt die Einrichtung über eine Reception, mehrere Kinoräume, Spielzimmer, Pooltables, Waschräume, Werkräume, Bar, Studienräume, Fitnessareas und grosse Küchen. Ich wurde von allen meinen Mitbewohnern (mehrheitlich Dänische Staatsbürger) herzlich empfangen und habe mit Ihnen eine sehr schöne Zeit verbringen dürfen. Das Glückslos hat mich relativ spontan getroffen. Welche Person in welcher Studieneinrichtung eingeteilt wird und welches Zimmer erhält ist grössten Teils Zufall, aber nichts desto trotz vom Zeitpunkt/ Reaktionszeit des Bewerbenden abhängig .

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Im Allgemeinen war die Betreuung der Gastuniversität, in meinem Fall die Copenhagen Business School, vorbildlich. Leider hat es zu Beginn Registrationsprobleme gegeben. Diese konnten aber wiederum nachträglich berichtigt werden. Das Orientierungsprogramm respektive die ersten zwei Einführungswochen waren sensationell. In der ersten Woche habe ich tagsüber einen Dänisch Crash Course besucht und darauf jeden Abend an einer Activity teilgenommen. So haben wir zum Beispiel die Dänische „Hygge“ zelebriert, an vielen Parties teilgenommen oder am Abend in einem Park grilliiert. In der zweiten Einführungswoche wurde das Programm intensiver. Von morgen früh bis spät in die Nacht durften wir wieder an Festaktivitäten teilnehmen, die Sehenswürdigkeiten der Stadt besuchen so wohl als auch uns über die Dänische Kultur informieren lassen. Ich empfehle allen wärmstens in den ersten Wochen an den fakultativen Programmen der CBS teilzunehmen

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu einheimischen Studierenden war aus meiner Sicht sehr umgänglich. Dazu kam, dass ich mit Dänischen Studenten zusammen wohnte und somit der Draht zu Ihnen von Beginn weg hatte. Die Dänen sind in ihrer Natur ein eher verschlossenes Volk. Sie werden aber nach dem einen oder anderen Bier „sehr offen und kommunikativ“ (Zitat eines Englischen Studenten, der seit 2.5 Jahren hier lebt). Da ich in den ersten zwei Wochen am Einführungsprogramm teilgenommen habe, kannte ich bereits von Beginn weg die meisten Austauschstudenten. Ich empfehle allen mit den Studenten English zu sprechen so wohl als auch das Dänisch mit den Einheimischen zu pflegen. Die Dänen sprechen beinahe alle perfekt English, was die Kommunikation sehr vereinfacht. Die Opportunität Studenten von anderen Nationen zu treffen und mit ihnen eine unvergessliche Zeit zu geniessen, hat mein Leben seither sehr bereichert.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Bezüglich der Sprache sind nie Probleme aufgetreten. Wie ich bereits erwähnt habe sprechen von der Putzfrau bis hin zum Professor alle ein sehr gutes English. Ein Amerikaner hat einmal behauptet, dass die Dänen besser English sprechen als die Amerikaner selber. Ich empfehle allen wärmstens an einem Dänischen Crash Course teilzunehmen, da das erlernte Wissen den Alttag sehr vereinfacht. So zum Beispiel ist ein einfaches „Tak“ oder ein „Undskyld“ Gold wert und wird von den Dänen sehr geschätzt. Bevor ein Austausch nach Dänemark an die CBS stattfinden kann, muss man sich ebenfalls bewusst sein, dass das English auf professionellem Niveau sowohl in schriftlicher wie auch mündlicher Form abgefragt wird (Daher auch mindestens ein C1).

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe mich für 4 Kurse, hauptsächlich Electives, entschieden. So durfte ich zum Beispiel an den Neuromarketing, International Management for Knowledge, Entrepreneurship for Development und Managing Innovation in Multinational Entreprises Kursen teilnehmen. Der Kurs Neuromarketing und Entrepreneurship kann ich wärmstens empfehlen. Des Weiteren empfehle ich allen sich früh genug über die Kurse zu informieren. So z.B. welche Prüfungsform durchgeführt wird, welche Lernmaterialien benötigt werden und wie oft und wann der Kurs stattfindet. Die Lernunterlagen sind relativ teuer und Kosten im Schnitt ca. 150-200 CHF pro Kurs.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich kann alle meine besuchten Kurse den Studenten weiterempfehlen. Im Grunde genommen ist es am besten, wenn sich ein Austauschstudent für Electives entscheidet. Die Klassen sind viel kleiner und sehr interaktiv. Nun mehr wird verlangt, dass sich die Studenten gut auf jeden Kurs vorbereiten und aktiv am Geschehen teilnehmen. Zu beachten ist, dass ich als Masterstudent an den Mastervorlesungen teilgenommen habe. Es kann gut sein, dass es in den Bachelor Kursen anders zu und hergeht.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die beiden Länder und Universitäten sind sehr schwierig zu vergleichen. Die Facilities sind an der Copenhagen Business School um einiges grösser, der Fokus auf Business Studies offensichtlich und daher auch so ausgelegt. Eines ist mir aber aufgefallen. Der Anteil an ausländischen Studenten (rund 2000) ist um einiges grösser als in Bern. Dies hat zur Folge, dass das Spektrum an unterschiedlichen kultureller Meinungen grösser ist und einen Lösungsfindungsprozess bereichern kann. Die Schule ist sehr international ausgerichtet, was mir zugesagt hat. Des Weiteren knüpfte ich an der CBS globale Kontakte, die ich hoffentlich ein Leben lang pflegen kann. Die Schule bietet zudem regelmässig Gruppeneisen in die Skandinavischen Länder an.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Wie bereits erwähnt sind die beiden Orte und Universitäten schwierig zu vergleichen. Eines kann aber gesagt werden. Jemandem dem eine eher kleinere Business Universität/ Fakultät mehr zusagt, wird es in Bern sich besser gefallen. Leider kam es durch die hohe Anzahl an ausländischen Studenten immer wieder zu Informationsengpässen und zu Prozessblockierungen. Man muss sich in Copenhagen mit Geduld üben und stets die Initiative ergreifen, falls man bei einem Entscheid übergangen wird. So traten z.B. bei meiner Kursregistration an der Schule Fehler auf, welche ich mit grösserem Aufwand meinerseits korrigieren musste.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich durfte sehr viele Highlights erleben. Da das Auslandssemester das letzte meines Studiums war, wollte ich mein Studentenleben nochmals in sämtlichen Zügen und allen Belangen geniessen. Einerseits habe ich durch den neuen Business Learning Appraoch neues vertieftes Wissen über das International Management erlangt, andererseits habe ich tolle neue Leute von der ganzen Welt kennenlernen dürfen. Das Einführungsprogramm, die Studienreisen nach Schweden, Norwegen, Bornholm und Helsinki kann ich allen wärmstens empfehlen. Des Weiteren habe ich in der 3 und 4 Woche ein privates Programm für 20 internationale Studenten organisiert und die Stadt und das ganze Land besucht resp. rekognosziert.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich habe zum Glück keine Enttäuschungen erlebt. Dies hat aber damit zu tun, dass ich das Auslandssemester zuvor mit meiner Bernese Kollegin bestens geplant habe und stets die due dates und die todos eingehalten habe. Planung und Vorbereitung ist dem entsprechend das „halbe Leben“.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Informiert euch früh genug über die Gastuniversität, das Land und die Kultur. Des Weiteren müsst ihr zwingend alle due dates einhalten und euch stets über die aktuellen Geschehnisse informieren. Ich habe vor und während Copenhagen jeden Tag meine Emails überprüft. Des Weiteren müsst ihr euch bewusst sein, dass Copenhagen eine der teuersten Städte der Welt ist. Um ein Budget zwischen 1500 - 2000 CHF pro Monat kommt man schlecht herum (Redbull oder Cola kosten ca. 3CHF im Einkauf; Bier ca. 7-10 CHF im Restaurant). Ich habe keine einzige Sekunde an meiner Entscheidung in Copenhagen gewesen zu sein gezweifelt. Ich kann allen Berner Studenten wärmstens einen Studienaustausch empfehlen. Ich war jahrelang skeptisch gegenüber dem Erasmusprogramm und habe dann in meinem letzten Semester den Schritt gewagt. Im Nachhinein, rein subjektiv betrachtet, hätte ich mindestens 2-3 study exchanges wagen sollen. Also macht den Schrift. Ihr werdet es nicht bereuen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Während meines Aufenthaltes habe ich im Studentenwohnheim „Porcelaenshaven“ in Frederiksberg, einem Vorort von Kopenhagen, gewohnt. Diese Unterkunft ist nicht nur wegen der Nähe zur CBS sondern auch wegen der komfortablen Zimmer für die 5 Monate optimal (Einzelzimmer mit eigenem Bad und Kochnische).

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der CBS war durchaus positiv – das International Office stand für jegliche Fragen vor und während des Semesters zur Verfügung. Auch das „Buddy Programm“, welches einem während des Aufenthalts einen dänischen Studenten als Berater zur Verfügung stellt, erleichtert vieles. Leider konnte ich am Orientierungsprogramm, das bereits Mitte August stattgefunden hat, nicht teilnehmen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu dänischen Studenten ist eher schwierig da die Dänen nicht wirklich offen gegenüber internationalen Studenten sind. Jedoch lässt sich schnell Kontakt zu anderen internationalen Studenten knüpfen, sei es in Vorlesungen, bei Gruppenarbeiten, an Unianlässen etc.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Da ich vor meinem Aufenthalt schon einige dänische Ausdrücke kannte war diese Sprache für mich nicht absolutes Neuland. Die meisten Dänen sprechen sehr gut Englisch. Auch die meisten Filme am Fernsehen und die Kommunikation der CBS sind auf Englisch gehalten. Jedoch empfiehlt es sich meines Erachtens während des Semesters den kostenfreien Dänischkurs zu absolvieren. Zu bemerken ist, dass die CBS einen hohen Wert auf professionelles Englisch sowohl in schriftlicher wie auch mündlicher Form legt. Dies spiegelt sich auch in der eher hohen Anforderung des Sprachnachweises wider (TOEFL: 577 (PBT) or 91 (iBT) or above OR). Jedoch kann so vor allem in Gruppenarbeiten oder beim Verfassen von Papers von einem einheitlichen Sprachniveau ausgegangen werden, was meiner Meinung nach sehr positiv war.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Die CBS verlangt den Besuch von Kursen mit insgesamt 30 ECTS. Ich habe 4 Kurse à 7.5 ECTS besucht: Pharmaceutical Marketing Management; Strategic Brand Management; Marketing Communication; Social Responsible Consumer Marketing.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Pharmaceutical Marketing Management ist für Interessierte auf diesem Gebiet sehr empfehlenswert: Basiswissen, Case Studies und Gastvorträge gewähren einen fundierten Einblick in diese Branche. Social Responsible Consumer Marketing ist nicht empfehlenswert.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die internationale Atmosphäre, die moderne Infrastruktur, der lockere Umgang der Professoren mit den Studenten und die Interaktivität in den Vorlesungen ermöglichen ein attraktives Lernumfeld und fördern das Interesse und den Austausch der Studierenden. Im Vergleich zu Bern wird an der CBS sehr viel mehr Literatur im Selbststudium gelesen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Dänemark ist ein sehr teures Land. Nicht nur Lebensmittel, Miete aber auch ÖV sind überdurchschnittlich teuer. Es empfiehlt sich deshalb während des Aufenthaltes ein Fahrrad zu mieten.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich habe keine nennenswerten Enttäuschungen erlebt, dies hat aber nicht zuletzt mit einer fristgerechten Einhaltung von Terminen und Organisation zu tun. Die Dänen sind sehr bürokratisch und halten sich peinlichst genau an ihre Vorschriften und Fristen. Es werden weder verspätetes Einreichen von Dokumenten toleriert noch Ausnahmefälle jeglicher Art gestattet (sowohl an der Uni wie auch bei staatlichen Einrichtungen).

