Departement Betriebswirtschaftslehre

Turku School of Economics (Finnland)

Unterrichtssprache

Finnisch, Schwedisch, Englisch

Erfahrungsberichte

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Vor meiner Abreise nach Turku habe ich vom „Student Office“ in Turku Unterlagen betreffend Unterkunft erhalten. Ich konnte zwischen drei Wohnvarianten auswählen und habe mich für ein Zimmer im Studentenheim entschieden. Für mich die beste Entscheidung, die ich machen konnte. Turku ist eine Studentenstadt und darum wohnen viel Studenten aus der ganzen Welt im Studentenheim. Alle Studentenheime befinden sich in der „Student Village“, vergleichbar mit einem kleinen Dorf voller Studenten. Im Zimmer hatte ich ein eigenes Bad. Die Küche habe ich mit acht anderen Studenten geteilt. Da sich alle Studentenheime am gleichen Ort befinden, hatte ich die Möglichkeit Leute mit den verschiedensten Nationen kennen zu lernen, zusammen zu kochen, diskutieren, ihre Lebensgewohnheiten und Kulturen besser zu verstehen. Ein einmaliges Erlebnis.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Nach meiner Ankunft in Finnland hatten wir ein mehrtägiges Orientierungsprogramm. Dieses sehr gute organisierte Programm hat es uns Austauschstudenten erleichtert, uns schneller in Turku und an der Universität einzuleben. Während des Aufenthaltes war jeder Student einem Tutor zugeteilt, an den man sich bei allfälligen Problemen und Fragen jederzeit wenden konnte, und der ab und zu Events für seine Gruppe organisierte.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu den Austauschstudenten war einmalig. Da ich, wie schon oben beschrieben, im Studentenheim gewohnt habe, war es einfach erste Kontakte zu knöpfen und Freundschaften aufzubauen. Leider lebten in den Studentenwohnungen hauptsächlich nur Austauschstudenten und keine Finnen. Die Finnen sind zudem zurückhaltend und eher zurückgezogen. Das erschwerte das gegenseitige kennen lernen, war jedoch kein Hindernis. Wenn man sich die Zeit und Mühe nimmt Kontakt auch mit einheimischen Studenten aufzubauen, wird man es auf keinen Fall bereuen. Ich hatte das Glück, dass ich schon vor meiner Abreise eine Finnin kannte. Sie war an der Universität in Bern für ein halbes Jahr im Austausch und ich habe sie dort in einer Vorlesung kennen gelernt. Sie studiert jetzt in Helsinki und ich konnte sie während meines Aufenthaltes mehrmals besuchen. Ueber Ostern war ich bei ihren Eltern in Forssa eingeladen und hatte die tolle Chance, das finnische Familienleben hautnah erleben zu dürfen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

An der Universität in Bern hatte nie eine Vorlesung auf Englisch besucht. Die ganzen Vorlesungen, Bücher und Skripte auf Englisch zu hören und zu lesen, das alles hat mich am Anfang viel Zeit und Mühe gekostet. Zum Glück waren das nur Anfangsschwierigkeiten. Durch das viele Lesen wird man sehr schnell mit der Englischen Sprache vertraut und ich konnte jeden Tag grössere Fortschritte erkennen, was eine grosse Motivation war.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Da in Turku viele Vorlesungen auf finnisch sind, ist das Vorlesungsangebot auf Englisch eher klein. Zudem werden wie in Bern, viele Vorlesungen nur einmal im Sommer- oder Wintersemester angeboten. Während meines Aufenthaltes wurden darum fast gar keine Accounting und Finance Kurse angeboten. Ein ziemlich grosses Angebot ist für Austauschstudenten mit Schwerpunkt Marketing vorhanden. Meine Vorlesungen waren zum grössten Teil auch Marketingvorlesungen da, wie oben bereits erwähnt, ein zu kleines Angebot an Accounting und Finance Vorlesungen existierte.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ob einem Kurse entsprechen oder nicht ist eher subjektiv und hängt mit den unterschiedliche persönlichen Präferenzen zusammen. Was ich jedoch sagen kann ist, dass alle Vorlesungen, die ich besuchte gut aufgebaut waren. In Turku sind die meisten Kurse meistens auf eine Zahl Studenten beschränkt. Das ermöglicht intensives, persönliches Zusammenarbeiten mit den Professoren und den Studenten. Da zudem die Prüfungen vierteljährlich stattfinden, und in Turku grossen Wert auf Gruppenarbeiten gelegt wird, befasst man sich viel früher und intensiver mit der Materie.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Der persönliche Kontakt mit den Professoren. In Finnland existiert fast keine Hierarchie zwischen den Studenten und den Professoren. Dieses familiäre Verhältnis ermöglicht respektvolles, intensives Zusammenarbeiten.
In Finnland hat das ganze Studentenleben einen anderen Stellenwert als in der Schweiz. In ganz Finnland kann man als Student für den halben Preis die öffentlichen Verkehrsmittel benützen, in den verschiedensten Universitätsrestaurants für 2.35 Euro zu Mittagessen und die „Studenten Union“ organisiert wöchentliche Veranstaltungen für Studenten. Das alles miterleben zu können, war für mich superinteressant.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Es ist schwierig zu sagen was besser oder schlechter war verglichen zu Bern. Was ich sagen kann ist, dass es für mich total anders war und dadurch einmalig.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Den finnischen Winter, mit nur sechs Stunden Sonne, mit der unbeschreiblichen schönen verschneiten Landschaft, mit der ungewohnten Kälte und den dementsprechend vielen Saunabesuchen, mit den Spatziergängen auf den gefrorenen Seen, wird mir lebenslänglich in Erinnerung bleiben.
Der absolut grösste Hauptgewinn für mich ist jedoch die vielen Freundschaften, die ich hier in Finnland schliessen durfte. Während meines ganzen Aufenthaltes in Finnland habe ich Leute mit den verschiedensten Nationen kennen gelernt. Dadurch bin ich weltoffener geworden und habe gelernt die verschiedenen Kulturen zu verstehen, akzeptieren und tolerieren.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Da ich Turku mit der Universität und Finnland vor meiner Abreise schon kannte und ich auch eine Freundin in Helsinki habe, war ich mit der finnischen Kultur und dem Land schon ein wenig vertraut. Ich konnte mir schon vor meiner Abreise vorstellen, was mich erwarten wird. Das alles hat sicher dazu beigetragen, dass für mich die erste Enttäuschung betreffend Land, Universität oder Ort auf jeden Fall ausgeblieben ist.
Betreffend Erlebnisse während des Aufenthaltes, habe ich das grosse Glück dass ich sagen kann, dass ich vor negativen Enttäuschungen verschont geblieben bin.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Währen des Aufenthaltes spontan, interessiert, offen und neugierig sein. Während des Austauschs haben wir die einmalige Möglichkeit ein Land mit seiner Kultur näher kennen zu lernen. Auch wenn man nicht immer motiviert ist Unbekanntes auszuprobieren, viele Sachen, Gewohnheiten, Lebensweisen fremd erscheinen, sollte man für all das Neue offen sein. Dadurch wird das Einleben im neuen Land leichter und das Austauschsemester auf jeden Fall interessanter, faszinierender, spannender.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Mein Austausch in Finnland - das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte!!!

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Die Universität von Turku hat mir Unterlagen über die verschiedenen Wohnmöglichkeiten (Student Hostel, Uni Hostel oder Shared Apartment) zugestellt, wovon ich eine ausgewählt habe. Ich hatte ein Zimmer im Studentendorf.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der Gastuni war äusserst gut. In der ersten Woche fand ein Orientierungsprogramm statt, in dem der Studienablauf und die Räumlichkeiten vorgestellt wurden. Zusätzlich wird jedem Austauschstudenten ein Tutor zugeteilt.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu anderen Studenten - einheimische wie Erasmus-Studenten - war sehr gut.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Ich konnte mich problemlos mit Englisch durchschlagen. Es sprechen praktisch alle Leute in Skandinavien ein ausgezeichnetes Englisch.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Intercultural Communication (3 ECTS); Strategic Issues in International Business Negotiations (7.5 ECTS); Exports and Internationalisation of Small and Medium Sized Enterprises (7.5 ECTS); Strategic Perspectives on International Business (7.5 ECTS); International Accounting (6 ECTS); Transportation Geography (7.5 ECTS)

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Strategic Issues in International Business Negotiations: “You don´t get what you deserve, you get what you negotiate.”
Exports and Internationalisation of Small and Medium Sized Enterprises: Die Schweiz ist ein kleines Land mit einem kleinen Markt. Daher ist notwendig, dass sich kleine Firmen ebenfalls international orientieren.
Strategic Perspectives on International Business: Viele Case Studies, viel Arbeit… aber man lernt auch viel.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen werden in einem kleinen Rahmen abgehalten. Wenn 30 Leute im Saal sitzen, ist das schon ziemlich viel. Die Vorlesungen sind daher viel persönlicher und man lernt auch mehr.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Die Vorlesungen sind extrem auf die Praxis ausgerichtet. Dies ist gut, aber der Nachteil ist, dass man sich die Theorie selber aus Büchern erarbeiten muss.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das viele Reisen: Lappland, Schweden, Estland, Russland…