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Einhalten von Fristen, Ausflüge in Dänemark, Schweden, Finnland, Offenheit und Interesse an neuer Kultur

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Die Zimmersuche war keine grosse Sache, da die Unterkunft zentral vom Housing Department der CBS organisiert wird. Man muss sich an die Firsten halten und schauen, dass man regelmässig die Informationen prüft. Ich wurde dann bereits zwei Monate vor dem Beginn meinem Zimmer zugeordnet - per online Applikation.
Mit dem Zimmer war ich sehr zufrieden. Ich wohnte in der Residenz Porcelaenshavn und war sehr zufrieden - eigene Dusche und Kochnische, tolle Nachbaren.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war makellos. Bereits vor Abreise stehen alle Informationen detailliert auf der Website der CBS zur Verfügung. Zudem wird man regelmässig per E-Mail über die wichtigsten Daten und To Do’s informiert.
Es gibt eine Language und Introduction Week – beide kann ich uneingeschränkt empfehlen. Man lernt viel über die Stadt und natürlich auch über die anderen Studenten. Nach diesen Wochen hat man erste Bekanntschaften und kennt die Stadt bereits ein bisschen. Viel Kultur, Viele Partys – ein riesen Spass.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu einheimischen war aufgrund meiner Wohnlage nicht all zu gross. Jedoch habe durchs ganze Semester hinweg immer wieder neue dänische Kommilitonen kennen und schätzen gelernt. An der Uni und in den Clubs ist es einfach mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Der Kontakt mit Austauschstudenten war auch aufgrund der Wohnlage exzellent. Wir waren alle in der gleichen Situation und somit froh neue Bekanntschaften zu machen. Es war einfach  eine super Atmosphäre.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Mit Englisch kommt man in Kopenhagen überall durch. Das Englischniveau ist fraglos höher als in Bern. Ich hatte somit sprachlich absolut keine Probleme.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Behavioral Finance
  • Management Accounting and Control Systems
  • Language of Negotiations
  • Global Supply Chain Management

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich kann grundsätzlich alle Kurse sehr empfehlen. Besonders gefallen hat mit Behavioral Finance und Negotiations, da sie in ähnlicher Form in Bern nicht Angeboten werden. Die Klassen sind alle sehr interaktiv und wesentlich kleiner als in Bern.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Mir persönlich hat eigentlich alles besser gefallen. Die Universität ist geprägt von grosser Praxisorientierung und Internationalität. Die Anzahl Vorlesungen ist wesentlich geringer als in Bern. Die Vorlesungen sind interaktiver und die Klassen wesentlich kleiner. Zudem gibt es oft Case-Discussions oder Group-Papers in den Vorlesungen. Am meisten fasziniert hat mich das integrierte IT-System der CBS - ob Lerninhalte, Unterlagen, Noten, Reglement, Gesuche, CareerCentre und sogar die Buchung von Lernsitzplätzen können über eCampus (Internetseite) abgewickelt werden. Es gibt 24/7 Bibliotheken und die Kantinen sind auch wesentlich länger geöffnet - der Service für die Studenten ist insgesamt wesentlich breiter und besser als in Bern. Es ist wirklich eine super Business School für Studenten – die erst noch auch anerkannt ist.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Nichts.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das ganze Semester war ein Highlight. Wenn ich mich aber entscheiden müsste, dann sind es meine neuen Freunde die ich getroffen haben. Und was in Kopenhagen auch immer ein Highlight ist: Das Nachtleben. Das Nachtleben ist absolute Spitze.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Das es zu Ende ging.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Sich an die Anweisungen halten und alle Deadlines einhalten – was nicht sonderlich schwierig ist. Dann einfach nur jede einzelne Stunde geniessen – ob an der Uni oder in der Freizeit.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Die CBS bietet zwei Housing-Möglichkeiten: Studentenheime der CBS sind über ganz Kopenhagen verteilt, jedoch ist der Andrang auf diese immer beträchtlich. Daneben organisiert die CBS Privatunterkünfte in WG's oder bei dänischen Familien (Private Housing). Leider habe ich die E-Mail für die Housing-Anmeldung nicht erhalten, wodurch bereits alle Plätze in den Studentenheimen vergeben waren. Mir blieb also nichts anderes übrig, als mich für ein Private Housing zu bewerben. Vor dem Semester war ich überhaupt nicht erfreut über eine private Wohnlösung. Als ich dann aber bei meiner dänischen Familie angekommen bin, war ich hellauf begeistert: Nur 5 Minuten vom CBS Hauptgebäude gelegen, hatte ich einen eigenen Dachstock und ein eigenes Bad und die Küche zur Mitbenützung. Ich bin herzlich empfangen worden und habe die Vorzüge des Private Housings ganz klar schätzen gelernt! Obwohl in den Studentenheimen mehr Social Life stattfindet, sind diese doch z.T. sehr alt und schmutzig, z.T. muss man sogar das Zimmer mit anderen Studenten teilen. Somit war das Private Housing für mich optimal, und die Studentenheime stehen für Besuche bei Freunden immer offen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Organisation an der CBS ist vorbildlich - alles ist genaustens geregelt und festgelegt. Wenn man sich an die Deadlines hält, kann man also nichts falsch machen.
Das Buddy-Programm der CBS ist sehr hilfreich, so dass man sich um die Ankunft und die ersten Tage an der Uni überhaupt keine Sorgen machen muss. Ich habe mich entschieden, eine Woche vor der offiziellen und obligatorischen Introduction Week den Danish Crash Course zu besuchen. Dies war definitiv die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ich habe viele meiner Freunde im Dänischkurs kennengelernt und nebst dem Dänischkurs gibts auch ein tolles Social Program, welches man nicht verpassen sollte! Auch die Introduction Week war hilfreich: Nebst einer Stadtführung und sozialen und kulturellen Veranstaltungen werden Prüfungen / IT / Bibliothek / Kurse etc. genaustes erklärt und das International Office ist auch fast rund um die Uhr erreichbar. Die ersten beiden Wochen sind definitiv das Highlight des ganzen Aufenthalts! Man sollte unbedingt die Social Packages dazu buchen, denn dort lernt man viele Leute kennen und verbringt einfach eine unglaublich tolle Zeit zusammen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Obwohl man in den Vorlesungen immer wieder auf dänische Studenten trifft, bleiben diese doch meistens unter sich. Mein Kontakt zu dänischen Studenten beschränkte sich auf einige Gruppenarbeiten an der Uni. Ansonsten habe ich die meiste Zeit mit anderen Austauschstudenten verbracht. Wie oben erwähnt, ist der Dänischkurs und die Introduction Week sehr hilfreich, um Leute kennen zu lernen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

In Kopenhagen spricht fast jedermann fliessend Englisch. Dänisch ist ein Plus, aber man kommt bereits mit Basics aus dem Danish Crash Course ohne Probleme durch. Somit gab es für mich keine sprachlichen Probleme. Praktisch alle Masterkurse werden in Englisch durchgeführt und das Sprachniveau ist um einiges höher als an der Uni Bern. Da in den Vorlesungen viel diskutiert wird und auch die Prüfungen häufig in mündlicher Form durchgeführt werden, ist es sicherlich von Vorteil, wenn man sich im Umgang mit der englischen Sprache sicher fühlt.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • The Store as a Distribution Channel, Shopping Scene and Brand
  • Pharmazeutical Marketing
  • Neuromarketing (alles Electives)
  • Marketing Communications

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle Electives sind sehr zu empfehlen, da sie äusserst interaktiv und praxisorientiert gestaltet sind. Insbesondere Pharmazeutical Marketing hat mich beeindruckt, da jede Woche andere Dozenten von Pharmaunternehmen die Vorlesung durchführen. Marketing Communications empfehle ich mit Vorbehalt weiter. Wer sich noch nicht gross auskennt in diesem Gebiet, findet eine Vorlesungen, die sehr breit in dieses Gebiet einführt. Für Studenten mit Marketing-Hintergrund ist sie doch eher zu generell ausgelegt.
Im Vorfeld sollte man auch die Prüfungsart der jeweiligen Vorlesungen beachten. So gibt es 4-stündige schriftliche Prüfungen (tendenziell am anspruchsvollsten), schriftliche Arbeiten und mündliche Prüfungen, welche auf einer Synopsis basieren.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Nach einem Jahr an der Uni Bern war das Semester an der CBS durchwegs bereichernd und hat mir aufgezeigt, wie unterschiedlich diese beiden Unis funktionieren:
Der Umgang mit Professoren und der Administration ist sehr unkompliziert und persönlich. So duzt man grundsätzlich jeden an der Uni. Auch erhält man per E-Mail jederzeit schnell Antworten auf offene Fragen. Man belegt nur vier Vorlesungen und kann sich dadurch viel tiefer in die jeweiligen Themengebiete einarbeiten. Des Weiteren sind die Klassen bedeutend kleiner (insbesondere bei den Electives), wodurch die Vorlesungen viel interaktiver gestaltet werden.
Auch die Infrastruktur der CBS ist beeindruckend: So steht die Mensa sieben Tage in der Woche zur Verfügung, die Bibliothek sogar 24/7, und auch das Online-Portal „e-campus“ ist äusserst hilfreich.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Grundsätzlich war nichts schlechter, jedoch sollte man sich des hohen Preisniveaus bewusst sein.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich habe tolle Freunde aus der ganzen Welt gefunden, viele neue Bekanntschaften gemacht und die Region in und um Kopenhagen kennengelernt. Nebst dem Dänischkurs und der Introduction Week mit all den verschiedenen Parties und Veranstaltungen gehörte sicherlich der von der Uni organisierte Berlin Trip zu den Highlights. Zusammen mit einigen Freunden haben wir einen Denmark-Trip und zum Schluss eine Reise in die baltischen Staaten organisiert.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Haltet euch immer up to date und kontrolliert eure CBS E-Mail Adresse, damit ihr alle wichtigen Deadlines fürs Housing und die Kurswahl nicht verpasst. Fragt frühzeitig nach, falls euch Informationen fehlen. Organisiert so schnell wie möglich ein Fahrrad vor Ort, dies ist das mit Abstand beste Fortbewegungsmittel in Kopenhagen. Ansonsten geniesst das Semester in vollen Zügen – es wird viel zu schnell wieder vorbei sein!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich war im Studentenwohnheim „Porcelænshaven“ welches sich direkt auf dem CBS Campus befindet. Die Zimmer sind in einem guten Zustand und die zentrale Lage ist sehr vorteilhaft. Die Residenz ist ziemlich gross und bietet die Möglichkeit, Studenten aus aller Welt kennenzulernen. Ich würde die Residenz an zukünftige Erasmusstudenten wärmstens weiterempfehlen. Die Uni bietet eine Online Application für die Unterkünfte an. Es ist sehr wichtig, dass man sich frühzeitig über die Zimmer informiert und sofort anmeldet, sobald der Anmeldeprozess beginnt. Es gibt immer einen grossen Ansturm auf die Zimmer.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die CBS hat ein gutes Orientierungsprogramm, welches je nach Wunsch eine oder zwei Wochen andauert. In diesen Wochen erhält man wichtige Informationen zum Studium und die Möglichkeit, in einem Crashcourse ein wenig Dänisch zu lernen. Zudem organisiert die CBS viele Veranstaltungen und Partys wobei man seine Mitstudenten kennenlernen kann. Auch während dem Semester war das International Office sehr hilfsbereit und informiert die Studenten per E-mail über wichtige Termine.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Das Kennenlernen der Austauschstudenten ist durch die vielen Veranstaltungen in den ersten Wochen sehr einfach. Der Kontakt zu den Dänen war etwas schwieriger. Die CBS bietet jedoch ein Buddy Programm an, durch das man automatisch eine/n dänische/n Student/in als Buddy bekommt. Eine weitere Möglichkeit um die einheimischen Studierenden kennenzulernen sind die Gruppenarbeiten, welche an der CBS sehr häufig vorkommen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Die Dänen sprechen alle sehr gut Englisch und deshalb war die Sprache bei mir nie ein Problem. Mit guten Englischkenntnisse kommt man bestens zurecht in Kopenhagen – sowohl an der Uni als auch im Alltag.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Socially Responsible Consumer Marketing
  • Strategic Brand Management
  • New Media and Digital Corporate Communication
  • Online Marketing

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich empfehle den Kurs Strategic Brand Management bei Tilde Heding. Ich fand den Kurs sehr interessant und praxisnah. Ich habe auch die spannenden Diskussionen während der Vorlesung geschätzt. Weiter würde ich New Media and Digital Corporate Communications empfehlen. Der Kurs bespricht viele interessante Papers der Soziologie und Kommunikationswissenschaften und ist deshalb kein typischer Business Kurs.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Veranstaltungen sind viel interaktiver im Vergleich zu Bern. Für jede Vorlesung muss man Papers lesen, welche anschliessend besprochen werden. Es entstehen demnach viele interessante Diskussionen. Ich finde es gut, dass die Studenten an der CBS einen aktiven Beitrag zum Unterricht leisten können.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Weil in den Veranstaltungen viel diskutiert wird und das Skript meist sehr kurz gehalten ist, fand ich es schwieriger, mich auf die Prüfungen vorzubereiten. An der Uni Bern wusste ich jeweils genau, was ich für das Examen lernen muss.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Highlights waren sicher die vielen neuen Freundschaften die ich schliessen konnte und das Kennenlernen einer wunderschönen Stadt. Kopenhagen bietet sehr viel und ich genoss es, die Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich hatte zu Beginn grosse Mühe mit dem neuen Unterrichtsstil und fand es ziemlich mühsam für jede Vorlesung jeweils 2-3 Papers zu lesen. Ich hätte von den Vorlesungen dieser renommierten Business School im Allgemeinen auch etwas mehr erwartet, da in manchen Kursen nicht viel Neues geboten wurde.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Kauft so schnell wie möglich ein Fahrrad, denn ohne Rad ist man in Kopenhagen aufgeschmissen. Und schaut bei der Wahl der Kurse darauf, dass ihr nicht nur mündliche oder nur schriftliche Prüfungen habt, sondern einen Mix. Ich musste nämlich für jeden Kurs eine Arbeit schreiben und eine mündliche Prüfung ablegen. Der Aufwand für die jeweils 7.5 Punkte kann zwischen den Veranstaltungen sehr variieren.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte ein Zimmer in einem Studentenheim. Ich musste mich an einem bestimmten Tag auf der Webseite der CBS registrieren und meine Prioritäten angeben. Danach wurde ich automatisch einem freien Zimmer zugeteilt. Leider erhielt ich nicht wie alle anderen den Link per Mail zugeschickt und war deshalb etwas spät mit der Registrierung. So wurde mir nur noch meine 3. Priorität zugeteilt. Ich würde im Nachhinein kein Studentenheim mehr wählen, da sich die Mehrheit der Mitbewohner nicht an die Regeln (Putzen, Abfall, Nachtruhe etc.) gehalten haben. Es war ok für 5 Monate, aber länger hätte ich es nicht ausgehalten.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung an der Gastuni war sehr gut. In der ersten Woche gab es einen freiwilligen Language Course und am Abend stets ein soziales Programm (dafür musste man bezahlen und sich im Voraus anmelden). In der zweiten Woche war die obligatorische Informationswoche der CBS. Dort erhielt man hilfreiche Informationen und Tipps. Man konnte auch jeder Zeit beim International Office vorbeischauen oder eine E-Mail schreiben. Die Personen dort waren sehr hilfreich und halfen mir viele offene Fragen oder Probleme (v.a. bei der Registrierung der Kurse) zu lösen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Um Kontakt zu den einheimischen Studierenden zu bekommen, musste man klar selbst die Initiative ergreifen. Es besteht nicht ein sehr grosses Interesse der einheimischen Studierenden, uns Austauschstudenten kennenzulernen. Versucht man aber aktiv auf sie zuzugehen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ist es sehr gut möglich auch Freundschaften zu lokalen Personen aufzubauen.
Mehrheitlich steht man aber in Kontakt mit anderen Austauschstudenten, da diese alle im „selben Boot“ sitzen und so ähnliche Interessen (Stadt und Land kennenlernen etc.) haben.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Zu Beginn besuchte ich einen Crash Course, um mir die dänischen Basics anzueignen. Die dänische Sprache ist in der Aussprache äusserst schwierig. Lesen ging viel besser, da die Sprache nahe am Deutschen/Englischen ist. Da aber alle (wirklich alle!) sehr gut englisch sprechen, ist es sehr einfach, so durch den Alltag zu kommen. Man wird so nicht integriert, aber dies ist in einem halben Jahr ohnehin schwierig. Gegen Ende meines Aufenthalts wurde mein Dänisch immer besser, ich konnte mich in Alltagssituationen verständigen und Zeitungen lesen. An der Universität ist sowieso alles auf Englisch.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Strategic Change Management
  • Corporate Social Responsibility
  • International Business und Strategy
  • The Role of Emotions in Marketing and Communication Management

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Strategic Change Management war sehr interessant, aber ziemlich anspruchsvoll. Viele dänische Mitstudenten hatten ein grosses Vorwissen und so war ich sehr gefordert.
Corporate Social Responsibility was sehr interessant und die Professorin auch sehr nett. Die Themen waren relevant und spannend.
International Business und Strategy war der beste Kurs. Man bekam einen tollen Überblick über verschiedene Themengebiete und man hatte stets einen Case, den man bearbeiten musste. So blieb die Relevanz zur Praxis erhalten. Der Professor war auch sehr amüsant und äusserst interessant. Der Aufwand für diese Vorlesung war aber auch eher hoch (viele Artikel und Buchkapitel pro Woche).
The Role of Emotions in Marketing and Communication Management war eine Enttäuschung. Der Kurs wurde zum ersten Mal angeboten und es war sehr chaotisch und unklar. Die Themenauswahl im Kurs war auch schlecht und der Aufwand ENORM: Ich hatte noch nie zuvor eine so aufwändige Gruppenarbeit und anschliessend noch eine mündliche Prüfung!

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Es hat ein riesiges Angebot an Vorlesungen und auch sehr neue/innovative Vorlesungen/Themen. Es besteht eine andere Unterrichtspolitik und die Studenten sind vermehrt zur aktiven Teilnahme aufgefordert. Man soll kritisch seine Meinung kundtun und man kann gut dem Professor widersprechen. Es gibt viel kleinere „Klassen“ und es wird oft diskutiert und kleinere Präsentationen werden gehalten.
Die Organisation an der Universität ist auch besser, da man sich bei Fragen/Problemen stets an das „Information Desk“ wenden kann und einem sofort weitergeholfen wird. Die Universität insgesamt ist mit dem IT-System und den zahlreichen Dienstleistungen auf einem neueren Stand.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die aktive Unterrichtsteilnahme forderte Überwindung und um sich gegen die dänischen Studenten behaupten zu können, musste man schon sehr viel Einsatz zeigen. Der Aufwand für die einzelnen Vorlesungen war grösser, man lernte aber auch sehr viel. In Bern ist alles schweizerisch genau und klar geregelt und jeder hält sich an die Vorschriften (z.B. Richtlinien zum Verfassen von Arbeiten etc.). An der CBS ist nicht alles so klar geregelt und oft wissen auch die Einheimischen nicht Bescheid, wie man etwas tun muss.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das gesamte Packet war ein Highlight. Die Mischung aus Uni und sehr viel Freizeit hat mich persönlich und akademisch enorm weitergebracht. Es war sehr spannend, ein neues Land besser kennenzulernen. Zahlreiche Kurztrips waren weitere Highlights. Die wertvollen neuen Freundschaften, die ich während diesen 5 Monate geschlossen habe, sind sicherlich auch ein weiteres Highlight. Es war einfach eine geniale Zeit! 

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Die grösste Enttäuschung was zu Beginn, als ich in Kopenhagen ankam und sich herausstellte, dass ich all die E-Mails zur Vorbereitung/Registrierung/Social Program etc. nicht erhalten hatte und all die anderen Austauschstudenten schon ihre Vorlesungen ausgewählt hatten etc. So musste ich sehr viel Aufwand betreiben, zahlreiche E-Mails schreiben und alles im Nachhinein noch erledigen. Das war schon stressig!

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Lieber einmal mehr nachfragen, wenn ihr unsicher seid oder Probleme habt. Die Personen aus dem International Office sind sehr nett und hilfsbereit. Ihr könnt euch ohne Bedenken bei ihnen melden.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte ein Einzelzimmer mit eigener Küche und eigenem Bad.
Die Homepage der Gastuniversität hat ein grosses Angebot an Studentenunterkünften, worauf ich auch meine gefunden habe.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war sehr befriedigend. Es gab in der ersten Woche ein Info-Programm und ein Freizeitprogramm.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Ich habe mich bewusst nicht zu sehr mit den Austauschstudenten abgegeben, da ich die Kultur besser kennenlernen wollte. Die einheimischen Studenten waren zwar sehr offen, aber es ist nicht einfach in den engeren Freundeskreis hineinzukommen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Da ich den dänischen Einführungskurs verpasst hatte, konnte ich die Sprache nicht. Allerdings spricht jede Person Englisch, also hatte ich keine Probleme, mich zu verständigen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Financing the Entrepreneurial Business
  • The Fine Art of Leadership
  • Leadership and Communication

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

The Fine Art of Leadership

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Unterrichtsformen und die grössere Selbstständigkeit.
Die Philosophie, dass wenn man etwas begründen kann, auch die Meinung des Professors/in in Frage gestellt werden kann.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Der Campus hat keine Sportanlagen.
Akademisch gesehen kann ich keine Nachteile gegenüber Bern feststellen.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

  • Der Kurs „The Fine Art of Leadership“.
  • Das Zusammensein mit meinen Teamkameraden.
  • Der dänische Lifestyle.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Viel zu viel Geld ausgegeben. Allerdings würde ich einen Austausch sofort wieder machen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Wenn im Kursprogramm Texte zum Lesen aufgegeben werden, dann sollten diese auch tatsächlich gelesen werden. An der CBS wird darauf wertgelegt, dass die Studenten aktiv am Unterricht teilnehmen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Die CBS bietet Unterkünfte in Studentenwohnheimen und bei Familien an. Einige Monate vor Semesterbeginn kann man sich online für eine Unterkunft anmelden und wird dann anhand der angegebenen Kriterien automatisch zugeteilt. Wichtig ist, dass man sich den Starttermin für die Anmeldung notiert. Sobald die Anmeldung offen ist, erhält man eine E-Mail mit Link zur Webpage. Falls man an einer Unterkunft von der CBS interessiert ist, sollte man sich unbedingt an diesen Termin halten. Die Unterkünfte sind sehr schnell ausgebucht und es ist schwierig, in Kopenhagen zahlbaren Wohnraum zu finden. Ich habe ein Zimmer im Katherine Kollegiet zugeteilt bekommen. Das Katharine Kollegiet würde ich nicht weiterempfehlen. Meiner Meinung nach war es zu teuer und zu schmutzig. Ein Vorteil war aber, dass ich eine eigene Kochnische und ein eigenes Bad hatte. Zudem ist das Katherine Kollegiet relativ nahe beim Campus gelegen. Sehr empfehlenswert ist das Tietgen Kollegiet. Da wohnt man mit Dänischen Studierenden zusammen und so kann man einfacher Kontakt zu den einheimischen Studierenden knüpfen. Die Zimmer sind preiswert und das Gebäude ist sehr modern. Aber auch die Option „Private Housing“ finde ich sehr empfehlenswert. Oft sind die Wohnungen sehr zentral und nahe an der Uni gelegen. Man wohnt mit Dänischen Familien oder Studenten zusammen, was sicherlich auch sehr spannend sein kann.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung an der Gastuni war super. Es gab die Möglichkeit, zwei Wochen vor Semesterbeginn einen Dänisch Kurs zu besuchen. Eine Woche vor dem offiziellen Studienbeginn fand die offizielle Einführungswoche statt. Da sind wir über Kultur, Unileben und administrative Regelungen informiert worden. Zudem hat die Uni schon vor Semesterbeginn Freizeitprogramme organisiert.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Leider hatte ich nur sehr wenig Kontakt zu den einheimischen Studierenden. Zum Teil hatte ich Kontakt zu Dänischen Studenten während den Vorlesungen und ich habe auch Gruppenarbeiten mit ihnen gemacht. Der Kontakt beschränkte sich jedoch auf die Uni. Ich hatte sehr schnell guten Kontakt zu den Austauschstudierenden. An der CBS gibt es jedes Jahr mehrere hundert Austauschstudenten. Das war echt super!