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Ich hatte eigentlich keine Enttäuschungen. Es war eine perfekte Zeit…

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Lebt und lebt intensiv.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Genial.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Bei der Auswahl der Unterkunft standen drei Varianten zur Diskussion: Uni Hostel, Shared Appartment und Student Village.
Ich habe mich nach verschiedenster Empfehlungen von ehemaligen Erasmus Studenten in Turku für ein Zimmer im Student Village entschieden. Das Zimmer enthält einen eigenen Kühlschrank, Dusche, Bett, Tisch, zwei Stühle, Schrank, etc. Die Küche befindet sich im Gang und wird mit 12 anderen Studenten geteilt.
Dieses Zimmer wurde direkt über das „Housing Office“ (siehe http://www.tys.fi/) zur Verfügung gestellt. Meine Wahl kann insofern sehr empfohlen werden, als dass sich im Student Village die meisten Austausch- Studenten befinden und so der Kontakt untereinander am besten gepflegt werden kann.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung der TUKKK und meiner Tutorin war exzellent. Unmittelbar nach meiner Ankunft, am Montag der ersten Woche fand ein sehr intensives Orientierungsprogramm statt. Die gesamte Uni mit Vorlesungssälen, Bücherladen, Bibliothek, Erasmus-Koordinationstelle, Informatikdienste (für Internet- Anschluss), Medizinische Betreuungsstelle (siehe http://www.yths.fi), etc. wurden vorgestellt.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Kontakte zu einheimischen Studenten wurden insbesondere durch die Betreuung der finnischen Tutoren ermöglicht. Generell war das Interesse der Einheimischen Studierenden relativ hoch mit Austausch- Studenten in Kontakt zu treten.
Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten war sehr gut. All diese Studenten sind in derselben Situation (neues Land, neue Universität, neue Wohnung, neue Leute, etc.) und sind sehr aufgeschlossen gegenüber anderen Austauschstudenten.
Für mich haben sich einige neue wertvolle Kontakte mit Studenten aus ganz Europa (z.B. Polen, Deutschland, Frankreich, Spanien, etc.) ergeben, die ich noch sehr lange pflegen werde!

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Sowohl die Unterrichts- als auch die Verständigungssprache zwischen den Studenten war Englisch. Für mich bestand zu keiner Zeit ein Verständigungsproblem.
Ich versuchte auch einen Finnischen Sprachkurs zu besuchen, musste aber nach den ersten 3 Wochen einsehen, dass Finnisch nicht so schnell als weitere Sprache zu erlernen ist.
Bezüglich Einheimischen sind insbesondere jüngere Generationen bestens in Englisch ausgebildet.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

An der TUKKK habe ich die vier im Studienvertrag vereinbarten Vorlesungen „Business in the Information Age“, „Supply Chain Management“, „Electronic Commerce in the Global Economy“ und „How can we explore the Future?“ besucht und abgeschlossen.
Zudem habe ich die Kurse „Intercultural Communication“ und die beiden Sprachkurse „Oral Skills for Exchange Students“ und „Finnish for Beginners“ besucht.

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Der Kurs „How can we explore the Future?“ war einerseits sehr arbeitsaufwändig (wöchentlich 3h Vorlesungen, dazu sechs individuelle, WebCT- basierte Studienarbeiten von 2-3 Seiten, Videokonferenzseminar und zusätzlich einen Abschlussreport von 20-25 Seiten) aber andererseits habe ich sehr viel gelernt. Ich würde diesen Kurs sofort wieder besuchen!
Die Supply Chain Management- Vorlesung war sehr gut strukturiert und mit zwei Übungen ergänzt worden. Insbesondere das sog. Beer Game hat einen realitätsnahen Eindruck des SCM in die Praxis vermittelt.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Mir hat insbesondere das „andere“ Lernprinzip an der TUKKK gefallen. In bestimmten Vorlesungen wurde die Abschlussprüfung mit sog. Assignments oder Reflective Essays ersetzt.
Nach den Vorlesungen mussten wir eine auf die gehörten Informationen bezogene Studienarbeit („Assignment“) oder ein reflektierender Aufsatz („Reflective Essay“) verfassen. Diese Art von Prüfung erhöht meiner Meinung nach den Lerneffekt massiv.
Hinzu kommen ein paar Details, die an der TUKKK einiges besser gelöst wurden als an der Uni in Bern. Zum Beispiel konnte man ausgeliehene Bücher online verlängern. Zudem haben alle Studenten einen Outlook- Account, der entweder in den eigenen Outlook integriert werden konnte, oder webbasiert via TUKKKWebsite von jedem beliebigen PC abgerufen werden konnte.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Da man sich für alle Kurse via Internet registrieren musste und einige Kurse mit einer bestimmten Platzzahl beschränkt wurden, konnte es schon mal vorkommen, dass nicht alle Studenten den gewünschten Kurs erhielten. Das könnte sich negativ auf die individuelle Studienplanung auswirken.
In Bern hingegen musste ich meines Wissens nie auf die Teilnahme eines Kurses verzichten, weil es keine Plätze mehr gehabt hätte.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Aus meiner Sicht war das grösste Highlight der Auslandsaufenthalt selbst! Trotzdem gibt es natürlich hervorstechende Highlights in diversen Bereichen.
Bezüglich Vorlesungen war das Highlight eindeutig der Kurs „How can we explore the Future?“ (siehe oben). Im sozialen Bereich waren für mich die persönlichen Kontakte mit Studenten aus ganz Europa eindeutig ein weiteres Highlight. Hinzu kommen die unzähligen „Kitchen Parties“, Sauna-Parties (ein Schnee- oder Eisbad natürlich inklusive!), Studenten-Unions-(ESN)-Parties (Sitz Party, Taste of Monttu), Parties in der Stadt (Gigglin Marlin, Prima, Mocca, Marilyn, Klubi, Sokeri, Forte, Dynamo, etc. lassen grüssen) und weitere Events (z.B. International Cooking).
In Bezug auf Reisen gelten selbstverständlich die durch die Tutoren organisierten Reisen nach Vepsä (Zelten auf einer Insel), Ruissalo (Halbinsel), St. Petersburg (Russland), etc. als weitere Highlights. Individuelle Reisen auf die Aland-Inseln (zwischen Finnland und Schweden), nach Savonlinna und Lappland (Levi) rundeten die Reise-Highlights ab.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Grundsätzlich blieb ich von Enttäuschungen verschont. Einzig habe ich mir bei einer Sauna-Party den kleinen Zehen (!) gebrochen. Aber da ist jeder selbst schuld, wenn er rauskommend aus der Sauna den Steg in den eiskalten See nicht mehr erwischt!

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Für Tipps und Ratschläge stehe ich allen Interessierten sehr gerne persönlich zur Verfügung!

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Aufgrund der einzigartigen Kombination von Studium, sozialen Kontakten, Freizeit und Parties, Reisen, neue Länder, Kulturen und Städte erkunden, etc. habe ich in Turku eine der erfahrungsreichsten und unvergesslichsten Zeit meines Lebens verbracht!

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich wohnte in einem Zimmer im Student Village (Student Hostel). Das war super. Man hat ein eigenes Zimmer mit Dusche und Bad und teilt die Küche mit 11 anderen Studenten, welche im selben Gang leben. Ich hatte 11 verschiedene Nationalitäten in meinem Gang. Da konnte ich Spezialitäten aus verschiedensten Ländern probieren.
Die Student Village Foundation schreibt einem einen Brief mit den verschiedenen Wohnmöglichkeiten aus denen man auswählen kann (Uni Hostel; Shared Apartment; Student Hostel).

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war perfekt. Wir bekamen alle einen Tutor (einheimischer Student) zugeteilt, der einem bei allen Fragen und Wünschen zur Seite stand.
Es gab eine Orientierungswoche im August.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Die meiste Zeit verbrachte ich mit Austauschstudenten aus aller Welt. Wir waren wie eine grosse Familie. Die Atmosphäre war genial. Es haben sich in Finnland super Freundschaften entwickelt.
Die vielen Tutoren waren immer mit uns Austauschstudenten zusammen. Ich lernte zudem dank meinen Vorlesungen (mit Gruppenarbeiten) Finnen kennen. In der Freizeit spielte ich Unihockey und war da auch mit Finnen zusammen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Die Sprache war nie ein Problem. Die jungen Finnen sprechen alle sehr gut Englisch. Die Vorlesungen sind Englisch. Unter den Austauschstudenten wird auch immer Englisch gesprochen. Wer will kann natürlich auch Französisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch oder alle anderen Sprachen sprechen mit den Studenten von den jeweiligen Ländern.
Finnisch selber ist sehr schwierig.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • The European Business Environment, Markets and Competitiveness (KV12)
  • Culture and International Management (JO8)
  • Business in the Information Age (MA19)
  • Intercultural Communication (EN4)
  • English for exchange students (Enc)

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

JO8 und EN4 waren Kurse in denen die Hälfte Austauschstudenten und die andere Hälfte Finnen waren. In internationalen Gruppen haben wir dort sehr spannende Themen bearbeitet, miteinander diskutiert und viel voneinander gelernt. In beiden Vorlesungen musste jede Woche ein Essay geschrieben werden. Diese Vorlesungen kann ich sehr empfehlen, da es so eine Vorlesung in einem internationalen Rahmen in Bern nicht gibt. MA19 war eine interaktive Vorlesung bei der wir mit Webct arbeiteten.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen mit den wöchentlichen Essays waren anders als in Bern. Für mich war dies eine neue und gute Erfahrung. Die Universität hat zudem auch immer Ausflüge, Partys und sonstige Aktivitäten für uns organisiert. Die Mensa war ein gemütlicher Treffpunkt für alle Studenten.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Es war in meinen Augen nichts schlechter. Viele Sachen sind einfach anders organisiert oder geregelt als in Bern.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Ich denke der ganze Aufenthalt war ein grosses Highlight. Die Exchange-Student Familie war unglaublich. Da entstehen wirklich super Freundschaften mit Studenten aus der ganzen Welt. Das „social life“ mit all den Kitchen-partys, Kochabenden, Saunas und sonstigen Erlebnissen war einmalig.
Natürlich auch das viele Reisen. Ich war u.a. in Stockholm, St. Petersburg, Moskau, Riga und Tallin. In Finnland waren wir in Lappland, in anderen Städten wie Tampere oder Helsinki und haben auch ein Cottage-weekend und ein Zelt-weekend gemacht. :-)

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Die einzige Enttäuschung war, dass dieses Semester viel zu schnell vorbei war!