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Sprachlich bin ich bestens zurechtgekommen. Die Dänen sprechen alle sehr gut Englisch. Ich habe auch ein wenig Dänisch gelernt. Wenn man Englisch und Deutsch kann, ist es nicht allzu schwierig, Dänisch zu lesen. Die Aussprache ist aber extrem schwierig.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe die Kurse: „Pharmaceutical Marketing Management“, „Sustainable Management Accounting and Finance“, „The Store as a Distribution Channel“ und „Neuroeconomics“ besucht. Absolut empfehlenswert ist “Pharmaceutical Marketing Management”. Die jeweiligen Themengebiete wurden von Dozenten unterrichtet, die in diesen Gebieten Praxiserfahrung haben. Zudem ist es, im Vergleich zu den Vorlesungen in Bern, eine sehr spezifische Vorlesung, die aber auch anspruchsvoll war. „Neuroeconomics“ würde ich nicht weiterempfehlen. Anscheinend war während meinem Aufenthalt ein neuer Dozent dafür verantwortlich und der Dozent des vorherigen Jahres war besser. Ich habe mir etwas anderes vorgestellt und mehr Inhalt erwartet.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

„Pharmaceutical Marketing Management“ ist absolut empfehlenswert. In Bern haben wir keine Vorlesungen über dieses Thema. Es war spannend, die Pharmaziebranche besser kennenzulernen. Zudem ist die Vorlesung sehr praxisbezogen und spezifisch.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Der Unterricht ist aktiver und es wird mehr Partizipation von den Studierenden erwartet. Das macht die Lektionen spannender und abwechslungsreicher. Ebenfalls ist die CBS sehr gut organisiert. Es gibt viele Studentenverbindungen, die die Interessen der Studierenden vertreten. Zudem gibt es eine „School of Entrepreneurship“. Da können CBS Studenten, welche ein Start-up gründen/aufbauen, Räumlichkeiten mieten und werden von Erfahrenen Entrepreneurs begleitet. Ich fand auch, dass die Uni sehr bemüht war, den Absolventen bei der Jobsuche zu helfen, z.B. durch Career Fairs, Gastvorträge und vor allem durch Praxisprojekte.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Kopenhagen ist eine teure Stadt. Wenn man sich für ein Auslandsemester in Kopenhagen entscheidet, sollte man sich dessen bewusst sein.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Es gab viele Highlights, der ganze Aufenthalt war für mich ein Highlight. Ich durfte viele tolle Leute aus der ganzen Welt kennenlernen und schloss wertvolle Freundschaften.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich habe keine Enttäuschungen erlebt während meines Aufenthaltes.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich würde empfehlen, die Residence Permit vor Ort zu beantragen. Die CBS organisiert einen Tag, an welchem Mitarbeiter der zuständigen Behörde an die Schule kommen und die Studierenden gleich alle Formulare einreichen können.

Zudem ist es wichtig, die Termine einzuhalten (v.a. Termin für die Anmeldung der Unterkunft).

Kopenhagen ist eine sehr fahrradfreundliche Stadt. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein Fahrrad zu kaufen.

Und dann einfach Geniessen :)

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe das Private Housing Angebot der Universität genutzt und es gut getroffen. Ich bekam ein grosses Zimmer (inkl. eigener kleiner Küche) bei einem älteren dänischen Ehepaar zugewiesen. Die Wohnung war mit dem Fahrrad rund 20min von der Uni entfernt. Durch meine witzigen Gasteltern bekam ich auch etwas vom dänischen Lebensstil mit. Natürlich ist Private Housing aber immer etwas eine Glückssache und ein Zimmer ausserhalb von Kopenhagen kann sicher auch schnell mühsam werden. Die Universität vermittelt auch Zimmer in Studentenwohnheimen, welche jedoch im Herbstsemester nicht ausreichen um alle Studenten unterzubringen. Wenn man jedoch im „Housing Mail“, welches man zu einem bestimmten Zeitpunkt erhält, sofort (!) (ohne die E-Mail zuerst zu lesen, auch wenn dies im Mail steht) auf den Link klickt, der einem anschliessend auf die „Housing Platform“ der CBS führt, sollte einem Zimmer im Wohnheim auch nichts im Wege stehen. Wie schnell man auf den Link klickt, entscheidet über den Platz in der Warteschlange, welche einem erwartet bevor man auf die Plattform gelangt.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Universität informiert einem bestens über alles Notwendige. Alles wird sehr gut organisiert und das International Office ist sehr hilfsbereit. Die Universität veranstaltet auch zwei Einführunsgswochen. In der ersten wird ein Dänisch Crash Kurs angeboten und in der zweiten finden die offiziellen und obligatorischen Informationsveranstaltungen statt. Zusätzlich werden beide Wochen von einem unterhaltsamen Abendprogramm begleitet, bei welchem man schnell viele andere Austauschstudenten kennenlernt. Der Sprachkurs und das Abendprogramm haben sehr Spass gemacht und sollte man nicht verpassen! In den Einführungswochen ist es auch viel einfacher Freunde zu finden als später in den Vorlesungen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Einheimische Studenten habe ich leider nur wenige kennengelernt, da meine gewählten Vorlesungen nur wenige Dänen besuchten. Jedoch kann man sich beispielsweise zu Beginn für ein Buddy-Programm anmelden. Der Buddy ist ein Vollzeitstudent der CBS, der einem unter anderem am Flughafen abholt und mit dem man je nach gegenseitigem Interesse auch mal in den Ausgang gehen, Kaffee trinken oder brunchen kann. Zusätzlich hat die CBS auch viele Clubs, denen man beitreten kann und bei denen auch die Dänen aktiv mitmachen. Grundsätzlich ist es, wenn man sich etwas bemüht, sicher möglich Dänen kennenzulernen. Da im Herbst jedoch rund 800 Austauschstudenten an die CBS kommen hat man schnell viele internationale Freunde und ist deshalb oft auch gar nicht so stark auf der Suche nach dänischen Kollegen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Die Dänen sprechen alle sehr gut Englisch und im Alltag findet man sich ohne Probleme damit zurecht. Dänisch ist eine schwierige Sprache. Da die dänischen Wörter teilweise ähnlich geschrieben werden wie die deutschen ist die Sprache teilweise lesbar. Jedoch mündlich verstehen tut man sie leider überhaupt nicht, da das Wort praktisch immer anders ausgesprochen wird als geschrieben und die Hälfte des Wortes oft „verschluckt“ wird. In den Einführungswochen wird ein Crash Kurs angeboten, der grossen Spass machte und einem das Erlernen der wichtigsten Wörter und Floskeln ermöglicht. Auf Anfrage beim internationalen Büro wird einem der Kurs von der Universität Bern subventioniert oder vollständig bezahlt. Während des Semesters kann zusätzlich ein vom dänischen Staat angebotener Dänisch-Kurs besucht werden.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Innovation Management: Der Kurs war sehr interessant und ist gut strukturiert. Es geht in diesem Kurs unter anderem darum, was eine Innovation auszeichnet, welche Firmenstrukturen Innovationen fördern und wie Innovationen vermarktet werden müssen. Innovation Management war mein Lieblingskurs.
  • Decision Making and Risk Management: Wie der Titel besagt, behandelt der Kurs die Themen Entscheidungsfindung und Risikoeinschätzung. Die Vorlesung besteht grösstenteils aus anschaulichen Beispielen, welche auch relativ unterhaltsam sind. Die Vorlesung war somit interessant, jedoch auch etwas unstrukturiert.
  • Event and Festival Management: Der Kurs behandelte die wichtigsten Themen bezüglich der Planung von Festivals. Als Leistungsnachweis plante man am Ende seinen eigenen Event. Diesen Kurs fand ich etwas oberflächlich und eher uninteressant. Am Ende wusste ich nicht viel mehr als zuvor.
  • Organising Global Business and Marketing: Diesen Kurs mochte ich am wenigsten. Viele Themen wurden angeschnitten, jedoch nicht tiefgründiger erklärt. Den Stoff, den man als Hausaufgabe zu lesen hatte, war im Vergleich zu den anderen Vorlesungen riesig.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich empfehle vor allem Innovation Management weiter. Decision Making and Risk Management war kein ausgezeichneter Kurs aber trotzdem interessant. Event and Festival Management und Organising Global Business and Marketing empfehle ich nicht weiter.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Ausrichtung der Universität ist viel internationaler. Während es bei uns im Wirtschaftsstudium im Bachelor praktisch keine internationalen Studenten gibt, empfängt die CBS davon sehr viele. Dieses internationale Flair hat mir gefallen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Kurse sind oft unstrukturierter und oberflächlicher.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die zwei Einführungswochen haben mir sehr viel Spass bereitet. Zudem gefiel mir insbesondere die Weihnachtszeit in Kopenhagen sehr gut.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Wetter! Obwohl man ja bereits im Voraus weiss, dass das Wetter dort nicht besonders gut ist und es früher dunkel wird als bei uns, so war mir doch im Voraus nicht bewusst, wie oft es in diesem Land regnet.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Sofort auf den Link klicken im Housing E-Mail (siehe oben).
  • Von Beginn an die Kurse sorgfältig auswählen.
  • Unbedingt bei den zwei Einführungswochen mitmachen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich hatte die Ehre im Tietgenkollegiet zu residieren. Das ist ein modernes Studentenwohnheim im Stadtbezirk Amager in Kopenhagen. Mit dem Fahrrad ist man ca. 25 Minuten bis zur Business School entfernt. Das Tietgen, wie es auch genannt wird, war einfach perfekt. Man wohnt in einem Einzelzimmer mit eigenem Bad (Dusche und WC, Bodenheizung). Eine geräumige, offene Küche mit grosszügiger Ausstattung teilt man sich mit 11 anderen Studierenden. Es gibt einfach alles in Tietgen. Eigenes Fitnesscenter, Druck- und Computerraum, Lernsaal, Gruppenräume etc. Leider sind nur 18 Zimmer den CBS Austauschstudenten vorbehalten, man muss also schnell sein bei der Anmeldung.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war sehr gut. Anfragen werden stets schnell und kompetent erledigt. In der Woche vor Semesterstart findet zudem ein obligatorisches Einführungsprogramm statt. Dort wird man auf die wichtigen Dinge betreffend Studentenheim, Uni-Alltag und Allgemein das Leben in Dänemark vorbereitet.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Da in Tietgen 90% Dänen wohnen, kam ich in regen Kontakt mit dänischen Studenten. Die anderen Studentenheime sind ausschliesslich mit Austauschstudenten besetzt. Wo man wohnt beeinflusst stark wie sehr man mit den Dänen in Kontakt kommt. Da ich in Tietgen wohnte, war ich bspw. auch Teil der Fussballmannschaft. Trotzdem lernte ich sehr viele Austauschstudenten kennen. Jedoch würde ich sagen, dass Studenten aus den anderen Studentenheimen sehr viel weniger mit Dänen zu tun hatten als Bewohner von Tietgen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Dänemark ist das Land, in dem die Leute Englisch als Fremdsprache weltweit am besten beherrschen. Es spricht schlicht jeder und jede Englisch, und das fliessend. Ich hatte nie Verständigungsprobleme und konnte mich dank dem guten Englisch-Niveau auch stark in meinen Englisch-Kenntnissen verbessern.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Topics of Finance, 7.5 ECTS
  • Financial Models in Excel, 7.5 ECTS
  • Theory of the Firm, 7.5 ECTS
  • Corporate Finance, 7.5 ECTS

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Der Kurs "Financial Models in Excel" hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein auf e-learning basierter Kurs, in welchem man lernt, finanzielle Aufgabenstellungen wie die Konstruktion der efficient Frontier zu erarbeiten. VBA wird ebenfalls in diesem Kurs behandelt, ist aber nur zu einem kleinen Teil Grundlage des Stoffes. Wer sich in Excel weiterbilden möchte und zugleich Interesse an finanziellen Problemstellungen hat, ist hier genau richtig.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Der Unterrichts-Stil ist viel interaktiver. Studierende an der CBS melden sich viel öfters zu Wort als bei uns in Bern, was dazu beiträgt, dass man sich selber mehr im Unterricht einbringt. Das hat mir sehr gefallen. Zudem kann man das Semester abwechslungsreicher gestalten. In Bern besteht ein Semester hauptsächlich aus Vorlesungen und schriftlichen Prüfungen, welche dann alle in derselben Woche am Ende des Semesters anfallen. An der CBS gibt es, neben klassischen schriftlichen Prüfungen, ebenfalls viele Vorlesungen, welche durch Essays, schriftliche Arbeiten, Präsentationen oder mündlichen Prüfungen getestet werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Auf universitärer Ebene fällt mir da nichts ein. Jedoch vermisste ich als Walliser, umringt von dutzenden Viertausendern, schon ein wenig die Berge in Dänemark. Der höchste Punkt in Dänemark liegt gerade mal 147 M. ü .M. In Dänemark wurde mir erst bewusst, wie hochstehend die Schweiz kulinarisch da steht. Nicht dass das Essen in Dänemark schlecht war, nein gar nicht. Aber die Vielfalt an traditionellen Gerichten ist bei uns grösser und die Bäckereien in der Schweiz sind sowieso eine Klasse für sich.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Studentenheim Tietgen, in welchem ich wohnte, ist das absolute Highlight meines Aufenthaltes. Nicht nur das Heim selbst war einfach der Hammer, auch all die Leute, die dort wohnten. Man war immer in Kontakt mit irgendjemandem, an den Wochenenden wurde man stets spontan zu Parties in anderen Küchen eingeladen. Kopenhagen hat extrem viel zu bieten. Viel Geschichte, alte und moderne Architektur in Hülle und Fülle. Der Bunge Jump im Hafen von Kopenhagen war sicherlich auch ein Highlight des Aufenthaltes.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

In der ersten Semesterwoche wurde bereits mein Fahrrad geklaut. Das war sicherlich ein kleiner Dämpfer. Hätte ich allerdings besser aufgepasst, wäre es auch nicht passiert. An gewissen Orten sollte man sein Fahrrad nicht hinstellen. Grundregel: je mehr Fahrräder an einem Ort sind, desto eher sollte dieser Ort für das Abstellen gemieden werden. Zweitens das Fahrrad immer irgendwo festmachen, nicht nur abschliessen. Dann sollte alles gut gehen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ein Austausch an der CBS ist vor allem für Leute geeignet, welche nicht "nur" der Party wegen einen Erasmus-Austausch machen. ;-) Denn 30 ECTS sind hier Pflicht. Da man das Semester abwechslungsreich gestalten kann und auch Zweittermine angeboten werden, kann man trotzdem den Austausch mit Entdeckungsreisen in Dänemark und vielen Parties verbinden. Wichtigster Tipp: Seid schnell bei der Housing Anmeldung. 1. E-Mail öffnen 2. Sofort auf den Link klicken, nicht zuerst lesen. Denn hier entscheiden wortwörtlich Bruchteile einer Sekunde wo du das nächste Halbjahr wohnen wirst.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich wohnte in einem kleinen super gelegenen Studio. Dieses habe ich über airbnb gefunden.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

In der Woche vor Semesterbeginn fand eine "Introduction Week" für alle Austauschstudierenden statt. Die "Introduction Week" bestand tagsüber aus Informationsveranstaltungen und abends wurden verschiedene Events organisiert. Diese Woche war super, um andere Austauschstudierende kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Die Betreuung durch die CBS war sehr gut. Das International Office, welches für die Austauschstudierenden zuständig ist, konnte man jederzeit kontaktieren oder direkt vorbeigehen. Die Leute waren sehr hilfsbereit.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

In der "Introduction Week" lernte man viele Austauschstudierende kennen. Mit einheimischen Studierenden war es schwierig in Kontakt zu kommen. Teilweise hatte man Gruppenarbeiten mit dänischen Studierenden, aber ansonsten war es sehr schwierig mit einheimischen Studierenden in Kontakt zu kommen.

Mein dänischer Buddy war einer meiner wenigen Kontakte zu einheimischen Studierenden. Er organisierte immer wieder Abende mit anderen Buddys und Austauschstudentinnen und -studenten.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Mit meinen Englischkenntnissen (Certificate in Advanced Englisch) bin ich sehr gut zurechtgekommen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe den Minor in Sustainable Business besucht. Dieser umfasst die drei Kurse "Corporate Social Responsibility in Global Supply Chains", "Sustainable Business Strategy and Innovation" und "Creating Markets for Sustainable Products". Zusätzlich besuchte ich den Kurs "Prespectives on Consumer Behavior".

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Den Minor in Sustainable Business würde ich zukünftigen Erasmus-Studierenden empfehlen. Dieser war sehr interessant und lernreich.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen an der CBS waren viel interaktiver als an der Uni Bern. Es wurde viel diskutiert. In den Vorlesungen des Minors in Sustainable Business gab es sehr viele Gastvorträge aus der Praxis. Diese waren immer unglaublich interessant.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

In allen Vorlesungen hatte ich Gruppenarbeiten. Diese waren mit der Zeit doch teilweise etwas anstrengend.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Der ganze Aufenthalt war ein Highlight. Die Stadt hat mir unglaublich gut gefallen. Es gibt viele tolle Restaurants, Kaffees, Shops und sonstige interessante und schöne Orte. Auch die Velofreundlichkeit der Stadt schätze ich sehr. Ich habe interessante Personen aus der ganzen Welt kennengelernt. Ich hatte Besuch von Freunden und Familie. Die Vorlesungen waren sehr interessant. Es war alles in allem eine unglaublich tolle Erfahrung.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Da fällt mir wirklich nichts ein.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Studierende, die gerne an der CBS studieren möchten, sollten sich bewusst sein, dass Kopenhagen eine sehr teure Stadt ist.

Ich wollte eigentlich in ein Studentenwohnheim. Das Online-Housing-System brach aufgrund von Überlastung zusammen. Obwohl ich gleich die verantwortliche Person kontaktierte, erhielt ich schlussendlich kein Zimmer in einem Studentenwohnheim. Es hatte viel mehr Austauschstudierende als zur Verfügung stehende Zimmer in Studentenwohnheimen. Das Finden einer bezahlbaren Unterkunft erwies sich als sehr sehr schwierig. Es empfiehlt sich deshalb, so rasch wie möglich nach einer Unterkunft Ausschau zuhalten.

Vor Ort empfehle ich ein Fahrrad zu mieten oder zu kaufen. Es ist am einfachsten und günstigsten mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Aber sich unbedingt über die Regeln beim Fahrradfahren informieren.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Durch die CBS wurden Student-Residences angeboten. Man bekam ein paar Monate im Voraus (zu einem definierten Tag und Zeit) eine E-Mail mit Link zugeschickt, wo man sich schnellstmöglich für eine Studentenunterkunft registrieren konnte. Es standen 9 verschiedene Unterkünfte zur Verfügung, welche man nach Priorität einordnen konnte.

Das Platzangebot ist leider beschränkt und somit fanden nicht alle Austauschstudenten eine Unterkunft. Für diejenigen gab es noch die Möglichkeit, über „Privat Housing“ nach einer Bleibe zu suchen oder sich mit anderen Studenten zusammen zu tun, um für eine Unterkunft zu suchen.

Da die Preise sehr hoch und das Angebot knapp sind, empfiehlt es sich, sich frühzeitig über eine Unterkunft zu informieren.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuni war spitze. Es gab ein zweiwöchiges Orientierungsprogramm direkt vor Semesterbeginn, wobei die erste Woche, welche einen Dänisch-Intensivkurs beinhaltete, freiwillig war. In der zweiten Woche wurden diverse Informationsveranstaltungen durchgeführt. Des Weiteren wurden durch ESP (Exchange Social Program) während dieser zwei Wochen freiwillige Events und Partys organisiert. Ebenfalls stellte ESP das sogenannte Buddy-Programm bereit. Registriert man sich dafür (ca. 2 Monate vor dem Aufenthalt) wird einem ein Buddy zugeteilt, welcher einem vom Flughafen abholt und direkt zur Unterkunft bringt und einem auch während dem ganzen Semester für allfällige Fragen zur Seite steht.
Auch schon vor dem Aufenthalt ist die Organisation der CBS top. Man wird immer rechtzeitig über alles per E-Mail informiert und auf die notwendigen Schritte hingewiesen. Ebenfalls erhält man vor dem Aufenthalt ein Willkommenspaket mit nützlichen Infos usw.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Durch das Wohnen in einer Studentenunterkunft und der Teilnahme an den zwei Introduction-Weeks war es sehr einfach, Kontakt zu anderen Austauschstudenten zu finden. Auch während des Semesters gibt es diverse Veranstaltungen, an welchen man einfach neue Leute kennen lernt.
Auch die „einheimischen“ Studenten sind meist sehr offen. Die CBS ist durch eine sehr hohe Internationalität gekennzeichnet und dementsprechend ist sie auch sehr auf internationale Studierende ausgerichtet!

Bereits vor dem Aufenthalt kann man via Facebook erste Kontakte knüpfen, da durch ESP eine Facebookgruppe der Austauschstudenten des entsprechenden Semesters erstellt wird. Darin werden auch vorab schon einige Informationen bereitgestellt.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

In Kopenhagen spricht jeder (wirklich jeder!) sehr gutes Englisch. Deshalb war das sprachliche Zurechtfinden kein Problem. Man kann während dem ganzen Semester auch gratis an einem Dänisch-Sprachkurs teilnehmen. Ich habe an einem solchen Dänischkurs, welcher von IA-Sprog organisiert wird, teilgenommen. Wir hatten eine super Lehrerin, welche uns auch die Dänische Kultur sehr viel näher gebracht hat. Da ich in einem Kurs mit Studenten aus der ganzen Welt war, kamen wir nur mässig schnell voran, da es für einige sehr schwierig ist, sich an diese Sprache zu gewöhnen.
Solch ein Dänischkurs ist auch eine gute Gelegenheit, Leute kennenzulernen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Da ich in Bern den Master mit Schwerpunkt Marketing studiere, habe ich alles Marketing bezogene Vorlesungen gewählt. Das Angebot an der CBS ist sehr gross und breit gefächert!

Folgende Vorlesungen habe ich besucht:

  • Socio-Cognitive Science of Branding
  • Consumers‘ Experiences and Design
  • Marketing Communication Planning and Research
  • Consumer Culture and Communication

Jeder dieser Kurse gab 7.5 ECTS.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle diese 4 Kurse beinhalteten Projekte/Arbeiten; teilweise individuell und teilweise als Gruppe.
Man ist viel „freier“ in der Weise, wie man die Aufgaben lösen soll. Dies war am Anfang etwas verwirrend, jedoch gewöhnt man sich schnell daran und es bietet einem viel Freiheiten. Alle Kurse zeichneten sich durch sehr interessante Gastvorträge aus.