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Mein Ratschlag betrifft die Wohnmöglichkeiten. Ich hatte ein Student Hostel. Das war in meine Augen die beste Wohnmöglichkeit. Etwa 80% der Austauschstudenten lebten dort beisammen. Im Student Village spielt sich das „social life“ ab. Zudem ist es nur 5 Fahrradminuten von der Uni entfernt.
Die Shared Apartments liegen ca. 20 Minuten vom Student Village entfernt. Ansonsten würde ich sagen einfach nicht zu viel planen und ins Ausland gehen. So ist es auch viel spannender weil alles total neu ist.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Es war im menschlich und kulturellen Sinn eine enorme Bereicherung und Horizonterweiterung mit vielen unvergesslichen und wundervollen Momenten, die man mit neuen Freunden aus der ganzen Welt zusammen erlebt! :-)

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Man erhält vor dem Auslandaufenthalt einen Brief vom Housing Office in Turku. Dabei muss man sich dann für einen der drei folgenden Wohnmöglichkeiten entscheiden: Uni Hostel, Shared Appartement, oder Student Hostel. Die erste Variante ist die teuerste, und ich kenne niemanden der da gewohnt hat. Im Shared Appartement wohnt man zusammen mit zwei anderen Studenten in einer Wohnung. Leider sind einige dieser Appartements relativ weit von der Schule und vom Zentrum entfernt, was vor allem im Winter wenn es richtig kalt wird schon eher ein Nachteil ist. Ich habe mich schliesslich für ein Zimmer im Student Village entschieden (Student Hostel). Und ich denke das war eine gute Wahl. Ich hatte ein eigenes Badezimmer, sowie auch einen eigenen Kühlschrank, während ich die Küche mit elf anderen Studenten geteilt habe. Vor allem die Lage war exzellent. Ich war mit dem Fahrrad in drei Minuten an der Uni und in gut fünf Minuten in der Stadt. Ausserdem wohnen auch die meisten anderen Austauschstudenten ebenfalls dort, und so ist man selten alleine und es ist auch meistens was los. Ich empfehle euch, die Anmeldung für die Unterkunft rechtzeitig abzuschicken. Es heisst zwar man habe bis drei Wochen vor der Anreise Zeit, aber ich habe von einigen Studenten gehört, welche nicht die gewünschte Unterkunft erhielten, weil sie sich zu spät angemeldet hatten.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war perfekt! Ich hatte eine super Tutorin. Sie hat mich am ersten Tag am Flughafen abgeholt, und war danach fast immer für uns da. Vor allem während den ersten paar Wochen hat sie alles Mögliche für uns organisiert und hat uns bei jeder Frage geholfen. Ausserdem gab es am Anfang eine „Orientation Week“, wo uns alles in und um die Uni vorgestellt wurde. Aber auch eine Stadttour gehörte dazu, wie auch die zahlreichen Welcome- Parties. Diese Woche war sehr nützlich, und man lernte dabei auch viele neue Leute kennen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Es war sehr schwierig mit den einheimischen Studierende in Kontakt zu kommen. Dies lag vielleicht einerseits daran, dass es so viele Austauschstudenten hatte, und man von Anfang an praktisch immer mit denen zusammen ist. Aber andererseits liegt es sicherlich auch an der Art der Finnen. Die Finnen sind ein sehr ruhiges Volk und sie sprechen nur wenn es nötig ist, oder wenn sie betrunken sind. Ich habe durch meine Tutorin ein paar Finnen kennen gelernt und auch in der Schule hatte ich natürlich Kontakt mit einheimischen Studenten. Aber dies waren eher Ausnahmen.
Ganz anders war es hingegen unter den Austauschstudenten. An der TUKKK waren wir rund 70 davon. Da viele von uns auch am gleichen Ort gewohnt haben war es sehr einfach miteinander in Kontakt zu geraten. Und mit der Zeit kannte wirklich fast jeder jeden und wir hatten es meistens sehr gut zusammen. Es sind dort auch wirklich gute Freundschaften entstanden.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Zurecht gekommen bin ich eigentlich immer. An der Uni wurde eigentlich immer Englisch gesprochen. Dazu muss ich sagen, dass die Finnen fast alle sehr gut Englisch sprechen. Allgemein sind sie uns in Sachen Sprachen weit voraus. Während man bei uns in Bern für die wenigen Sprachkurse die angeboten werden, nicht einmal ECTS-Punkte bekommt, ist es an der TUKKK obligatorisch dass man mindestens vier Sprachen belegt. Neben Finnisch, Schwedisch und Englisch sprechen viele auch noch Deutsch, Französisch oder sonst eine andere Fremdsprache.
Auch viele ältere Menschen sprechen einigermassen Englisch. Zwar nicht alle, aber man kann sich immer irgendwie verständigen.
Finnisch selber ist sehr schwer zu erlernen. Es gibt die Möglichkeit, einen Anfängerkurs zu belegen. Allerdings denke ich, lohnt sich dies nur wenn man ein ganzes Jahr in Finnland verbringt.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe folgende Kurse besucht:

  • LOG2 Industrial Management
  • KV23 Business in the Baltic Sea Region
  • KV12 The European Business Environment, Markets and Competitiveness
  • Enc English for Exchange Students
  • LOG1 Supply Chain Management
  • LTS12 Strategic Management Accounting

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Die beiden Logistikkurse fand ich ganz gut. Vor allem die Übungen dazu waren sehr lehrreich. So gab es z.B. bei Industrial Management ein computerbasiertes „Business Game“, wobei mehrere Zweierteams gegeneinander antraten. Bei Supply Chain Management war vor allem das „Beer Game“ ein Highlight. Dabei muss ich noch erwähnen, dass ich mit meiner Gruppe dieses Spiel gewonnen habe. Und die Siegesprämie war eine Kiste Bier! Der Baltic Sea Kurs war zwar interessant, aber oft auch mühsam. Wir hatten viele verschiedene Gastreferenten und deren Vorträge reichten von sehr interessant bis todlangweilig. Ausserdem musste eine Gruppenarbeit erstellt und präsentiert werden und am Schluss ein 15-seitige Abschlussarbeit geschrieben werden.
KV12 fand ich sehr interessant. Es ging dort vor allem um die Entwicklungen rund um die EU.
Der Englischkurs war zwar an und für sich gut, allerdings war alles ein wenig chaotisch und schlecht organisiert, was es ein bisschen mühsam machte. Hier gilt aber noch zu erwähnen, dass dies wirklich eine Ausnahme war. Ansonsten war alles hervorragend organisiert.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Grundsätzlich war alles viel kleiner und übersichtlicher als in Bern. Dies hatte auch zur Folge, dass in viel kleineren Klassen gearbeitet wurde. Zum Teil kannten die Professoren sogar sämtliche Namen. Auch mussten wir während dem Semester regelmässig Hausaufgaben abgeben oder ein Essay schreiben. Das bedeutete natürlich auch einiges an Arbeit, aber dafür ist man dann schon fast vorbereitet für die Prüfung. Es ist auch von Vorteil, da somit der Aufwand ein wenig über das ganze Semester verteilt wird, was meiner Meinung nach den viel grösseren Lerneffekt hat als einfach vor den Prüfungen hunderte von Seiten auswendig zu lernen.
Ebenfalls vorteilhaft fand ich die Zweiteilung des Semesters. Man hat so immer nur wenige Kurse (und auch Prüfungen) gleichzeitig, was eine tiefere Bearbeitung des Stoffes ermöglicht. Was mich am meisten beeindruckt hat, und was ich auch gleichzeitig am meisten bemängele in Bern, ist die Förderung der Sprachfähigkeiten. Wie ich bereits oben erwähnt hatte müssen an der TUKKK vier Sprachen gelernt werden. Ich hoffe schwer, dass diesbezüglich in Bern in absehbarer Zukunft etwas getan wird. Denn in der heutigen Zeit der zunehmenden Globalisierung, kommt man nicht mehr weit ohne Fremdsprachen.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Man musste sich jeweils vor Beginn des Terms für sämtliche Kurse registrieren, was einem unter Umständen bei der Kurswahl ein wenig einschränkte.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Eigentlich jeder Tag den ich dort verbracht habe. Aber es gibt sicher ein paar Sachen die ich herausheben kann. Zum Beispiel die vielen Reisen die ich gemacht habe. Ich war unter anderem in Stockholm, Helsinki, Tampere, Tallinn, Riga und St. Petersburg. Weitere Highlights waren sicher die zahlreichen Saunaabende, oder das Eisschwimmen im Meer, sowie auch die unzähligen Parties und der Ausgang in Turku…

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Grosse Enttäuschungen gab es eigentlich keine. Höchstens vielleicht der Tag an dem ich wieder nach Hause fliegen musste…

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Seit offen für Neues und geniesst die Zeit, denn sie geht viel zu schnell vorbei. Falls ihr konkrete Fragen habt oder Ratschläge braucht, würde ich mich freuen darüber auch direkt Auskunft zu geben.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Das Beste was mir bis jetzt in meinem Leben passiert ist, einfach sensationell!

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich habe im Student Village (Student Hostel, 250 €/Monat inkl. Möbelmiete) gewohnt. Dieses liegt ca. 10 Gehminuten von der TSEBA und 20 Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Man wohnt mit 11 anderen Studenten auf einem Stock und teilt sich eine Küche.
Die Suche nach der Unterkunft läuft parallel zum Anmeldungsprozess an der TSEBA und fast automatisch. Man erhält ein Anmeldungsformular von der Student Village Foundation (TYS) zusammen mit den Unterlagen für die Schule. Auf diesem Formular gibt man seine Daten und die gewünschte Wohnoption (andere alternativen wären Shared Appartments oder Unihostel) an.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war ausgezeichnet. Schon vorab nimmt man Kontakt mit seinem zugeteilten Tutor auf, welcher einem dann auch vom Flughafen abholt, den Schlüssel zu seinem Apartment übergibt, das Starting Package (wichtigste Utensilien zum Wohnen) aushändigt und weitere Tipps und Hilfe bietet, falls dies benötigt wird.
In der Woche vor dem eigentlichen Semester start gab es ein dreitägiges Orientierungsprogramm. Man erhielt das Passwort für den persönlichen IT-Account, Informationen zu Turku, Finnland, Gesundheitsfürsorge und sogar eine Bustour durch Turku.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu einheimischen Studierenden gibt sich durch ESN-Anlässe und durch die Vorlesungen, in welchen man auch oft in Gruppen eine Arbeit schreiben muss oder zusammen diskutieren kann. Dabei wird auf gemischte Gruppen Wert gelegt. Kontakte zu Finnischen Studentinnen und Studenten zu knüpfen ist vielleicht nicht so einfach wie dies mit den anderen Austauschstudenten ist, aber ich erlebte sie als offene und doch noch sehr zugängliche Menschen.
Der Kontakt mit und der Zusammenhalt unter den Austauschstudenten ist einzigartig.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Obwohl ich den Finnisch Kurs besucht habe, musste ich das gelernte im Alltag nie wirklich zwingend einsetzen. Fast alle Finnen sprechen sehr gut Englisch, sogar die erst ca. 10järhigen Finnen auf dem Eishockey-Feld konnten sich mit uns Austauschstudenten auf Englisch unterhalten.
An der TSEBA hatte ich eigentlich auch keine sprachlichen Probleme: Wenn man an der Uni Bern schon einige Englische Vorlesungen besucht hat und auch mal die Englische Version der Bücher kauft, dann ist man im Allgemeinen gut auf das Studieren an der TSEBA vorbereitet, und alles weitere lernt man dann dort.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Exports and Internationalization of Small and Medium Sized Enterprises
  • International Mergers and Acquisitions
  • Different Perspectives to Entrepreneurship
  • Recent Developments in Management Accounting
  • Accounting Information Systems
  • Intercultural Communication
  • Presentation Skills
  • Oral and Written Communication for Exchange Students

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Ich kann alle „Sprachkurse“ (Intercultural Communication, Presentation Skills, Oral and Written Communication for Exchange Students) empfehlen, da man an der Uni Bern kaum die Möglichkeit kriegt so viel auf Englisch zu diskutieren, zu schreiben und zu präsentieren. Zudem lernt man im Intercultural Communication Kurs viel über die Finnische und auch über die eigene Kultur.
Auch die anderen Kurse sind sehr empfehlenswert.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen fanden im kleineren Rahmen statt (10-20 Studenten, nur in einer Vorlesung waren mehr als 30 Leute), was eine mehr Möglichkeiten für Übungen und Diskussionen ermöglichte. Weiter konnte man so auch mehr Präsentationen halten und „Assignments“ einreichen, welche korrigiert und kommentiert wurden.
Die ganzen Formalitäten wie die Anmeldungen zur Prüfung ist viel lockerer. Eine Anmeldung erfolgt eine Woche vor der Prüfung. Wenn man die Prüfung nicht schreiben will muss man sich nicht abmelden.
Für Prüfungen hat man immer 4 Stunden Zeit.
Das Studentenleben ist viel intensiver und organisierter: Es gibt viele Partys und andere Anlässe, die von der „Student Union“ organisiert werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Man kann weniger frei über seine eigene Zeit bestimmen, da wie oben erwähnt auch während dem Semester Arbeiten einzureichen sind.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das Leben im Student Village mit all den anderen Austauschstudenten, die andere Form des Studierens, sowie die zahlreichen Reisen (Lappland, Tallinn, Stockholm, Tampere, Helsinki, Koorpoo) in und um Finnland machten meinen Aufenthalt als ganzes zu einem Highlight.
Weiter habe ich Unihockey in einer 1. Division Mannschaft (finnische NLB) gespielt, was für mich auch eine sehr interessante Erfahrung war.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Es gab keine wirkliche Enttäuschung. Einzig das Finnische Essen war etwas gewöhnungsbedürftig.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Geniesst das Finnnische Studentenleben, den Kontakt zu den anderen Austauschstudenten, die intensiveren Diskussionsmöglichkeiten in den Vorlesungen, die Finnische Natur, Saunas,…
Beachten muss man eigentlich nichts besonders. Ausser vielleicht, dass man warme Kleider mitnimmt, wir hatten im Februar mal -27°C.

Wie würden Sie Ihren Aufenthalt in einem Satz beschreiben?

Es war eine unvergessliche, erfahrungsreiche und wunderschöne Zeit.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Mit den Unterlagen und der Anmeldung für die Schule erhielt ich auch Informationen und ein Anmeldeformular für die Unterkunft. Es gibt verschiedenen Möglichkeiten, zu empfehlen ist aber definitiv nur die normale Unterkunft im Student Village, offiziell heisst diese „Student Hostel“. Alles andere ist vergleichsweise zu teuer oder zu weit von der Uni und der Stadt entfernt.
Im Student Village lebt man mit vielen anderen Austauschstudenten aus der ganzen Welt zusammen. Man hat ein eigenes Zimmer mit den notwendigen Möbeln und mit eigenem Bad/WC. Die gemeinsame Küche auf unserem Stock war zugleich auch immer ein Ort um mit Leuten eine gute Zeit zu verbringen.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war perfekt!
Schon lange Zeit vor meiner Abreise hatte ich Kontakt mit meiner Tutorin. Sie war immer für mich da und beantwortete mir kleine Fragen. Sie holte mich zudem in Turku an der Busstation ab und zeigte mir die Unterkunft, die Stadt und die Uni. Auch später unternahmen wir immer wieder mal etwas zusammen.
In der ersten Woche wird von der Uni eine „Orientation Week“ durchgeführt. Man erhält alle wichtigen und nützlichen Informationen zum Alltag an der Uni. Zudem werden etliche Parties organisiert und eine Stadtrundfahrt fehlt auch nicht im Programm. Die Orientierungswoche ist eine einmalige Gelegenheit die anderen Austauschstudenten kennen zu lernen und nebenbei auch wichtige Informationen über die Schule zu erhalten.
Auch während des Semesters und am Schluss war die Betreuung durch das International Office bestens. Wir wurden sogar per e-mail an die Zeitverschiebung von Sommer- auf Winterzeit erinnert!