Ich kann alle Kurse gleichermassen empfehlen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Das Kursangebot ist um einiges grösser und spezifischer. Auch ist die Vorlesungsart viel freier, das heisst, es wird mehr Wert auf Selbstständigkeit gelegt.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Etwas verwirrend war es, dass jede Woche bzgl. des „Stundenplans“ etwas anders aussah. Keine Woche war genau gleich in Lektionen eingeteilt, was manchmal auch zu Überschneidungen führte.
Man hat recht wenig Präsenzzeit, und somit viel Freizeit. Jedoch ist der individuelle Aufwand nicht zu unterschätzen.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Highlights waren einerseits die 2 Introduction-Weeks, da man da sehr viele Leute kennenlernt und interessante Events stattfinden.
Des Weiteren unternahmen wir in einer Gruppe mit dem Auto einen Dänemarkroadtrip, was sehr lustig und interessant war.
Am Ende des Semesters fand noch das fünftägige Distortion-Festival statt, welches ebenfalls sehr zu empfehlen ist.

Alles in Allem war es jedoch das ganze Semester an sich, das diesen Aufenthalt so toll machte.
Viele spannende Erlebnisse, eine super und vielfältige Stadt und natürlich die tollen und offenen Leute.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

KEINE

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Als erstes empfiehlt sich ein frühzeitiges Informieren über die Unterkunftsmöglichkeiten, da diese beschränkt sind.
Auch empfiehlt es sich, sich das Kursangebot anzuschauen, da es teilweise sehr anders aufgebaut ist. Z.B. gibt es auch Quartalskurse oder Semesterkurse und es ist darauf zu achten, dass sich nicht zu viele Überschneidungen ergeben.

Ich kann es wirklich sehr empfehlen, ein Austauschsemester an der CBS zu verbringen. Diese Business School wird ihrem guten Namen gerecht und nebst einem Pluspunkt im CV, lernt man auch vieles fürs Leben.
Dieser Auslandsaufenthalt war eine der besten Entscheidungen! :D

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Wie die meisten Exchange Students hab auch ich in einem Dorm gewohnt. Meiner hiess Porcelaenshaven und befindet sich in Fussweg-Distanz zu allen Gebäuden der CBS. Der Dorm selber ist angeschlossen an eines der CBS Gebäude und hat einen direkten Zugang zu einer Bibliothek, was sehr praktisch war, insbesondere in den Prüfungszeiten. Von allen Dorms ist dies der am zentralsten gelegene Dorm. Die Zimmer sind in Ordnung. Es wird einem alles zur Verfügung gestellt, was notwendig ist.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der Gastuniversität ist sehr gut. Gleich zu Beginn hat man eine Einführungswoche, in der man alle essentiellen Informationen erhält und die ersten Kontakte zu den anderen Exchange Students aufbauen kann. Die Mitarbeiter der Universität sind allgemein sehr hilfsbereit und versuchen einem einen reibungslosen Austausch zu ermöglichen. Da die CBS jährlich an die 1000 Exchange Students hat, ist das ganze Austauschprogramm sehr durchdacht und verläuft sehr routiniert. Als Austauschstudent erhält man alle notwendigen Informationen rechtzeitig und ausführlich erklärt, sodass man eigentlich nur noch die relevanten Deadlines einhalten muss.  

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Allgemein lernt man sehr viele Leute im Austausch kennen, wobei man sicherlich mehr Austauschstudenten kennenlernt als einheimische Studierende. Die Dänen sind sehr freundlich und höflich, haben aber oftmals schon ihren eigenen Freundeskreis und sind daher verständlicherweise weniger offen als die Austauschstudenten. Mein Freundeskreis an der CBS bestand schlussendlich grösstenteils aus Studierenden, die ihr gesamtes Studium an der CBS machen, jedoch vom Ausland sind. 

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

In Dänemark kann jeder sehr gut Englisch, daher bestanden nie irgendwelche Kommunikationsprobleme. Wenn man Dänisch lernen möchte, kann man an der CBS Kurse belegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, jedoch ist die Sprache sehr schwer zu erlernen, vor allem aufgrund der Aussprache.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Management Innovation and Change
  • Marketing, Communication Planning & Research
  • Leadership
  • Business, Governance & Society

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

„Leadership“ hat mir von allen Kursen am meisten zugesagt. Der Professor stammt aus Amerika und hat einen sehr interdisziplinären Lehrstil. Die Vorlesung basiert daher vor allem auf Diskussionen zu einem Case und den dazugehörenden Theorien.  

Auch sehr bereichernd war der Kurs „Business, Governance & Society“, da dieser Kurs eine kritische Perspektive zur Wirtschaft und den grossen Firmen einnimmt, was in dieser Form an der Universität Bern nicht angeboten wird.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Allgemein wird das eigenständige Denken und Argumentieren der Studierenden viel mehr gefördert. Sei dies durch sehr interaktive Vorlesungen oder auch Prüfungsformen (wie bspw. essays, written assignments etc.), die Studierende explizit dazu auffordern, selber zu denken. An der CBS geht es vielmehr um Anwendung als um das Auswendiglernen von Theorien.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Zumindest die theoretische Kompetenz einiger Professoren ist geringer als diejenige von den Professoren an der Universität Bern. Auch die Fragestellungen und Anforderungskriterien an der Prüfung waren teilweise sehr unklar, v.a. für ausländische Studierende, die noch nicht an das Dänische Bildungssystem gewohnt sind.   

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Mein Highlight sind ganz klar all die Freundschaften, die ich während diesem Jahr machen durfte und die vielen Erlebnisse, welche ich mit ihnen hatte. Kopenhagen ist eine wunderschöne Stadt, die unendlich viel zu bieten hat, einem sehr viel Inspiration und Innovation mit auf den Weg gibt und so definitiv den persönlichen Horizont erweitert. 

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Eine Enttäuschung nicht unbedingt, aber wenn man nach Dänemark geht, muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Winter bis Ende April dauert und erst dann langsam der Frühling anfängt. Es gibt viel Regen, sehr viel Wind und kalte Temperaturen, an die man sich erst einmal gewöhnen muss.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Dieses halbe Jahr in vollen Zügen geniessen, offen sein für Neues, nicht ständig alles mit der Schweiz vergleichen und nichts auslassen, was einem Spass bereiten kann. Es wird bestimmt eine unvergessliche Zeit.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Während meinem Auslandsemester habe ich in einem Studentenwohnheim gelebt. Die CBS hat 7 verschiedene Studentenwohnheime zur Auswahl, welche auf der Website angeschaut werden können. Die Studentenwohnheime unterscheiden sich bezüglich der Zimmer, eigenes / gemeinsames Bad, eigene / gemeinsame Küche. Die CBS informiert alle Austauschstudenten per E-Mail, wann der Anmeldungszeitraum für die Studentenwohnheime beginnt (anfangs November fürs Frühjahrssemester). Sobald der Anmeldungszeitraum beginnt, erhält man einen Link per E-Mail, wo man sich für eine Unterkunft anmelden kann. Es ist wichtig sehr schnell zu sein, damit man seine erste Priorität bekommt. Ich war im Studentenwohnheim „Nimbusparken“. Dies ist ein sehr modernes Wohnheim mit Einzelzimmern und eigenem Bad und Gemeinschaftsküche. Das Gebäude war sehr modern und die Einrichtung sehr schön. Die Gemeinschaftsküche half sehr, Kontakt zu den anderen Austauschstudierenden zu knüpfen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Das Wohnheim würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Das International Office der CBS hat einen von Anfang an immer gut per Email informiert. Jegliche Informationen wurden einem rechtzeitig per Email zugesandt, man muss also eigentlich nichts selbst nachschauen. Wichtig war daher einfach, regelmässig den Posteingang zu checken.

In der Woche vor dem Semesterbeginn gab es für alle Austauschstudierenden ein obligatorisches Orientierungsprogramm. Dies bestand aus Tagesaktivitäten wie Campus-Rundgang, allgemeinen Infos zu Vorlesungen und Prüfungen, Stadtbesichtigung. Somit war man vor Studienbeginn bestens informiert und bei zusätzlichen Fragen konnte man sich jederzeit ans International Office wenden. Bezüglich Betreuung / Einführung war die CBS bestens organisiert, wohl auch weil jedes Semester mehrere hundert Austauschstudenten dort sind.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Kontakt zu einheimischen Studierenden hatte ich leider eher wenig. Einzig mit meinem Buddy (zugeteilte Person die einem zu Beginn hilft, sich zurecht zu finden) habe ich mich einige Male getroffen. In Vorlesungen kam man ab und zu mit einheimischen Studierenden in Kontakt, allerdings traf ich diese nie ausserhalb der Vorlesungen. Daher hatte ich fast ausschliesslich Kontakt zu Austauschstudenten, insbesondere mit den Studierenden aus meinem Wohnheim, mit diesen hatte ich mich sehr schnell angefreundet.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Beinahe alle Dänen sprechen ausgezeichnet Englisch, daher war es sehr einfach, sprachlich zurechtzukommen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

An der CBS entsprechen alle Kurse 7.5 ECTS und es müssen 4 Kurse pro Semester besucht werden. Manche Kurse dauern nur ein Quartal und manche ein ganzes Semester. Ich besuchte im 3. Quartal die Kurse Global Supply Chain Management, Managing Innovation und Strategic Change Management. Im 4. Quartal besuchte ich den Kurs Leadership.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Besonders die Kurse Leadership und Strategic Change Management würde ich weiterempfehlen, da die Unterrichtsform sich bei diesen Kursen wesentlich von derjenigen in Bern unterschied. Der Unterricht wird viel interaktiver gestaltet und gleicht mehr einer Diskussion als einer Vorlesung. Dies setzt allerdings auch voraus, dass man sich auf die Kurse vorbereiten sollte und die Vorlesung an sich ist somit etwas anstrengender. Allerdings hat man dadurch sehr viel Neues gelernt und sich auf eine ganz andere Weise mit dem Stoff auseinander gesetzt. Auch die Vorlesungen Global Supply Chain Management und Managing Innovation kann ich inhaltlich sehr weiterempfehlen, diese sind von der Struktur her auch ziemlich ähnlich aufgebaut wie die Vorlesungen in Bern (Dozent der seine Folien durcharbeitet).

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Das System, dass alle Kurse 7.5 ECTS Wert sind und pro Semerster nur 4 Kurse besucht werden, hat mir sehr gut gefallen. Auch dass viele Kurse nur in einem Quartal besucht werden, führt dazu, dass man sich viel intensiver mit dem Stoff auseinandersetzt. Die Vorlesung findet dann 2-3 Mal pro Woche statt aber dafür hat man auch nicht noch andere Fächer und kann sich voll und ganz auf diese Vorlesungen konzentrieren.

Auch die Art der Prüfungen fand ich an sich gut. Von meinen vier Fächern hatte ich nur eine schriftliche Prüfung. Zwei meiner Prüfungen waren schriftliche Arbeiten und eines eine mündliche Prüfung. Wenn man sich dies nicht gewohnt ist, ist es anfangs etwas schwierig, abzuschätzen, was erwartet wird aber an sich kann man sein Wissen in einer Arbeit oder mündlichen Prüfung viel besser wiedergeben, da man die Richtung / Inhalt selbst etwas steuern kann und nicht nur Fragen beantworten muss

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

In jedem Kurs wurde mit unglaublich vielen Readings / wissenschaftlichen Artikeln gearbeitet. Für eine Vorlesung von 7.5 ECTS hatte ich jeweils zwischen 300-600 Seiten Readings zu lesen, was den Bogen meiner Meinung nach etwas überspannt. Und tatsächlich war es für das Schreiben der Arbeiten oder Mündlichprüfungen oft auch relevant, dass man die Artikel gelesen hatte.

In Bern hingegen gibt es viel weniger Readings oder Dozenten arbeiten mit ihrem eigenen Buch, welches zwar als prüfungsrelevant angegeben wird, aber es doch oft ausreicht, nur die Folien zu lernen. Diesbezüglich sind die Vorlesungen in Bern etwas weniger aufwendig.   

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Anfangs Juni findet in Kopenhagen jeweils das Distortion Festival statt. Dies dauert 5 Tage, während den ersten beiden Tagen finden die Konzerte jeweils in den Strassen eines Quartiers statt und das Fest beginnt schon am späteren Nachmittag. Die Strassen waren voller Leute und die Stimmung grossartig. Am Freitag- und Samstagabend fanden jeweils noch Konzerte in einem Festivalgelände statt. Die ganze Stadt hat also 5 Tage am Stück gefeiert. Dies hat unglaublich viel Spass gemacht und war der perfekte Anlass, um das baldige Ende unseres Austauschsemesters zu feiern.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Wetter. Der Frühling beginnt in Kopenhagen leider erst etwa im Mai, von Januar bis April war es oft sehr kalt und es regnete häufig. Das Wetter ist auch sehr wechselhaft und es windet ununterbrochen und Rückenwind ist aus unerklärlichen Gründen ein Ausnahmefall. Allerdings ist dies ein sehr kleiner Minuspunkt, man gewöhnt sich an das Wetter und lässt sich die Laune davon bestimmt nicht verderben. 

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Da jeder in Kopenhagen mit dem Fahrrad unterwegs ist, lohnt es sich, ein Fahrrad zu mieten, z.B. über Swapfiets

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe an der Vergabe von Zimmern durch CBS Housing teilgenommen und so auch meinen Platz in der Nimbuspark Residence erhalten. Ich hatte ein Zimmer mit 15m2 Wohnfläche, eigenem Badezimmer und geteilter Küche. Die Unterkünfte in Kopenhagen sind allgemein sehr teuer und auch die von der Uni vermittelten Zimmer werden zu Marktpreisen angeboten. Ich habe bei der Angabe meiner Präferenzen auf ein Dorm mit geteilter Küche oder einem Aufenthaltsraum geachtet. Dies vereinfachte die Kontaktaufnahme mit anderen Austauschstudierenden sehr und viele Aktivitäten fanden in einer Küche des Nimbuspark ihren Anfang. Die meisten meiner Vorlesungen fanden im Graduate House statt, welches vom Nimbuspark nur etwa zwei Minuten Fussweg entfernt liegt.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die CBS hat durch E-Mails kommuniziert und ich habe mich jederzeit gut informiert gefühlt. Fragen wurden jeweils in kurzer Zeit und zielführend beantwortet. Die CBS veranstaltete in der Woche vor dem offiziellen Studienbeginn eine „Introduction Week“, welche die wichtigsten Informationen rund um den Austausch vermittelte und jeweils am Abend Veranstaltungen zur Kultur in Kopenhagen und Dänemark anbot. Desweitern nutzte ich die Möglichkeiten des Buddy Programms, wobei mir meine Buddy im Vorfeld bei vielen Fragen in Bezug auf den Austausch, die Uni und Kopenhagen helfen konnte.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

An der CBS studieren sehr viele internationale Studenten, was den Kontakt zu einheimischen Studierenden sehr schwierig macht. Zudem war auch meine Buddy nicht Dänin, was für viele andere Exchange Studenten einer der einzigen Kontakte zu dänischen Studierenden war. Das Schöne an einem Austauschaufenthalt ist, dass man sehr viele Menschen kennenlernt, welche ebenfalls kaum lokale Kontakte und viel Freizeit haben. Ich habe im Nimbuspark immer Leute gefunden, welche mit mir einen Ausflug gemacht oder das Nightlife erkundet haben.  

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Ich habe an der Uni Bern bereits meine Bachelorarbeit in Englisch verfasst und die meisten meiner Mastervorlesungen in der englischen Sprache absolviert. Deshalb gab es für mich kaum Verständigungsprobleme. Meine Kenntnisse der Alltagssprache in Englisch konnte ich auf jeden Fall noch steigern. Dänisch ist für den Alltag in Kopenhagen kaum notwendig, da alle Einheimischen sehr gut Englisch sprechen und man durch die Ähnlichkeit der deutschen und dänischen Sprache einen guten Teil von Wort und Schrift ohne Unterricht versteht.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe in zwei Semestern Masterstudium in Bern bereits die Vertiefungen „Financial Management“ und „Corporate Finance“ abgeschlossen und konnte deshalb an der CBS alle Vorlesungen frei wählen und musste nicht auf Äquivalenzen Rücksicht nehmen. In Kopenhagen habe ich folgende Vorlesungen besucht: „Corporate Strategy“, „Strategy and Market Development“, „Performance Measurement and Incentives“ und „Diversity and Corporate Social Responsibility beyond Borders“.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Klar weiterempfehlen kann ich „Corporate Strategy“ und „Performance Measurement and Incentives“. Diese Vorlesungen waren klar strukturiert und vermittelten einen guten Überblick über die behandelte Thematik. Die Veranstaltung „Strategy and Market Development“ war sehr umfangreich und es wurden zu viele Themen angeschnitten und nicht zu Ende diskutiert. Mit der Wahl von „Diversity and Corporate Social Responsibility beyond Borders“ wollte ich eine Erweiterung meines Horizonts in Richtung soziale Themen und Umweltproblematiken erreichen. Der Kurs bot leider nicht die erhofften Einblicke und durch zu viele involvierte Dozenten war keine eindeutige Aussage erkennbar.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

In Kopenhagen wird die aktive Teilnahme der Studenten am Unterricht stark gefördert. Für mich war dies zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, doch habe ich die Vorteile dieser Vorlesungsgestaltung schnell schätzen gelernt. Ich spürte die Verflechtung der Business School mit der Privatwirtschaft stark. So werden regelmässig Cases von lokalen Unternehmen in die Vorlesungen eingebunden und Gastreferenten werden sehr häufig eingeladen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Lektüre von wissenschaftlichen Artikeln ist elementarer Bestandteil der Vorlesungen und auch der Prüfungen. Die Verankerung der Paper im Curriculum war für mich stärker als erwartet. Viele Vorlesungen werden von mehreren Dozenten gehalten, was die Beschaffung von Informationen zum Ablauf und den Prüfungen erschwert. Zudem findet nur eine ungenügende Koordination statt, was das Erkennen von Verbindungen und Kernaussagen erschwert. Meine Kurse schloss ich mit einer mündlichen Prüfung, einem 4h Sit-in Exam, einem 5-seitigen 24h Home Assignment und einem 10-seitigen zwei Wochen Home Assignment ab. Diese Formate erfordern alle eine andere Art der Prüfungsvorbereitung und die CBS bot in den allgemeinen Einführungen für Exchange Studenten und den  Vorlesungen meiner Meinung nach zu wenig Unterstützung für eine sinnvolle und zielgerichtete Vorbereitung. Vom Angebot der CBS in Sachen Sport war ich enttäuscht: Die Uni Bern bietet in dieser Hinsicht viel mehr und ich hatte mir erhofft während meinem Auslandaufenthalt einige neue Sportarten ausprobieren zu können.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Mein Austauschsemester in Kopenhagen an der Copenhagen Business School hat mich menschlich wie auch akademisch weitergebracht. Besonders der Austausch mit Studenten von Universitäten aus der ganzen Welt hat mich fasziniert. Die Diskussionen der internationalen Unterschiede in Sachen Hochschulbildung, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten mein Weltbild erweitern. Ein Highlight meines Aufenthaltes war eine Reise nach Island, welche ich mit Kommilitonen aus meinem Dorm machen konnte. Ausflüge nach Malmö in Schweden und einige längere Fahrradtrips entlang der Küste oder ins Landesinnere runden meine Höhepunkte des Aufenthalts ab.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Copenhagen Business School bot wie obenstehend bereits erwähnt in Sachen Prüfungsvorbereitung zu wenig Hilfestellungen. Gerade bei exotischen Prüfungsformaten wie Home Assignemnts, welche auch andere Austauschstudenten kaum kannten, muss die Gastuni mehr Unterstützung bieten. Sonst endet die Vorbereitung in einem Blindflug. In der zweiten Hälfte des Semesters fand eine Sanierung des Daches im Nimbuspark statt, welche mich regelmässig früh morgens aus dem Bett holte. Zudem war ich wie oben bereits erwähnt vom Sportangebot der CBS enttäuscht.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Die Suche nach einer Unterkunft sollte unbedingt frühzeitig in Angriff genommen werden. Leider sind die Daten der Vorlesungen und Prüfungen bei der Wahl noch nicht verfügbar. Aus diesem Grund sollten diese baldmöglichst nach der Publikation abgeglichen und bei Bedarf die Kurse gewechselt werden. Für die Prüfungsvorbereitung empfehle ich die Kontaktaufnahme mit Studenten der Gastuni, welche diese Vorlesung als Teil ihres Masterprogramms absolvieren müssen. Diese Studierenden kennen oft die Dozenten bereits, haben mit den Prüfungsformaten Erfahrung und Zugang zu alten Prüfungen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Da alle Zimmer in den Student Dorms bereits nach zwei Minuten weg waren, habe ich selbstständig nach einer Unterkunft gesucht. Auf Facebook Seiten und auf der Webseite findroommate.dk gibt es sehr viele Angebote. Jedoch werden nur wenige Zimmer für so kurze Zeit vermietet. Schlussendlich hatte ich Glück und fand ein Zimmer über private Netzwerke (jemand kennt jemanden, der jemanden kennt...).

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Schon vor meiner Ankunft bekam ich viele Informationen von der Gastuni. Auch bei Fragen wurde immer schnell und persönlich geholfen. Zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn wurde ein Danish Crash Course angeboten, den ich sehr empfehlen kann. In kleinen Klassen lernt man täglich ein wenig Dänisch und alle wichtigen Tipps und Tricks, die es zum Leben in Kopenhagen braucht. Vor allem aber das Kennenlernen von anderen Austauschstudenten war so sehr einfach. Denn in der offiziellen Introduction Week darauf kommen rund 750 Austauschstudenten auf einmal an und das Kennenlernen wird schon schwieriger. Viele der Informationen, die man in dieser Woche erhielt, sind auch einfach online ersichtlich oder wurden bereits in Emails mitgeteilt. Man bekommt also sicher alles mit, was man braucht. Von der Exchange Crew wurden täglich Social Activities angeboten. Darunter war eine Stadttour, eine Kanaltour, Danish Folk Dancing und somit jede Menge Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu kommen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Die Klassen sind einiges kleiner als in Bern und es werden viele Gruppendiskussionen oder kleinere Aufträge während den Vorlesungen gemacht, wobei man etwas in Kontakt mit dänischen Studenten kommen kann. Jedoch sind sie sehr gerne unter sich, was auch völlig verständlich ist. Daher ist der Kontakt zu anderen Austauschstudenten schon viel intensiver. Es lohnt sich trotzdem, bei Gruppenarbeiten auch mit Däninnen und Dänen zusammenzuarbeiten, wenn man interessiert ist und gerne mehr übers Studieren an der CBS rausfinden möchte.  

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Wirklich jeder kann Englisch. Ausser Busfahrer. Ich hätte gerne besser Dänisch gelernt, jedoch ist die Sprache so schwer und die Einheimischen wechseln auch sofort auf Englisch, wenn sie merken, dass man nicht fliessend Dänisch kann. Ich habe leider keinen weiteren Kurs in Dänisch besucht, was ich unbedingt hätte tun sollen, denn nur so auf der Strasse schnappt man zu wenig auf, um «so ein bisschen hinein zu kommen».