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu Finnischen Studenten ergibt sich ziemlich schnell. An der Schule kommt man schnell miteinander ins Gespräch, weil die Uni ziemlich klein ist und deshalb eine eher familiäre Atmosphäre herrscht. Zudem bemühen sich einige Einheimische selbst mit den Austauschstudenten in Kontakt zu kommen. Die vielen Parties, die an der Uni oder auch sonst wo stattfinden sind auch immer wieder Möglichkeiten, Finnen kennen zu lernen.
Den engsten Kontakt hatte ich trotzdem mit anderen Austauschstudenten. Die ersten Tage sind ziemlich verrückt, weil man in kurzer Zeit so viele neue Personen kennen lernt. Die Austauschstudenten sind am Anfang alle in der gleichen Situation und darum ergeben sich unglaublich schnell viele Kontakte. Das Leben im Student Village ist daher eine unvergleichbare Möglichkeit mit Personen aus verschiedensten Ländern Freundschaften aufzubauen.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Die Finnen sprechen zum guten Glück alle sehr gut Englisch, insbesondere die jüngeren Generationen. An der Schule ist Englisch fast eine zweite Sprache, nicht nur Unterrichtssprache. Da mein Englisch schon vor meinem Austauschsemester gut war, hatte ich deswegen überhaupt keine Probleme.
Ich habe auch versucht Finnisch zu lernen, was sich leider aber als Ding der Unmöglichkeit herausstellte... Trotzdem lohnt es sich auf jeden Fall einige Wochen im (extra für Austauschstudenten angebotenen) Finnisch-Kurs zu auszuharren, um einige alltägliche Wörter und Sätze zu lernen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • JO7: culture and international business
  • KV16: ethical issues in international business
  • KV12: european business environment
  • YR1: new business models
  • YR4: business competence and innovation

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

JO7 ist ein sehr aussergewöhnlicher und interessanter Kurs. Zusammen mit 5 anderen Personen bildet man eine interkulturelle Gruppe, in meinem Fall zwei weitere Schweizer und drei Finnen. Zusammen bespricht man Fälle, führt Verhandlungen und redet über die eigenen Kulturen, zum Beispiel die Stellung der Frau in der Arbeitswelt. Der Input des Professors ist minimal. Zum Teil ist das ganze etwas zu experimentell, aber ich habe auf diese Art und Weise sehr viel über die finnische Gesellschaft und auch über die Schweiz lernen können.
KV16: ziemlich interessant, weil die Vorlesung ausschliesslich aus Gastreferenten bestand. Für nur 3 ECTS aber ein grosser Arbeitsaufwand, da 5 kleine essays und eine Arbeit geschrieben werden müssen.
KV12: unglaublich langweiliger Professor, darum eher nicht empfehlenswert. Der Stoff an sich (EU und ihre Märkte) wäre interessant und die Prüfung ist einfach.
YR1 kann ich nur weiterempfehlen, zwei engagierte Professoren reden über neue Geschäftsmöglichkeiten basierend auf Internet und Kommunikationstechnologien. Zudem wird auch einiges über start-ups und entrepreneurship im Allgemeinen vermittelt. Ebenfalls sehr einfache Prüfung.
YR4: ziemlich normale Vorlesung im Bereich entrepreneurship. Nicht besonders empfehlenswert, aber auch nicht schlecht.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Betreuung durch die Uni.
Der Umgang zwischen Professoren, Administration und Studenten ist viel persönlicher und weniger formell als in Bern.
Viele Studenten sind in der „Student Union“ oder anderen Uni-nahen Vereinen aktiv und organisieren haufenweise Anlässe und Parties. So ist immer etwas los und man erhält die Gelegenheit viele Studenten kennen zu lernen.
An der Schule herrscht eine offene und internationale Atmosphäre. Es werden nicht nur monotone Vorlesungen mit Prüfungen zum Auswendiglernen am Schluss des Semesters angeboten. Viele Kurse basieren auf ganz anderen Lernmethoden, was das Studieren vielseitiger und interessanter macht. Zudem sind meistens nicht mehr als 40 Leute in einem Kurs.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Man muss sich am Anfang des Semesters für die Kurse registrieren. Im Nachhinein ist es nicht ganz einfach, die Kurse zu wechseln.
Einige Kurse bringen einen ziemlichen Arbeitsaufwand mit (vor allem essays schreiben und Lektüre lesen). (Dafür sind die Prüfungen ziemlich einfach und man muss nicht stundenlang auswendig lernen)

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Am besten ist wohl das Erasmus-Leben ganz generell. Es ist eine einmalige Chance mit vielen jungen Menschen aus Europa und aus weiteren Ländern zusammen zu kommen, sich kennen zu lernen und Freundschaften aufzubauen. Bei uns hat sich eine grosse Eigendynamik entwickelt, wir unternahmen sehr viel zusammen und waren gegen das Ende fast wie eine grosse Familie.
Gleichzeitig ist es eine gute Chance eine neue Kultur kennen zu lernen und an einer anderen Uni zu studieren und deren Vorzüge zu geniessen.
Daneben besteht auch die Möglichkeit, vieles zu entdecken. Ich habe im Sommer ein grosser Teil Finlands bereist, später Stockholm, St. Petersburg (von der Uni organisiert), Tallin, mehrere Male Helsinki und am Schluss auch noch Lappland.
Nie vergessen werde ich zudem all unsere Kitchen-Parties, das Ausgehen in Turku oder sonst wo in Finnland und die vielen Sauna-Besuche mit Kollegen...

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Dass der Winter in Finnland sehr mild war und wir deshalb nur wenig Schnee und Frost hatten.... von ernsthaften Enttäuschungen kann ich nicht berichten.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Der wichtigste Tipp: DO IT!
Wenn du dich für Turku entscheidest wirst du sehr gut betreut, was Tipps und Ratschläge hier eigentlich überflüssig macht... am besten mit einer offenen Einstellung hinreisen, sich überraschen lassen und die Zeit geniessen so fest es geht! Denn das Semester geht sehr schnell vorbei...

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Einige Monate vor Antritt erhält man ein Formular, wo man zwischen verschiedenen Alternativen auswählen kann. Ich entschied mich für das normale Studentenwohnheim. Und alle, die was anderes genommen hatten, waren sich im Nachhinein reuig.
Am Flughafen wurde ich von meiner Tutorin mit einem Auto abgeholt, zu meinem Zimmer gebracht, dort erhielt ich den Schlüssel, einige Ding zum überleben, wurde allen vorgestellt und erhielt eine kleine Führung um das Studentenwohnheim herum bis hoch zur Universität.
Ich war definitiv überrasch, wie perfekt alles verlief!

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Meine Tutorin führte mich überall herum und war 24h parat, auf fragen zu antworten. An der Gastuni gab es eine ganze Woche Einführungsprogramm über was wie wo an der Uni, Informationen über die Stadt Turku, über Finnland und wie die Menschen so sind und sich verhalten.
Hauptsächlich ging es aber bei dieser ersten Woche vor allem um Spass. So gab es jeden Tag und Abend irgendwelche Partys und organisierte oder spontane Feste. Das war super, so lernte man in sehr kurzer Zeit unglaublich viele Leute kennen. Auch über das ganze Semester wurden ständig Partys, Ausflüge etc. organisiert.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Die Austauschstudenten sind ja alle in der gleichen Situation. Und da man mit den meisten im Studentenwohnheim wohnt, sie Tag und Nacht sieht und gleich von Beginn an auch die meisten in betrunkenem Zustand erlebt, lernt man die sehr schnell und sehr intensiv kennen.
Die Finnen sind im Gegensatz zum Vorurteil, sie seien verschlossen, überaus freundlich und Kontaktfreudig. Viele lernt man in Kursen und Gruppenarbeiten kennen, andere vor allem im Sport. Auch an Partys lernt man sehr viele Finninnen und Finnen kennen. Es dauert halt etwa 5-6 Partys bis sie sich einmal erinnern können. Ich war schlussendlich etwa gleich viel mit Finnen zusammen wie mit Austauschstudenten. Und wenn wir Küchen-Partys organisierten, waren stets auch Finnen an vorderster Front.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Finnen von ca. 40 Jahren abwärts sprechen fast alle perfekt Englisch. Einige sind auch sehr gut in Deutsch oder Französisch.
Ich hab versucht, etwas Finnisch zu lernen. An der Bar merkten sie schon nach kurzer Zeit nicht mehr, dass ich nicht Finne bin. Das ging stets so lange, bis sie mich etwas fragten, weiter leider nicht. Hab den Finnisch- Kurs etwa in der Hälfte geschmissen. War trotzdem sehr gut, einige Grundkenntnisse zu erhalten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • YR8: Entrepreneurship and New Venture Growth
  • KV12: The European business environment: competitiveness and markets
  • KV5: Managing international business strategies
  • KVS6: Strategy and business competence

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

YR8: Entrepreneurship and New Venture Growth: Sehr guter Kurs, viel gelernt über Unternehmensgründung und -vergrösserung. Cooler Prof. und kleine Gruppe.
KV12: The European business environment: competitiveness and markets: War ok, etwas über die EU zu erfahren. Der Prof. war aber unglaublich langweilig! Fast nicht aushaltbar. Sehr einfache Prüfung.
KV5: Managing international business strategies: Etwas viel Arbeit, dafür coole Computer-Simulation. Am Ende keine Prüfung, dafür inszeniertes Shareholder-Meeting auf dem Schiff inkl. à discretion Buffet.
KVS6: Strategy and business competence: Auch Computer-Simulation ohne Endprüfung. Dafür Aufwendiger Business-Plan vor Kursbeginn, dann 20h Uni an 2 Tagen, und dann grosser Abschlussbericht. Trotzdem sehr gute Erfahrung über Strategie-Implementation.
Die Kurse sind so oder so alle um Welten intensiver und Persönlicher als an der Uni Bern. Dieser Frontalunterricht vor x-hundert Studenten und dann stupides auswendig lernen existiert so in Finnland nicht.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Persönliche Betreuung, nicht nur eine Nummer
Die Professoren bemühen sich, guten und spannenden Unterricht zu erteilen
Persönlichen Kontakt zu Professoren, ist per du mit ihnen, keine Umwege über Assistenten und Sekretärinnen
Das Essen für die Studenten ist vom Staat subventioniert
Viel spannendere Kurse
Viel intensiveres Studentenleben

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Das Wetter und keinen Blick auf die Berge.
Zwischen den Unis liegen Welten!

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Das war ein riesen Highlight die ganze Zeit durch!

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Der Schnee kam relativ spät und viel weniger als ich mir erhoffte.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Einfach hingehen und geniessen! Und wenn möglich ein ganzes Jahr gehen, nicht nur ein halbes.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich war im Studenvillage, wo fast alle (Gast)studenten untergebracht sind, und was auch zweifellos die richtige Entscheidung war (Nähe Uni, andere Studenten, Nähe City)

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war sehr gut, allen Austauschstudenten wurden Tutoren zugeordnet, welche sich um ihre Schützlinge kümmerten. Zur Information gabs eine ganze Orientierungswoche, bevor Studienbeginn.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Sowohl zu Einheimischen, wie auch zu anderen Austauschstudenten war der Kontakt hervorragend und eine super Erfahrung. Die meisten Finnen sind sehr interessiert, zuvorkommend, einladend und nett.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Tutoren und Einstiegskurse helfen fürs Allerwichtigste im Alltag (Einkauf, Reisen). In touristischen Gebieten oder unter Studenten kommt man mit Englisch sehr gut klar.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • JO7/KV30 International Negotiations
  • YR1/TJ19 New Business Models
  • MA17/KV6 Business in the Information Age
  • KT20 Optional Studies
  • TMe2 Globalisation and Corporate Responsibility
  • KTS8 Optional Advances Studies
  • SVF1 Finnish for Foreigners

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

International Negotiations fand ich besonders ansprechend, praktisch und interessant.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Dozierenden sind sehr freundlich, ja eigentlich freundschaftlich, im Umgang, kooperativ (was z.B. Prüfungstermine anbelangt), interessiert an den Gedanken und der Interaktion mit den Studierenden, was sich durch die vielen Diskussionen, kleinen Arbeitsgruppen und praktischen Erfahrungen zeigt. Das Klima an der Uni ist beinahe familiär – die Organisation im Backoffice funktioniert ausserdem sehr verlässlich und zuvorkommend.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Hier könnte ich einzig den ÖV bemängeln.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die zahlreichen neuen Freundschaften, die geschaffen werden konnten, eine ziemlich neue Universitätsstruktur kennenzulernen und die vielen interessanten und unvergesslichen Reisen in und um Skandinavien.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Der Tag der Rückreise. Ansonsten kann ich nur die IT-Infrastruktur (Netzwerk) im Studentvillage bemängeln.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich rate ihnen, auf Schweizer zuzugehen, falls sie gerne neue Kontakte knüpfen würden. Aus meinen Erlebnissen würde ich abschätzen, dass hier weniger organisiert und aktiv integriert wird als es für mich in Finnland der Fall war.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Ich hatte ein Zimmer mit eigenem Bad im Studentenheim. Pro Etage stand uns eine Küche zur Verfügung, d.h. ca. 12 Studenten teilten eine grosse Küche. Nach der Anmeldung als Austauschstudent an der TSE erhielt ich vom International Office dort ein Formular mit mehreren Wohnmöglichkeiten (Studentenheim, WG, …) und ich musste nur das entsprechende ankreuzen. Nach Überweisung eines Mietzinsdepots wurde das Zimmer definitiv für mich reserviert. Der Organisationsaufwand ist somit sehr gering. Ich war sehr zufrieden mit meiner Wohnwahl, da ich im Studentenheim auf Anhieb sehr viele interessante Menschen aus aller Welt kennenlernte. Das Studentendorf befindet sich zudem nahe der Uni sowie der TSE.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuni war ausgezeichnet! Gleich nach Anmeldung als Austauschstudent an der TSE erhielt ich einen „Study-Guide“ vom International Office. Dieser erhielt alle wichtigen Informationen über die Schule (Studenpläne, Anmeldetermine, Beantragung der Studentenkarte, …), eine Checkliste vor der Abreise, sowie nützliche Infos über das Leben in Turku im Allgemeinen. Per Mail wurde ich immer wieder an wichtige Fristen erinnert. Meine finnische Tutorin hat mich am Anreisetag vom Busbahnhof abgeholt und mir das Studentenheim gezeigt, sowie ein sog. „starting package“ mit Küchenutensilien, Decke, Kissen überreicht.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

In Turku, insbesondere im Studentendorf trifft man auf viele Austauschstudenten, welche sich in der gleichen Situation befinden. Dadurch hatte ich sehr schnell Kontakt zu andern Austauschstudenten. Einheimische habe ich vor allem in der Schule durch Freizeitaktivitäten in Turku und via meine finnische Tutorin kennengelernt. Die Finnen sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit und aufgeschlossen auch wenn sie zu Beginn etwas schüchtern und still wirken.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Ich hatte nie irgendwelche Probleme mich in Finnland zu unterhalten. Sehr viele Finnen vor allem die jüngere Generation sprechen gut bis sehr gut englisch. Es ist während den vier Monaten in Finnland vielleicht drei Mal vorgekommen, dass mir Einheimische auf Grund sprachlicher Probleme nicht weiterhelfen/antworten konnten.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • International Negotiations
  • Investment Opportunities in Eastern Europe
  • The European Business Environment: Competitivness and Markets
  • New Business Models
  • Finnish for Foreigners: Course 1+2

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

  • International Negotiations: Interessante Gruppenaufgaben und Rollenspiele während der Vorlesungszeit, sehr interaktiv, gute Abwechslung zu den konventionellen Vorlesungen. Anstatt einer Abschlussprüfung werden vier Aufsätze abgegeben.
  • Nicht empfehlenswert: European Business Environment, der Dozent gestaltete die Vorlesung sehr langweilig

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

  • Die TSE hat ein grösseres Angebot an englischen Vorlesungen, vor allem im Bereich International Business
  • Die „Klassen“ sind viel kleiner und dadurch der Unterricht viel interaktiver
  • Der Prüfungsstil! Kein Zeitdruck, keine unwichtigen Detailfragen, Prüfung gleicht meistens eher einem Aufsatz, es wird mehr Wert darauf gelegt, dass Zusammenhänge erkannt werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Da fällt mir auf Anhieb nichts ein.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die Reisen und Ausflüge (Russland, Ostfinnland, Baltisches Meer, Lappland, Hüttenwochenenden am See), die ich zusammen mit andern Austauschstudenten und Besuchern aus der Heimat unternommen habe. Die vielen Feste und Events, welche die ESN Finnland für uns organisiert hat. Das Leben im Studentendorf an sich. Das Kennenlernen vieler interessanter Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen.

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Eigentlich keine ausser die Abreise. Ich hätte zwar gerne die Nordlichter gesehen aber von Enttäuschung kann man da nicht wirklich sprechen.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich empfehle jedem Studenten die Möglichkeit eines Austauschsemesters auszunützen! Es ist ein super Erlebnis und der Organisationsaufwand ist sehr gering! Die Betreuung durch das International Office der TSE, sowie durch die ESN Finnland war einwandfrei!

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese erhalten?

Nach der Anmeldung an der Uni bekommt man eine Mappe mit allen wichtigen Informationen über die Turku School of Economics (TSE) und Turku. In den Informationen ist auch ein Formular auf welchem man die Unterkunft auswählen kann.
Ich habe mich für das Student Hostel im Student Vilage entschieden. Dabei handelt es sich um 18m3 grosses Zimmer mit Bad und Gemeinschaftsküche. Die Küche teilen sich 12 Leute. Ich kann das Student Village wärmstens empfehlen. Es liegt rund 10 Gehminuten von der Uni und 20 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Die meisten Austauschstudenten wohnen in einem der Blocks des Student Village was dazu führt, dass hier am meisten los und man sofort Kontakte knüpfen kann.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung an der Turku School of Economics ist hervorragend! Ich wurde bereits am Flughafen von meiner Tutorin abgeholt und sie brachte mich dann auch direkt zu meiner Unterkunft! Die Uni bietet ein Starterpackage (Küchenuntensilien, Bettwäsche, Vorhänge usw.) an, welches mehr oder weniger alles beinhaltet was man zum Leben braucht. Die ersten beiden Tage an der Uni waren Informationstage. Hier erfährt man alles über die Uni und das Leben in Finnland.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studieren? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten ist sehr einfach. Da in Turku sehr viele Austauschstudenten sind und die meisten im Student Village leben kommt man sofort in Kontakt. Der Kontakt mit einheimischen Studenten braucht etwas mehr Zeit und funktioniert vor allem über die Vorlesungen. Da die Vorlesungen ziemlich wenige Teilnehmer haben (ca.30 Studenten) und man viele Gruppenarbeiten machen muss, kommt man auch mit einheimischen Studenten in Kontakt.

Wie sind Sie sprachlich zurecht gekommen?