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Da alle Kurse 7.5 ECTS geben, besucht jeder vier Kurse. Die Kurse sind entweder in Quartale aufgeteilt oder Semesterkurse. Ich hatte einen Q1 Kurs, «Business Planning and Development», der dann schon Mitte Oktober fertig war. Das kann ich sehr empfehlen, da man in den meisten Kursen keine Prüfung, sondern Paper schreiben muss und die sich sonst gerne im Dezember überschneiden. Die anderen drei Kurse waren «Negotiation Skills and Conflict Management», «Platform Business and Organization» und “Introduction to Sustainable Business”. .

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Alle Kurse sind sehr praktisch orientiert und auch vom Aufwand her gut machbar. Am wenigsten gefiel mir der Negotiation Kurs, das lag aber nur am Professor und seinem Vortragsstil. Die anderen Kurse kann ich sehr empfehlen.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Durch die kleineren Klassen war der Unterricht sehr interaktiv. Fragen von den Dozenten and die Studierenden oder umgekehrt wurden auch immer gut beantwortet und es war selten diese unangenehmen Stille, die es in Bern oft gibt. Auch das Lesen von Papern und das Besprechen dieser Ideen war sehr differenziert und man bekommt eher die Chance, mehrere Ansichten und Meinungen zu einem Thema oder einer Theorie zu lernen. Diese wurden dann auch jeweils auf Cases oder reale Beispiele angewendet, was in Bern eher weniger gemacht wird.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Irgendwie hat die CBS ein Problem mit dem WLAN in der Hauptbibliothek, das machte das Lernen dort oft etwas mühsam. Und an den Filterkaffee muss man sich auch gewöhnen. Sonst haben beide Unis eine hohe Qualität (das bekommt man vor allem im Gespräch mit anderen Studierenden gut mit).

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die ersten paar Wochen waren auf alle Fälle unvergesslich. Ich empfehle wirklich das Herbstsemester hier zu verbringen, da man am Anfang noch genügend Zeit hat im Kanal zu baden oder zum Strand zu fahren und so die sozialen Kontakte aufzubauen. Auch die Exchange Crew organisiert tolle Ausflüge und Partys, die eine gute Abwechslung zum Lernen bieten und den Kontakt zu anderen Austauschstudierenden verstärken. «Nur Paper» zu schreiben, war auch mal eine tolle Abwechslung und man ist immer beschäftigt, hat aber nicht so eine intensive Lernphase wie in Bern.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Vielleicht, dass das Anmelden für die Studenten Dorms nicht so transparent ist (angeblich findet man irgendwo auf der Webseite die genaue Zeit, wann das Portal aufgeschaltet wird). Aber auch das Leben mit einer Dänin ist eine tolle Erfahrung, also würde ich es nicht unbedingt als Enttäuschung bezeichnen.

Schade finde ich auch, dass die CBS kein eigenes Sportprogramm hat. Die Fitness Abos sind aber nicht sehr teuer und es werden täglich verschiedenste Kurse dort angeboten.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Unbedingt von Anfang ein Fahrrad mieten (Swapfiet hat ein tolles Preis-Leistungsverhältnis) und auch die Registration am besten schon zu Hause vorbereiten (Pass Kopie und Formular ausfüllen, Ablauf ist im Mail beschrieben), da man für vieles die CPR Nummer braucht (Fitness Abo bspw.). Und geht nach draussen, wenn immer die Sonne scheint, das kann auch mal für mehr als eine Woche nicht der Fall sein...

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich war im Studierendenwohnheim „Nimbuspark“. Im Nimbuspark hat es nur Austauschstudierende im Masterstudium. Es liegt in der Wohngegend Frederiksberg und liegt perfekt für Vorlesungen an der CBS, da sich fast alle Gebäude der Business School in dieser Gegend befinden. Nimbuspark ist ein modernes Wohnheim und hat meiner Meinung nach alles was es braucht. Es ist optimal, um andere internationale Studierende kennenzulernen, da man die Küche mit 10-12 Leuten teilt (Badezimmer und Schlafzimmer hat jede Person für sich alleine).

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die CBS hat im Vorfeld regelmässig Infos und Fristen per Mail bekanntgegeben. Dadurch musste man sich eigentlich nicht mehr viele Infos selber zusammensuchen. Auch bei Fragen erhielt man sehr schnell eine Rückmeldung. Es gab eine Einführungswoche mit diversen Aktivitäten, die unterhaltsam war und ermöglichte, andere Austauschstudierende kennenzulernen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Die Corona-Situation hat es ziemlich schwierig gemacht, einheimische Studierende kennenzulernen. Nur etwa 50% der Vorlesungen konnten auf dem Campus stattfinden und soziale Aktivitäten an der CBS waren bereits nach wenigen Semesterwochen nicht mehr erlaubt. Trotzdem konnte ich einige einheimische Studierende über einen Verein und Gruppenarbeiten kennenlernen. Besonders über das Wohnheim habe ich sehr viele Austauschstudierende kennengelernt. Mit diesen Leuten habe ich auch in der Freizeit viel unternommen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Ich habe anfangs Semester der von einer Partnerorganisation der CBS angebotenen Intensivkurs in Dänisch gemacht. Für mich war dies ein super Einstieg in die Sprache. Dies hat sicherlich geholfen, mich beim Essen oder in der Stadt besser zurecht zu finden. Jedoch würde man auch mit Englisch problemlos durchkommen, da die Däninnen und Dänen sehr gutes Englisch sprechen und an der CBS viele Vorlesungen auf Englisch stattfinden.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Consulting for Sustainability
  • Circular Economies – towards a global shift
  • CSR in Global Supply Chains
  • Re-Imagining Capitalism

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Grundsätzlich ermöglichen alle Kurse, sich mit dem jeweiligen Thema vertiefter auseinanderzusetzen. Bei allen Vorlesungen gab es viele wissenschaftliche Artikel zu lesen und häufig wurden auch gute Praxisbeispiele vorgestellt. Am besten gefallen hat mir „Consulting for Sustainability“. Dort konnte ich als Teil einer Gruppe von Studierenden ein dänisches Startup beim Aufbau einer ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltigen Strategie unterstützen, was eine bereichernde Erfahrung war.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Grundsätzlich merkt man, dass die CBS viel besser mit Unternehmen vernetzt ist als die Universität Bern. So können sie regelmässig spannende Unternehmen in Vorlesungen holen, die über zur Thematik passenden Inhalte referieren. Zusätzlich werden im Rahmen von Vorlesungen häufig auch Case Studies mit Unternehmen angeboten, was auch eine gute Möglichkeit ist, Theorie und Praxis zu verbinden. Zudem bietet die CBS ziemlich viele Vorlesungen mit Nachhaltigkeitsbezug an, was in Bern aktuell noch nicht der Fall ist.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Vermittlungskompetenz der Dozierenden in Bern überzeugt mich mehr. Sie schaffen es sehr gut, die Inhalte aus wissenschaftlichen Artikeln innerhalb einer Vorlesung zu vermitteln. Deshalb lerne ich in Vorlesungen in Bern mehr. Zudem habe ich das Gefühl, dass in Bern mehr Wert auf sauberes wissenschaftliches Arbeiten gelegt wird. Ich vermute, dass wir in Bern mehr über wissenschaftliche Methoden zum Sammeln und Auswerten von Daten lernen. Jedoch ist es schwierig, eine Verallgemeinerung zu machen nach dem Besuch von lediglich vier Vorlesungen in Kopenhagen.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Leute die ich kennengelernt habe, die tollen Ausflüge die ich machen konnte und die Möglichkeit mich vertieft mit nachhaltigem Wirtschaften auseinandersetzen zu können.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Es gab keine wirklichen Enttäuschungen. Ich hatte eine super Zeit in Kopenhagen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

  • Nimbuspark als Unterkunft auswählen.
  • Bei der Auswahl der Vorlesungen sich die Art des Leistungsnachweises anschauen, ob dies zu den eigenen Präferenzen passt.
  • Falls schriftliche Arbeiten verfasst werden müssen: Vor dem Schreibstart über Richtlinien dazu informieren.
  • Bei CBS in einen Verein gehen à super Möglichkeit um Däninnen und Dänen kennenzulernen
  • Dänisch Kurs besuchen
  • Fahrrad mieten

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Die Copenhagen Business School verfügt über verschiedene Wohnhäuser, wobei ich mich für das "Nimbusparken" Wohnheim im Vorfeld online registrierte. Im Nimbusparken erhalten Studierende ihr eigenes Zimmer inklusiv Badezimmer und nur die Küche wird mit 10-12 Mitstudierenden geteilt. Das Wohnheim ist sehr modern eingerichtet und befindet sich in Gehweite von diversen Gebäuden der Business School. Die Gemeinde Frederiksberg ist familienfreundlich und zirka 20 Minuten vom Stadtzentrum mit dem Fahrrad entfernt.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Copenhagen Business School verschickte zahlreiche Informationen regelmässig im Vorfeld, wodurch sich viele Fragen bereits klärten. Für allfällige Unklarheiten war das International Office zuständig, welches per Mail kontaktiert werden konnte. Aufgrund der aktuellen Lage mit COVID-19 fand eine Einführungswoche nur online statt.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Aufgrund meiner gewählten Kurse an der CBS hatte ich sowohl Kontakt zu einheimischen Studierenden wie auch Austauschstudierenden. Im Wohnheim "Nimbusparken" wohnen ausschliesslich Austauschstudierende, wodurch der Kontakt mit Studierenden aus verschiedenen Ländern zusätzlich erleichtert wurde.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Viele Kurse an der CBS werden nebst Dänisch auch in Englisch angeboten. Ebenso ist das Englischniveau vieler Einheimischen sehr gut, wodurch Sprachkenntnisse in Dänisch nicht nötig sind.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Leadership
  • Leadership and Communication
  • Diversity and Corporate Social Responsibility Beyond Borders

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Grundsätzlich würde ich alle drei Kurse weiterempfehlen. Der Kurs "Leadership and Communication" hat mir speziell sehr gut gefallen, da Themen oftmals anhand von Business Cases illustriert wurden und Diskussionen statt Frontalunterricht gängig waren.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Wie bereits oben erwähnt, unterschieden sich meine gewählten Kurse aufgrund der Vermittlungsart stark von denen der Universität Bern. Zusätzlich gibt es an der CBS nebst schriftlichen Prüfungen vor Ort auch mündliche Prüfungen und Home Assignments, was ich ebenfalls spannend fand.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

An der CBS hat man im Masterstudium tendenziell eher wenig Unterrichtsstunden vor Ort und dafür mehr Selbststudium. Obwohl man sich dadurch die Arbeit selbst einteilen kann, fand ich die Veranstaltungen vor Ort aufgrund der Vermittlungsart sehr bereichernd.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich habe meine Zeit an der CBS und allgemein in Kopenhagen sehr genossen. Die Einheimischen sind sehr zuvorkommend und fröhlich. Obwohl das Wetter bei meiner Ankunft im Januar nicht ideal war, habe ich bereits in meiner ersten Woche ein Fahrrad gemietet. Dadurch lässt sich die Stadt sehr gut erkunden.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Keine – ausser vielleicht, dass es tendenziell etwas kälter (viel Wind in den Wintermonaten) im Vergleich zur Schweiz ist.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich empfehle Studierenden, vor der Abreise ein LA (Learning Agreement) auszufüllen, damit die entsprechenden Veranstaltungen auch sicherlich nach Rückkehr anrechenbar sind. Hinzu kommt, dass man sich bereits früh um eine Unterkunft kümmern sollte. Bezahlbare Wohnmöglichkeiten sind in Kopenhagen für internationale und einheimische Studierende sehr begrenzt.

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Besonderheiten

  • Die CBS verlangt den Besuch von Kursen mit insgesamt 30 ECTS.
  • Erforderliche Sprachkenntnisse: Bitte beachten Sie die Angaben auf der Webseite der CBS.