Wer einigermassen Englisch spricht hat kaum sprachliche Probleme in Finnland. Fast alle Leute unter 50 sprechen Englisch. Da Finnisch im Gegensatz zu Schwedisch kaum Gemeinsamkeiten mit Englisch, Deutsch oder Französisch hat, ist es sehr schwer diese Sprache innerhalb nützlicher Frist zu lernen. Der Finnisch-Sprachkurs, der ausschliesslich für Austauschstudenten angeboten wird, hilft einem aber auf jeden Fall um wenigstens das Sprachsystem zu verstehen und einige Sätze für den Alltag zu lernen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Die Kurse an der TSE werden meist nicht mit vollem Namen genannt sondern nur mit den Codes!

  • MAS4 – Innovative Marketing and Firm’s Growth
  • YRS8 – Innovations and Global Growth
  • KVS6 – Strategy and Business Competence
  • JOS4 – Leadership and Organization Psychology
  • TMS47 – Perspectives to the Finnish innovation system

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

  • MAS4 – Innovative Marketing and Firm’s Growth: Ein anspruchsvoller aber interessanter Kurs. Leider waren die besprochenen Fallbeispiele immer finnische Unternehmen, was es einem zeitweise etwas schwierig gemacht hat, den Erklärungen und Diskussionen zu folgen.
  • YRS8 – Innovations and Global Growth: Der beste Kurs, welcher ich in Turku (wenn nicht überhaupt) besucht habe. Es werden verschiedenen Wege aufgezeigt wie ein Unternehmen vom Start up zum erfolgreichen, innovativen Unternehmen aufsteigen kann. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die mögliche Unterstützung durch Business Angels, staatliche Hilfe und Innovationsförderungen. Es werden keine grossen Theorien (diese müssen in Büchern selber nachgelesen werden) sondern erklärt wie die Ansätze in der Praxis sinnvoll eingesetzt werden können.
  • KVS6 – Strategy and Business Competence: Dieser Kurs basiert auf einem 20 h Strategie-Business-Game am Computer. Zuerst wird ein Businessplan ausgearbeitet und anhand von diesem „spielt“ man dann in 3er Gruppen das Simulationsspiel. Trotz grossem Auwand ein interessanter Kurs.
  • JOS4 – Leadership and Organization Psychology: Intesiver Kurs mit 5 Essays und zwei Gruppenarbeiten. Es werden verschiedene Führungstheorien vorgestellt, welche meiner Meinung nach aber zu wenig diskutiert und hinterfragt werden.
  • TMS47 – Perspectives to the Finnish innovation system: Dieser Kurs wird ausschliesslich von Gastdozenten gehalten und wurde zum 1.Mal angeboten. Dies führte vor allem org. zum Teil zu chaotischen Zuständen. Die verschiedenen Anstrengungen, welche ich Finnland gemacht werden um Innovationen zu finden werden aber sehr eindrücklich aufgezeigt.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Die Vorlesungen sind viel kleiner und interaktiver als in Bern. Daher hat ist auch der persönliche Kontakt zu den Professoren einfach und unkompliziert. Die Vorlesungen sind praxisorientierter als in Bern und für die Benotung zählt, ob man die verschiedenen vorgeschlagenen Ansätze verstanden hat und hinterfragt hat nicht ob man sie auswendig aufzählen kann.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Beide Ausbildungssysteme und Universitäten haben Vor- und Nachteile aber ausser, dass es zum Teil extrem kalt war, kann ich nichts nennen was wirklich schlechter war als in Bern.

Was war das „Highlight“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Die verschiednen Trips, welche ich während meinem Austauschsemester gemacht habe. Sankt Petersburg, Tallinn und Riga sind nahe und dank ausgezeichneten Verbindungen (ausser nach Russland – wo man organisiert hingehen kann) ist es kein Problem, diese Städte in einem Kurztrip zu erkunden.
Daneben war aber auch das Studentenleben im Student Village ein Highlight! Dadurch, dass auf diesen Korridoren 12 Leute aus verschiedensten Ländern zusammenleben, kommt ein super spannender und abwechslungsreicher Austausch zustande. Wenn es jemandem in Turku langweilig wird, macht man etwas falsch!

Welches war die grösste Enttäuschung während Ihres Studiums im Ausland?

Finnland gilt zwar als Land mit sehr harten Wintern, aber wenn der Winter des Jahrhunderts über Europa liegt und man keine Berge zum Skifahren hat, bringt der viele Schnee wenig.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Da der Unterschied zwischen der Kultur in der Schweiz und in Finnland nicht allzu gross ist, sollte es relativ einfach sein sich einzugewöhnen. Wem lange Winter (die Vegetation ist im Frühling ziemlich genau einen Monat später als in der Schweiz) und kalte Temperaturen nichts ausmachen und wer einmal ein richtiges internationales Studentenleben führen möchte, sollte unbedingt nach Turku fahren. Turku ist übrigens die wärmste Stadt Finnlands was die Entscheidung vielleicht einfacher macht. Ein kleiner Tipp zur Unterkunft – es gibt neben dem Student Village (Yo-Kylä) noch weitere Unterkünfte, die liegen aber alle mehr als 30 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, daher lohnt es sich früh zu entscheiden (die Plätze im Student Village sind beliebt) und auch etwas mehr zu bezahlen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Während meinem Aufenthalt wohne ich im Students Village. Es handelt sich um ein riesiges Wohnquartier wo praktisch nur Studenten wohnen. Auf meinem Stockwerk wohnten 11 andere Austauschstudenten, und mit denen teilte man sich eine grosse Küche. Bei den Zimmern handelt es sich um ausgestattete Einzelzimmer, mit eigenem Badezimmer und einem Kühlschrank. Während der Vorbereitungsphase wird man von TYS (www.tys.fi) bezüglich den möglichen Wohnmöglichkeiten informiert. Somit stellt die Wohnungssuche kein Problem dar.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung war exzellent. Von der Uni werden viele Informationen bereits vor dem Semester zugesandt. In der ersten Woche finden viele Informationsveranstaltungen statt. Daher sollten kein grossen Probleme auftauchen.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Der Kontakt zu anderen Austauschstudenten ist überhaupt kein Problem. Gerade dadurch, dass die meisten im Students Village wohnen und auch viele Events von ESN für Austauschstudenten durchgeführt werden. Bezüglich des Kontakts zu einheimischen Studierenden muss man ein wenig aktiver sein. Für mich war das überhaupt kein Problem und ich war mehr mit finnischen Studenten als mit Austauschstudenten zusammen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Sprachlich bin ich super zurecht gekommen. Mit Englisch kann man sich in Finnland überall durchsetzen. Finnisch hingegen ist sehr schwer zu lernen.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Leadership and Teamwork in Virtual Organizations, e-Services, Logistics Services Markets, Trade and Transport Facilitation

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Mit Ausnahme von e-Services kann ich jeden der Kurze weiterempfehlen. Die LOGS Kurse sind jedoch mit einem grossen Aufwand verbunden, jedoch sehr interessant und lehrreich.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Mir hat alles besser gefallen. Es beginnt damit, dass es sich um eine Business School handelt und somit ein viel grösserer Zusammenhalt unter den Studenten entsteht. Zudem handelte es sich um eine moderne Infrastruktur mit gemütlichen Aufenthaltsräumen. Somit verbrachte ich auch viel mehr Zeit an der Uni. Hinzu kommt noch, dass es in Finnland wirklich ein Studentenleben gibt, welches ich an der Uni Bern sehr vermisst habe.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Nichts.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Da es sich bei mir bereits um mein zweites Austauschsemester handelt, waren für mich die Highlights hauptsächlich Events, welche nicht besonders für Austauschstudenten organisiert wurden. Durch den engen Kontakt zu finnischen Studenten war das ganze Semester ein Highlight für mich.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Keine.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Ich empfehle, dass man in der Vorbereitungsphase alles so schnell wie möglich erledigt. Somit können Probleme erspart werden. Während des Aufenthalt empfehle ich ein wenig Eigeninitiative zu übernehmen und den Kontakt zu einheimischen Studenten zu suchen und zu pflegen. Somit lernt man auch eine ganz andere Welt eines Austauschsemesters kennen, nämlich das alltägliche Leben in Turku.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

Ich habe mich für das Student Village entschieden, da dieses relativ nahe an der Uni gelegen ist. Ausserdem sind dort ganz viele Studenten einquartiert, so ist immer etwas los und man hat mit vielen Leuten Kontakt. Die Zimmer sind ganz OK, man teilt lediglich den Aufenthaltsraum mit Küche mit den anderen 11 Studenten auf dem gleichen Stockwerk. Das Badezimmer ist privat, und der Kühlschrank befindet sich auch im Zimmer. Die Küche war, je nach Mitbewohner, eher nicht die sauberste.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuni war vorzüglich. Ich wurde bereits am Flughafen von meiner Tutorin abgeholt und mir wurden die wichtigsten Dinge gezeigt. Das Einführungsprogramm von der Uni war auch ganz OK, aber die besten Infos und Tipps hat man jeweils von den Tutoren und anderen Studenten erhalten.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Dank meiner gewählten Unterkunft war der Kontakt zu den Austauschstudenten ganz einfach. Der Kontakt zu einheimischen Studierenden war manchmal etwas schwierig, aber durch gemeinsame Übungen oder auch durch die verschiedenen organisierten Aktivitäten kam man ganz schnell in Kontakt. Man braucht nur etwas Geduld. Auch Dank meiner Tutorin und durch gemeinsame Vorlesungen lernte ich viele einheimische Studierende kennen.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

Da Turku zweisprachig ist, kommt man eigentlich ganz gut zurecht. Alle Schilder sind auch in Schwedisch angeschrieben, was zumindest teilweise verständlicher ist als das Finnisch. Zudem sprechen praktisch alle Finnen sehr gut Englisch. Das Erlernen der finnischen Sprache war etwas schwieriger.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

Ich habe folgende Kurse besucht:

  • Finnish for Foreigners
  • ICT Infrastructure
  • Purchasing and Supply Management
  • Innovative Marketing and Firm's Growth
  • Special Topics in Corporate Valuation
  • International Accounting

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Special Topics in Corporate Valuation: Spannende Vorlesung sowie aufschlussreiche Abschlussarbeit mit Finnischen Mitstudenten.
International Accounting: Viele Übungen, aber sehr kleine Anzahl an Studenten, deshalb spannende Diskussionen mit dem Dozenten.
Innovative Marketing and Firm's Growth: Keine richtige Vorlesung, eher Case selber bearbeiten und diskutieren. Was ganz anderes als an der Uni Bern, aber viel Aufwand.
Finnish for Foreigners: Gut, um zumindest ein wenig die Sprache erlernen zu können. Hilft, um im Alltag etwas besser zurecht zu finden.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Da das Semester zweigeteilt ist, hat man einen Kurs meistens zwei- bis dreimal in der Woche. So ist das Thema präsenter. Zudem ist in vielen Kursen die Anzahl der Mitstudenten sehr klein. So werden die Kurse interaktiver gestaltet. Die Turku School of Economics ist in einem einzigen Gebäude untergebracht, man muss demnach weniger von Vorlesung zu Vorlesung rennen. Ausserdem kann der Kontakt zu den Mitstudenten so besser gepflegt werden.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Eigentlich gibt es nichts Schlechtes zu erzählen.

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Als Highlights können sicher die vielen Reisen bezeichnet werden. Jeder Student sollte unbedingt mal im Winter nach Levi fahren oder einen Trip durch Finnland machen. Auch eine Russland-Reise kann ich sehr empfehlen.

Auch die Möglichkeit, viele neue Freunde aus aller Welt kennen zu lernen, war für mich ein Highlight. Die gemeinsamen Aktivitäten und Partys werde ich ewig in Erinnerung halten.

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Es gab eigentlich keine Enttäuschungen. Höchstens, dass ich mich auf einen etwas kälteren Winter eingestellt hatte.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Die Zimmer im Student Village sind sehr beliebt, deshalb würde ich mich so schnell wie möglich für so eines anmelden. Auch bei den Aktivitäten mit begrenzter Anzahl Plätze muss schnell reagiert werden.
Man sollte offen für alles sein, und möglichst viele Aktivitäten mitmachen. So lernt man am schnellsten nette Leute aus Finnland und aller Welt kennen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Was für eine Unterkunft hatten Sie im Gastland? Wie haben Sie diese gefunden?

3 Monate vor dem geplanten Aufenthalt kann man sich auf www.tys.fi für eine Wohnung/ ein Zimmer bewerben. Ich habe mich für ein Zimmer in der Student Village entschieden. Diese ist mit dem Fahrrad 10 Minuten vom Zentrum und knapp 5 Minuten von der Turku School of Economics entfernt und meiner Meinung nach am besten gelegen von all den angebotenen Wohnmöglichkeiten. Sehr gut fand ich auch, dass man ein eigenes Badezimmer hat. Die Küche teilt man mit 11 weiteren Studenten. Mir hat es in der Student Village sehr gut gefallen, da sie zentral gelegen ist und immer etwas los ist. Die Zimmer der Student Village sind sehr beliebt, deshalb ist es wichtig, sich möglichst schnell für ein Zimmer zu bewerben.

Wie war die Betreuung durch die Gastuni? Gab es ein Orientierungsprogramm?

Die Betreuung durch die Gastuniversität und das Internationaloffice war sehr gut. Das Einführungsprogramm von der Uni war ganz okay. Da ich aber einen Monat vor Studienbeginn noch am Erasmus Intensive Language Course (EILC) teilnehmen durfte (sehr empfehlenswert!), waren mir alle Infos schon bekannt und es war eher eine langweilige Wiederholung.

Wie war der Kontakt zu einheimischen Studierenden? Wie war der Kontakt zu anderen Austauschstudenten?

Bereits am ersten Tag in Turku hatte ich durch den EILC-Sprachkurs viele andere Austauschstudenten kennengelernt und auch in der Uni und der Student Village gerät man sehr schnell in Kontakt mit anderen Austauschstudenten. Durch meinen Tutor, die interaktiven Vorlesungen und die vielen ESN-Events, die von finnischen Studenten organisiert werden, habe ich auch rasch den Kontakt zu einheimischen Studenten gefunden.

Wie sind Sie sprachlich zurechtgekommen?

In Finnland kann man sich problemlos mit Englisch durchschlagen. Dank dem Finnisch-Sprachkurs konnte ich auch ein paar einfache finnische Sätze, jedoch ist es eine sehr schwierige Sprache.

Welche Kurse haben Sie an der Gastuni besucht?

  • Erasmus Intensive Language Course
  • International Negotiations
  • New challenges of Global Business
  • The European Business Environment
  • Finnish for Foreigners: Beginners' Course

Welche dieser Kurse würden Sie zukünftigen Erasmus-Studierenden weiterempfehlen?

Den Kurs KV30.1 International Negotiations kann ich sehr empfehlen. Die teilnehmenden Studenten waren zur Hälfte finnische Studenten und zur anderen Hälfte Austauschstudenten. Durch die interaktiven Verhandlungsspiele war es sehr einfach mit finnischen Studenten in Kontakt zu gelangen. Insgesamt musste man 4 kurze reflektierende Essays des in der Vorlesung behandelten Stoffes abgeben. Eine Abschlussklausur gab es keine.

Was hat Ihnen am Studium im Gastland besser gefallen als in Bern?

Dadurch dass das Semester in zwei Perioden unterteilt ist, hat man nur wenige Fächer auf einmal und die Prüfungen sind besser verteilt. Klasse fand ich auch, dass es in Turku ein richtiges Studenten- /Campusleben gibt: Man studiert, wohnt, isst und feiert zusammen. Zudem war die Infrastruktur sehr modern. Es genügt einen Chip zu haben mit dem man seine Dokumente überall abrufen und drucken kann und man braucht nicht wie an der Uni Bern für jeden Drucker eine eigene Druckkarte. Besonders gut fand ich auch die vielen Mensen wo man sich für 2.60 Euro verpflegen konnte. Im Preis sind nebst einer warmen Hauptspeise auch Salat, Brot und Getränke inbegriffen. Auch werden von der Uni viele Aktivitäten wie zum Beispiel Kino- und Spielabende organisiert.

Was war im Gastland schlechter als in Bern?

Es war alles super!

Was waren die „Highlights“ Ihres Auslandsaufenthalts?

Turku selbst ist klein und aus einer touristischen Perspektive vielleicht eher uninteressant. Zum Leben bietet Turku jedoch alles, was man braucht. Der Fluss Aurajoki und die Kathedrale sind schön, man kann in die Sauna und danach im eisigen Meer schwimmen gehen, es hat viele Kaffees und Bars, Bowling, Lasertag und und und. Turku ist auch ein guter Ausgangspunkt um Ausflüge nach Stockholm, Tallin, St. Petersburg oder auch nach Polen zu machen. Ein absolutes Muss ist ein Abstecher nach Lappland. Die Nordlichter zu sehen war definitiv eines der Highlights meines Aufenthaltes in Finnland!

Was waren die grössten Enttäuschungen während Ihres Auslandsaufenthalts?

Gab es keine.

Welche Tipps und Ratschläge haben Sie für Erasmus-Studierende, die zukünftig an Ihrer Gastuni studieren wollen?

Die Vorbereitungen waren etwas nervenraubend, da man doch ziemlich viel Papierkram erledigen muss bevor man einen Platz an einer Partneruniversität kriegt und alles abgesegnet ist. Jedoch ist es den Aufwand allemal wert. Das Wichtigste ist, alle Termine und insbesondere Deadlines einzuhalten und die gewünschten Dokumente möglichst rasch zu bearbeiten und einzureichen. Man bekommt zum Glück immer Erinnerungs-Mails, was man noch alles bis wann erledigen muss, somit sollte es also kein Problem sein alles zeitgerecht einzureichen.

 

Studierende der Universität Bern, die Rückfragen zu diesem Erfahrungsbericht haben, können beim Erasmus-Fachkoordinator des Departements BWL (erasmus@bwl.unibe.ch) die E-Mail-Adresse der Autorin bzw. des Autors erfragen.

Besonderheiten

Erforderliche Sprachkenntnisse: Bei der Anmeldung muss entweder ein "Language Assessment Sheet" oder ein offizielles Sprachzertifikat (z.B. TOEFL oder IELTS) eingereicht werden (Level: B2).